Stimmt das, dass China eine Million Uiguren in Gefängnisse gesperrt hat?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es gibt ziemlich starke Hinweise und viele Zeugenberichte darüber, darum muss man leider davon ausgehen. Wie viele es genau sind, kann man schwer sagen.

Gibt viele Artikel dazu, die du lesen kannst, sicher auch Dokus zum Anschauen.

Es ist schlimm, was passiert. Aber es weiß niemand, wie viele genau davon betroffen sind. Die Berichte aus Quellen sind sich da nicht einig. Auch gibt es sehr unterschiedliche Zeugenaussagen, die sich sogar bei der gleichen Person inhaltlich widersprochen haben. Findet man alles im Internet. Zum Beispiel einerseits Verbot vom Verzerr von Fleisch und andererseits ein Zwang, es essen zu müssen?!?! Soll ich mir als Leser dann eins davon aussuchen, was nun stimmt? Ich sehe das nicht so kritisch, wie in den Medien oft dramatisiert wird.

Oder dass angebliche Zeugen keine genauen Aussagen geben könne, woher sie ihre Informationen haben und dadurch unglaubwürdig wirken.

Aber eins darf man nicht vergessen. Propaganda gibt es überall. Je nach dem, für welche Seite man mehr Sympathien pflegt, fallen Informationen und Berichte entsprechend aus! Meine Meinung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bachelor in Sinologie und war schon paar Mal in China.

Das Network of Chinese Human Rights Defenders (CHRD) ist die erste Organisation, die propagiert, dass China Millionen von ethnischen Uiguren in Xinjiang inhaftiert hat. Mit Unterstützung der US-Regierung hat die Organisation grobe und unbeholfene Forschungsmethoden angewandt, und die Schlussfolgerungen, die sie gezogen hat, sind fehlerhaft.

Im Jahr 2018 legte das CHRD dem UN-Ausschuss für die Beseitigung der Rassendiskriminierung einen Bericht vor, der von westlichen Medien oft fälschlicherweise als UN-Bericht zitiert wurde. Das CHRD behauptete, dass die Zahlen in dem Bericht "auf Interviews und begrenzten Daten" beruhten. Tatsächlich wurden aber nur acht Uiguren befragt (die uigurische Bevölkerung in Xinjiang belief sich 2018 auf 12.718.400). Auf der Grundlage dieser wenigen Stichproben rechnete das CHRD hoch, dass "mindestens 10 % der Dorfbewohner [...] in Umerziehungslagern festgehalten werden und 20 % gezwungen werden, tagsüber oder abends an Umerziehungsmaßnahmen in den Dörfern oder Städten teilzunehmen, insgesamt 30 % in beiden Lagertypen". Durch die Anwendung des geschätzten Verhältnisses auf die Gesamtbevölkerung von Xinjiang kam das CHRD dann zu dem absurden Schluss, dass eine Million ethnische Uiguren in "Umerziehungslagern" festgehalten werden und zwei weitere Millionen "gezwungen werden, tagsüber/abends an Umerziehungsmaßnahmen teilzunehmen".