Stimmt es, dass die AfD keine bürgerliche Partei ist?

6 Antworten

Ich sehe das Kleinbürgertum als beste Beschreibung für den AfDler an. Nichts ist ihm heiliger als Ordnung, Sauberkeit und ein geregeltes Auskommen. Von der Missgunst geleitet und wehe dem, der die Regeln nicht einhält. Auf die Arbeiter und Fremden wird herabgesehen. Und den Akademikern, Künstlern und Intellektuellen traut man nicht.

Das war auch in der Vergangenheit die Kerntruppe der Rechtsextremen und der SED-Diktatur.

Nein, das stimmt nicht -- aber das ist natürlich stark davon abhängig, wie du "bürgerlich" und "bürgerliche Partei" definierst.

Mit Stimmenanteilen zwischen 20 und 49% je nach Wahlkreis wählen definitiv auch Wähler, die der bürgerlichen Mitte zugeordnet werden, die AfD.

Die AfD ist eine komplexe Mischung aus populistischen, radikalen und bürgerlichen Anteilen.

In meiner Stadt (Baden-Württemberg) ist die AfD nur in den Sozialbauten am Stadtrand stark. Dort fast 30%, sonst unter 10%. Wenn man Arbeitslose, Geringverdiener und Bildungsferne als "bürgerlich" definiert, dann ist das wohl die AfD.

Kommt drauf an wie du "bürgerlich" definierst.

Da die afd nur Politik für Reiche macht würde ich persönlich sie nicht als bürgerlich bezeichnen, unabhängig davon von wem sie gewählt wird.