Stellen.. runter? Wie ist es richtig?
liebe meine Experter,
Wie ist es grammatikalisch und lexikalisch richtig
- wenn jemand beim Essen den Bein auf den Stuhl stellt und ich mag es nicht, dann sage ich
„Stell dein Bein RUNTER!“ oder HERUNTER!“?
2.“ ich nehme den Stift aus der Box heraus.“ oder „ich hole den Stift aus der Box heraus.
vielen Dank 😘
2 Antworten
Ad 1: "Runter" ist grundsätzlich eine umgangssprachliche Abkürzung und kein schriftsprachliches Wort.
Man könnte sagen: Nimm dein Bein vom Stuhl herunter.
Ad 2: Beide Formulierungen sind möglich und fast synonym. Ich könnte gar nicht sagen, wo der semantische Unterschied zwischen dem Herausnehmen und dem Herausholen des Stiftes liegt. Beim Nehmen denkt man ein bisschen mehr an sich selbst, nämlich, dass man den Besitz des Stiftes erlangt. Beim Holen denkt man ein wenig mehr an den Stift, nämlich, dass der Stift dann nicht mehr in der Box ist. Die Aktion ist aber genau dieselbe.
Beide Sätze haben unterschiedliche Bedeutungen. Der zweite enthält darüber hinaus einen Grammatik-Fehler.
a) "Ich lasse den Stift in der Box." bedeutet: Der Stift ist bereits in der Box. Ich tue gar nichts in Bezug auf den Stift. Ich rühre ihn nicht an, sondern lasse ihn in der Box liegen.
Wenn man mit "lassen" eine Aktion oder Bewegung beschreiben will, müsste man formulieren: "Ich lasse den Stift in die Box hineinfallen." oder ähnliches. Dabei lässt man aber den Rest der Arbeit von der Schwerkraft erledigen.
b) Grammatikalisch korrekt wäre: "Ich lege den Stift in die Box."
Dein Fehler ist, dass du nicht beachtet hast, dass das Substantiv "die Box" weiblich ist. Nur wenn es männlich wäre, müsste es heißen: "in den Box", so wie "in den Schrank".
Hallo,
man stellt nicht das Bein, sondern den Fuß auf den Stuhl.
Zu (he)runter sagt der Duden:
(https://www.duden.de/rechtschreibung/runter)
Dasselbe gilt für (he)raus:
(https://www.duden.de/rechtschreibung/raus)
AstridDerPu


Vielen Dank! Und wenn ich sage „ ich lasse den Stift in der Box“ oder besser „ich lege den Stift in den Box“. Was ist richtiger und gebräuchlicher“