Stellt dieses Gemälde einen Ablasshandel dar?
Dieses Bild habe ich in einer katholischen Kirche im Bregenzerwald gefunden.
Ich weiß nicht, das das darstellen soll..... Ich hätte gedacht, die Leute rechts werfen etwas in einen Opferstock, woraufhin ein Engel einen Menschen aus dem Fegfeuer zieht (ich hoffe, man kann das erkennen). Und ein Engel hält noch ein Spruchband "erbarme dich ihrer".
Da Ablässe gegen Geld schon im 16. Jahrhundert als Fehlentwicklung erkannt und daher verboten wurden, würde mich sehr wundern, eine solche Darstellung in einer katholischen Kirche zu finden.
Oder hat jemand eine Idee, was das darstellen könnte bzw. was die Botschaft des Gemäldes ist?
4 Antworten
Dem Bild nach diskutieren Jesus und sein Vater darüber, wie viele gute Taten und Werke die Personen gemacht haben.
Spenden helfen, Gott sanfter zu stimmen, falls es eng werden sollte bei der Frage:
Himmel oder Hölle
Das ist zwar eine unbiblische Denkweise, hilft aber die Kasse der Kirche zu füllen.
Ablass wurde für die eigenen Sünden gekauft, hier werden über Spenden Gebete beim Pastor gekauft, die auf die von dir beschriebene Art und Weise wirken.
Von irgendwas muss der Pastor ja auch seine Braten am Sonntag bezahlen.
Nein, den Ablass konnte man auch für Dritte "kaufen". Ablässe für andere Menschen gewinnen geht nach katholischer Lehre noch heute, nur nicht mehr gegen Geld, sondern gegen Werke.
Nein, das ist kein Ablasshandel.
Vielleicht Spende oder so.
Ablaß-Handel auf keinen Fall. Ansonsten "Geld-Opfer" für Bedrängte denkbar.
"Handel" ist natürlich sowieso eine abwertende Bezeichnung, die die Kirche sicher nicht benutzt hat, aber Geldopfer als "Werk" für Menschen im Fegefeuer ist ja eigentlich das.