Sternlebenszyklus richtig beschrieben?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Im Prinzip richtig, aber du hast die Sterne vergessen mit der Masse zwischen 0,6 Mo und 1,44 Mo, diese werden auch zu weißen Zwergen und vorher zu roten Riesen als Übergangsstadium zum weißen Zwerg. Zudem geht bei diesen Sternen der Fussionsprozess nur bis Kohlenstoff und Sauerstoff (als Nebenprodukt) durch das Heliumbrennen im Kern, es entsteht kein Eisen. Das Zwischenstadium des roten Riesen und roten Überriesen (bei sehr massereichen Sternen, meistens blaue Riesen) gibt es im Prinzip bei allen Sternen mit mehr als 0,6 Mo. In selten Fällen kann aber auch ein massereicher Stern (z.B. ein blauer Riese) direkt zu einer Supernova werden, obwohl er die Hauptreihe noch nicht verlassen hat. Früher hat man das für unmöglich gehalten, aber die Supernova von 1987 hat es quasi bewiesen. Rote Zwerge werden dagegen direkt zu weißen Zwergen (s.g. Heliumzwerge), ohne sich vorher zu einem roten Riesen aufzublähen. Grund ist, das (die allermeisten) rote Zwerge vollkonvektive Sterne sind, sie fussionieren also ihren gesamten Wasserstoff und nicht nur den im Kernbereich.


lalalakdhdhshs 
Fragesteller
 14.01.2024, 00:06

danke, dass du dir die zeit genommen hast das klarzustellen! das ist echt hilfreich

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Fast richtig.

Aber auf dem Weg vom normalen Stern zum Weißen Zwerg liegt nicht der rote Zwerg, sondern ein roter Riesenstern (= Aufblähen des Starns bei gleichzeitiger Temperaturabnahme).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung