Sorgen die Benefits vom Bürgergeld, dass kaum noch Leute arbeiten?

11 Antworten

Nein, absolut nicht. Die Zahlen belegen das ja auch eindeutig. Wieso das immer wieder aufgekocht wird, kann ich nicht begreifen.

Es werden die Grundbedürfnisse bezahlt und man kratzt an der Armutsgrenze. Das ist kein Grund, nicht zu arbeiten. Diesen Schwachsinn verbreiten konservative und Rechtspopulisten, lustigerweise sind die Wähler letzterer gerne genau jene, die auf so was angewiesen sind.

Strom wird nicht bezahlt. Erstausstattung sind ca. 1000€. Nix mehrere tausend Euro. Sparen kann man da auch nicht wirklich etwas. Haus, große Reisen o.ä. sind da auch nicht drin. Wer würde das wollen?

  1. "Kaum noch" stimmt nicht.
  2. Den Führerschein darfst Du streichen, weil es den nur in ganz begründeten Einzelfällen gibt; z.B., wenn es ein festes Jobangebot gibt und es den Job aber nur mit FS gibt.
  3. Ich habe über 30 Jahre im Sozialamt gearbeitet und bin in der Tat auch der Meinung, dass die Höhe des Bürgergeldes ausgeufert ist. Leider ist die Gesamtsumme, die man bekommt, auch in so schwindelnde Höhen gestiegen, weil die Mieten in eine Wahnsinnshöhe geschossen sind. Rückblick: 1976 war der Höchstpreis, der bei der Sozialhilfe anerkannt wurde, 4,50 DM pro Quadratmeter. Das waren dann zwar noch Wohnungen mit Kohleheizung; aber da war der Anreiz, zu arbeiten auch schon deshalb höher.

Ja, für einige bestimmt - das ist dann so. Aber was ist das für ein Leben, wenn nur die Grundbedürfnisse bezahlt werden?

Ich möchte auch viel reisen und schöne Sachen unternehmen - und nicht zu Hause alleine vor mich hinfaulenzen, immer fauler werden.

Okay, es gibt natürlich auch Leistungsempfänger, die hängen den ganzen Tag mit Leuten ab und vereinsamen nicht.

Ich bin der Meinung, dass das trotzdem ein trauriges Leben ist, aber sicher gefällt das vielen :)

Mach das nicht, das Arbeiten unattraktiv.?

Ganz sicher nicht.

Ich bin nicht der Großverdiener, es reicht aber für eine schöne große Wohnung, ich muss nicht jeden Cent umdrehen und kann mein Brot/Brötchen beim Bäcker und Wurst/Fleisch (auch Bio) beim Metzger kaufen und muss dazu nicht in den Discounter

Es gibt keine Panik wenn z.B. Wäschetrockner oder TV kaputt gehen, wenn ich in Urlaub möchte, kann ich mir das leisten und wenn ich ein neues Auto brauche, kann ich mir das auch kaufen ohne die Bank zu fragen

Mit Bürgergeld wäre das alles nicht möglich.

Außerdem macht mir mein Job so viel Spaß (ja, das gibt es auch), dass ich ihn wahrscheinlich länger ausüben werde als ich muss