Stichpunkte zum Thema ,,Stadt im Mittelalter"?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mit welchem Schwerpunkt?

Zuerst einmal: Das Stadtrecht ist kein einheitliches „Stadtgesetz“, sondern besteht aus mehreren Privilegien (Niederlagsrecht, Zölle) und Einzelrechten, von denen meist das Marktrecht das älteste ist. Die Verleihung des Marktrechtes stand seit der fränkischen Zeit dem König zu, und erst im 12. Jahrhundert ging dieses Regal auf geistliche und weltliche Fürsten über und gestattete ihnen die Gründung von Städten.

Als nächstes gehe darauf ein, was diese Städte gemeinsam hatten: Ein zentrales Gotteshaus, ein Martplatz (rund um die Kirche herum), und eine umschließende Mauer waren den Marktflecken gemein.

Die Infrastruktur war.... lausig! Wasser holte man am Bach/Fluss oder am Dorfbrunnen, Abfälle und der Inhalt vom Nachtgeschirr wurden auf die Strasse entleert. Vieh wurde im/direkt hinterm Haus gehalten.

Dementsprechend versifft waren die engen Strassen.Die Häuser waren sehr eng aneinander gebaut, normalerweise aus Holz. Steinbauten konnten sich nur die reichsten leisten. Baubedingt war die Feuergefahr extrem hoch!

Medizinische Versorgung... das waren fahrende "Bader" oder eben die Pflege durch die Geistlichkeit, sofern Kloster vor Ort/in der Nähe. Ansonsten war noch viel Nichtwissen und Aberglaube unterwegs...eine Wunde mit frischem warmen Kotfladen von Ziege oder Kuh abdecken zB galt als heilsam! Seuchen hatten leichtes Spiel.

Die Lebenserwartung lag bei der Bevölkerung bei 30-40 Jahren, die Kindersterblichkeit war sehr hoch.

Bildung....lesen und schreiben konnten die Mönche...nicht mal beim Adel gab es viele, die wirklich lesen und schreiben konnten! Dafür hatte man einen "Verwalter".

Das "gemeine Volk" wusste nur, was es von der Kanzel erzählt bekam oder durch Unterweisung durch die Eltern und Lehrherren (sofern Lehre gemacht wurde) beigebracht bekam.

Schau dir die Filme "Die Säulen der Erde", "Die Pilgerin" und "Die Hebamme" an... denk dir die für den Film hübsch gemachten Details um in das schmutzigste was du dir vorstellen kannst...dann hast du einen schwachen Eindruck davon, wie es tatsächlich zuging.

lololo983 
Fragesteller
 11.01.2021, 11:41

wow danke, das hat mir mega geholfen !!! Vielen, vielen lieben Dank !

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Ruenbezahl  12.09.2021, 15:57

Seltsam, in meiner Stadt war das ganz anders. Es gab eine aus durchbohrten Lärchenstämmen gefertigte Wasserleitung, die frisches Wasser in die Stadt brachte und auf mehrere Brunnen verteilte. Abfälle wurden über ein System von offenen Kanälen entsorgt, dort konnte man auch die Nachtgeschirre entleeren.. Viehhaltung war in der Stadt verboten. Die Bürger hatten ihre Ställe alle ausserhalb der Stadtmauern. Für die medizinische Versorgung war ein "Stadtphysikus" zuständig, der auch für die Einhaltung der strengen Quarantänevorschriften sorgte, so dass Seuchen meistens ferngehalten werden konnten.

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Herrschaft
Stadtfreiheit
Reichsstadt
Patrizier, Handwerker, Unterständische, Zunftkämpfe
Wirtschaft, Zünfte
Verteidigung
soziale Einrichtungen (Almosen, Spital, Leprosenhaus ...)
Schulen
öffentliche Bauten (Rathaus, Wehrmauer ...)
Infrastruktur (Straßen, Brunnen, Brücken ...)
Kirchen, Klöster

lololo983 
Fragesteller
 11.01.2021, 11:41

DANKE !!!!!!!!!

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  • Schmutzig
  • Fachwerkhäuser
  • Pflastersteinstraßen
  • Gestank
  • Märkte

Vielleicht kann ich dir damit helfen, Mfg

lololo983 
Fragesteller
 11.01.2021, 11:33

danke :))

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