Wieso gibt es keinen Foristen, der konkret begründen kann, wieso die AfD keine demokratische Partei ist?
Die Behauptung, dass die AfD keine "demokratische Partei" sei, ist weit verbreitet.
Es gibt zwei Kriterien:
- Hat eine Partei eine funktionierende innerparteiliche Demokratie? Also entscheiden Parteimitglieder mittelbar und/oder unmittelbar über Inhalte und Personal der Partei? Das trifft auf die AfD zu.
- Hat eine Partei die Abschaffung der demokratischen Ordnung zum Ziel? Das trifft auf die AfD nicht zu.
Insofern ist die AfD eine demokratische Partei. Dies bedeutet nicht, dass man die Inhalte gut finden muss. Es bedeutet auch nicht, dass die AfD keine extremistische Partei ist. Auch eine extremistische Partei kann eine demokratische Partei sein.
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5 Antworten
Die AfD ist als ganzes demokratisch, aber es gibt fraktionen/bewegungen in der AfD die klar antidemokratisch sind und auch viel macht innerhalb der partei haben. Dass führt dazu dass viele leute sagen dass die AfD antidemokratisch ist, was ja teilweise auch wahr ist.
Nein, es gibt in allen Parteien Menschen die grenzwertige Auffassungen vertreten aber keine Systemfeindschaft. Außer du kannst Beispiele nennen...
In der Linkspartei gibt es prominente Vertreter des „demokratischen Sozialismus“ als Systemalternative.
Ich weiß, vertrete ich auch. Aber die Antwort liegt schon im Namen DEMOKRATISCHER Sozialismus ist ein demokratisches System
aber bei keiner partei prozentual so viel wie bei der AfD. Außer man schaut sich andere extremistenparteien wie die NPD oder die KPD an.
Demokratie ist ein sehr dehnbarer Begriff. Die NSDAP wurde auch demokratisch gewählt und Russland sieht sich ebenfalls als Demokratie.
Aber wir haben ein Grundgesetz, das muss für uns der Maßstab sein. Und ich bezweifle sehr, dass die AfD sich für die Würde aller Menschen einsetzen würde.
Die NSDAP war nicht demokratisch verfasst, sondern eine Führerpartei. Und der "Führer" hat keinen Zweifel daran gelassen, dass er die parlamentarische Demokratie ablösen will.
Insofern war die NSDAP keine demokratische Partei. Anders als die AfD.
Bei der Frage, ob Hitler demokratisch gewählt wurde, spielen doch auch die Methoden eine entscheidende Rolle. Hitlers SA terrorisierte politische Gegner und sprengte Versammlungen anderer Parteien.
Umso schlimmer, dass seine Partei in einer geheimen Wahl zur stärksten Fraktion wurde.
Hat eine Partei die Abschaffung der demokratischen Ordnung zum Ziel? Das trifft auf die AfD nicht zu
Doch. Das ist der Grund für ihre (momentan noch teilweise) Einstufung als gesichert rechtsextrem bzw Verdachtsfall.
Natürlich schreiben die das nicht ins Parteiprogramm aber wer mit offenen Augen und Ohren die Äußerungen verschiedener Parteifunktionäre verfolgt kann zu keiner anderen Schlussfolgerung kommen.
Nun, Freund, da setzt du dich auf’n wackligen Sattel und galoppierst los, als wär die Sache sonnenklar. Aber lass mich dir mal erzählen, wie ein alter Haudegen das sieht, der mehr Stürme gesehen hat als der Horizont Sonnenuntergänge.
Siehst du, Demokratie ist nicht bloß ein Aushandeln von Posten und Programmen unter den eigenen Leuten, so wie Cowboys sich ums Lagerfeuer streiten, wer das letzte Stück Bohnen kriegt. Es geht auch drum, was du mit der Freiheit machst, wenn du sie hast. Und da fängt das Problem an.
Die AfD redet zwar gern von Volk und Vaterland, aber wenn du dir mal anschaust, was da aus ihren Mündern kommt – Spaltung, Hetze, Zweifel am Fundament unseres Gemeinwesens –, dann siehst du schnell: Diese Bande reitet nicht mit uns, sie reitet gegen uns.
Wer ständig die freie Presse als „Lügenpresse“ diffamiert, Gerichte als „Systemhörige“ beschimpft, demokratische Gegner zu „Volksverrätern“ macht und obendrein offen mit rechtsextremen Ideen flirtet, der zielt nicht nur auf den Saloon, sondern aufs ganze Sheriffbüro. Und wenn du lang genug mit Leuten reitest, die die Demokratie unterwandern wollen, bist du irgendwann Teil ihres Plans – ob du’s merkst oder nicht.
Demokratie ist mehr als ’n Abstimmungsschein. Es is’n Geist. Und wenn einer nur mit’m Lasso kommt, um diesen Geist einzufangen und zu versklaven, dann ist er kein Demokrat – auch wenn er behauptet, er wär bloß ein einfacher Reiter im System.
Also, sattel dein Pferd, schau genau hin, und frag dich: Reiten die wirklich in dieselbe Richtung wie du – oder führen sie dich heimlich in die Schlucht?
Wer ist in deinem unterhaltsamen Text "uns"? Erklärst Du nicht selbst politische Gegner zu "Volksverrätern"? Was unterschiedet den Kampf gegen die "Lügenpresse" vom Kampf gegen "Fake News"?
Gute Fragen, Partner – die verdienen auch 'ne ehrliche Antwort.
Mit "uns" mein ich alle, die an die Grundwerte der Demokratie glauben: Freiheit, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit – das ganze Paket. Nicht parteigebunden, sondern prinzipientreu. Wer darin den gemeinsamen Nenner nicht mehr sieht, stellt sich bewusst außerhalb dieses Rahmens.
Und nein, ich erkläre niemanden pauschal zum "Volksverräter". Das ist der feine, aber entscheidende Unterschied. Kritik an Politik oder Presse ist gesund und notwendig – aber wer gezielt Misstrauen sät, pauschal delegitimiert und dabei mit autoritären Fantasien flirtet, der kämpft nicht für Demokratie, sondern mit ihr – und das ist gefährlich.
"Fake News" zu entlarven heißt, Wahrheit zu verteidigen. Die "Lügenpresse"-Keule hingegen zielt darauf ab, jede unabhängige Berichterstattung zu diskreditieren, bis nur noch eine Meinung gelten darf: die eigene. Das ist kein Diskurs – das ist Propaganda.
Kurz gesagt: Es geht nicht dass jemand kritisiert, sondern wie und wohin das führt. Die Richtung macht den Unterschied. Und da liegt bei der AfD vieles im Argen.
Ist so. Es gibt keine Begründung. Deswegen konnte das deshalb auch niemand begründen.
Und trotzdem sprechen diese gelobten in Regierung ständig von demokratischen Parteien wenn sie sich selbst loben.
Es gibt keinen Grund das zu erwähnen. Es sei denn man möchte halt anderen die demokratische Legitimation absprechen. Das setzt automatisch voraus, das es Parteien geben soll, die das nicht sind ohne sie zu nennen. Und jeder Sch*anz weiss, über wen sie dabei sprechen. Auch wenn sie diesen Namen eben nicht aussprechen.🙄
Ansonsten ist es halt ebeno, das es auch einfach eine Selbstverständlichkeit ist, das man eben nicht ständig von demokratischen Partei sprechen muss. Man müsste das gar nicht jedes mal explizit erwähnen wenn man tatsächlich ein Demokrat ist. Hallo, ich bin Demokrat. Achja, falls ihr es noch nicht mitgekriegt habt, liebes Volk, wir sind Demokraten. Jedes verdammte Mal.😑 Und genau das ist der Knackpunkt.
Der Demokrat wird nicht jeden Tag sagen. Hallo wir Demokraten hier, wir Demokraten da.
Da heimst sich leise und Still, völlig unbemerkt ein. Deren autoritären Methoden, durch den Missbrauch des Wortes. Der zunehmend zu einer neuen ganz eigenen Bedeutung verkommt und benutzt wird.
Einem ausschließlich linken Staat mit einer Übergriffigkeit gegenüber dem Volk. auch um dann im Zuge deren Meinung abzusprechen, sollte diese sich nicht identisch mit ihren Vorstellungen gleichen.😒😑
Es gibt in jeder Partei Menschen, die bei genauer Betrachtung Systemfeinde sind.