Spule im PE-Leiter?

5 Antworten

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Schau mal auf das Typeschild der Leuchte, um welche Schutzklasse es sich handelt. Es könnte sein, dass es sich um die Schutzklasse II handelt, also Schutzisolierung wie es früher bezeichnet wurde. Somit dient der PE nicht zur ableitung von Fehlerströmen, sondern zur Einhaltung von EMV, die bei direkter Verbindung zum Metallgehäuse nicht gewährleistet ist, aus welchen Gründen auch immer.

fasaso25 
Fragesteller
 28.07.2019, 14:07

Die Lampe selber (LED teil 24VDC) ist Schutzklasse I aber der AC/DC-Wandler ist Schutzklasse II

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Für mich ergibt es keinen Sinn. Sieht auch nachträglich eingebaut aus.

Normalerweise sitzt ein Entstörkondensator zwischen L und N.

Den Schutzleiter lässt man in Ruhe.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium / Ausbildung
fasaso25 
Fragesteller
 27.07.2019, 22:18

Ich hab da nichts eingebaut, habe es genau so von einem grossen Händler gekauft (Migros, Schweiz)

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nike5899  27.07.2019, 22:20
@fasaso25

Ah okay Komisch. Ich persönlich als Elektroniker würde jetzt den Schutzleiterwiederstand von dem Erdungsbolzen zur Klemme messen. Dann weiß ich sicher das der Schutz wirklich gegeben ist.

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Das ist eine gute Frage, so etwas habe ich noch nicht in dieser Form gesehen. Ich kann mir nur vorstellen, dass die Spule hochfrequente Ableitströme vom PE Leiter fernhalten soll.

Das kann unter Umständen bei solchen elektronischen Vorschaltgeräten notwendig sein, sofern dieses Stöhrungen auf der Gehäusemasse verursacht.

Allerdings ist es eigenartig, da diese Dinger normal mit y Kondensatoren und einer Common Mode Choke entstöhrt werden, in diesem Fall sollte dort gar keine Spule zu finden sein.

nike5899  27.07.2019, 22:23

Ich würde zumindest mal den Schutzleiterwiederstand vom Bolzen zur Klemme messen. In meinen Augen ist diese Konstruktion völliger Quatsch. So etwas habe ich bei noch keinem EVG gesehen

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PeterKremsner  27.07.2019, 22:26
@nike5899

So rein vom aussehen her siehts für mich so aus, als ob diese Spule die Schutzfunktion nicht wesentlich mindern wird. Wichtig wäre bei einer Messung die Impedanz bei 50Hz der Gleichstromwiderstand wird da ziemlich sicher im Subohmbereich sein.

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Soll vermutlich HF-Störungen auf den PE-Leiter dämpfen. Die könnten auch vom sonst isolierten Netzteil auf das Gehäuse übertragen werden

Das ist eine Entstör-Drossel, wenn auch ungewöhnlich angeschlossen ... Normalerweise wäre Sowas an L+N

fasaso25 
Fragesteller
 27.07.2019, 21:49

Was soll die denn beim PE-Leiter entstören? die ist ja grob gesehen nur ein Induktiver widerstand

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surfenohneende  27.07.2019, 22:03
@fasaso25
Was soll die denn beim PE-Leiter entstören?

Das habe ich mich auch gefragt ... oder haben unsere Chinesischen Freunde wieder ein Mal "Kreativität" gezeigt ?

Jeder kann ein TÜV-Octogon kopieren

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fasaso25 
Fragesteller
 27.07.2019, 22:18
@surfenohneende

 habe es genau so von einem grossen Händler gekauft (Migros, Schweiz)

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surfenohneende  27.07.2019, 22:26
@fasaso25
(Migros, Schweiz)

hahaha, Octogon-TÜV geprüft & in Octogon-Schweiz gekauft ( 8&8 ) , fehlt nur noch Ladung kontrolliert von Octogon-Polizei ^^ ROFL

habe es genau so von einem grossen Händler gekauft (Migros, Schweiz)

Dann soll das Ding vom Gehäuse induzierte Störungen zum PE / Schutzleiter / Erdung filtern ... fragt sich jetzt wie gut die Filterung in diesem Netzteil ist , auch gibts keine blauen Y-Kondensatoren

hat die Schweiz schärfere EMV Vorschriften als die EU ?

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fasaso25 
Fragesteller
 27.07.2019, 22:34
@surfenohneende

Soweit ich weis übernimmt die Schweiz grösstenteils die Regeln der EU sollte also gleich sein

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surfenohneende  27.07.2019, 22:35
@fasaso25
Soweit ich weis übernimmt die Schweiz grösstenteils die Regeln der EU sollte also gleich sein

Also bei Handy-Strahlung sollen in der Schweiz momentan noch schärfere Grenzwerte sein, Welche aber aufgeweicht werden sollen

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