Stimmt es dass der durchschnittliche IQ an der Harvard Universität wirklich 145 ist?

2 Antworten

Für die Aufnahmen an amerikanischen Universitäten werden häufig Studienaufnahmetests gemacht. Diese werden von Laien teilweise wie Intelligenztests interpretiert, sind jedoch nicht komplett das Gleiche. Häufig werden auch hauptsächlich Sachen abgefragt, die mit der Intelligenz nur bedingt zu tun haben, während ein Teil der Aufgaben auch jenen in wissenschaftlich anerkannten Intelligenztests entspricht.

Folglich ermitteln die Universitäten eine Art Mischung aus Bildungs- und Intelligenzniveau, von der sie glauben, dass es den Anforderungen an die Studierfähigkeit am nächsten kommt.

Eine beliebte Universität wie Harvard kann sich natürlich unter diesen Bewerber:innen dann die Besten raussuchen, sodass beim Aufnahmetest dann halt bspw. nur jeder 100ste genommen wird. Verrechnet man das mit ein paar Statistiken und teilweise etwas fantasievollen Annahmen, kann es schon sein, dass man darauf kommt, dass bspw. weniger als jeder 1000ste US-Bürger in Harvard aufgenommen wird und gleichzeitig jeder 1000ste Mensch einer Referenzgruppe einen IQ von 145 und darüber hat. Dass diese Koinzidenzen mengenmäßig gleich zu behandeln wären, halte ich aber für weit hergeholt.

Jeder fünfzigste Deutsche hat einen Doktorgrad. Jeder fünfzigste Deutsche hat einen IQ von 130 und mehr. Benötigt man deshalb einen IQ von 130 und mehr für den Doktorgrad? Nein, ich kenne viele (und bin selbst einer) Menschen mit IQ über 130, die keinen Doktorgrad haben. Für jeden von uns müsste es einen Menschen mit IQ unter 130 geben, der einen Doktorgrad hat.

Möglich ist es, obwohl es zum Teil sogar schädlich sein kann.

Wem nützt ein so hoher IQ, wenn es an Vernunft fehlt und die Intelligenz lediglich dafür benutzt wird, die Natur optimal mit Pflanzengiften zu zerstören oder auf gewinnträchtigste Weise Regenwälder abzuholzen oder möglichst effektikv Menschen mit Kampfdrohnen zu töten usw.?