Sollten invasive Arten bekämpft werden?
Auch begünstigt durch die Globalisierung gibt es immer mehr ortsfremde pflanzliche und tierische Arten, die die einheimischen Arten in Bedrängnis bringen können.
Wie sollte man damit umgehen?
18 Stimmen
8 Antworten
Ich befasse mich gerade mit dem Thema des Burmesischen Tigerpython Python bivittatus der in Florida in die Everglades eine Bedrohung für die dortige Fauna und damit auch für das ganze Biotop und die Artenvielfalt ist. Es tut weh zu sehen wie in dem Ursprünglichen Habitat diese Python Art bereits als Vunerable wegen Jagd (Haut & "Medizin") und Lebensraumeinschränkung eingestuft wird. Dann schaut man nach Florida wo diese Pythons extra getötet werden und das trotzdem nicht langt.
Dazu können die wenigsten Tiere etwas dafür das sie invasiv sind. Schuld ist eine der am schlimmsten invasiven Arten:
Der Mensch Homo sapiens...
Bei den Pythons in den Everglades gibt es unterschiedliche Meinungen wie das passieren konnte:
- Durch einen Hurrikane sind tausende Pythons aus einer Zuchtfarm in die Freiheit entkommen
- Nach und nach haben unverantwortliche Züchter oder Halter die Schlangen ausgesetzt, da sie merkten das diese Tiere schon sehr lang werden können.
Was nimmst du
- Als Basis? Nach der Eiszeit ist alles hier eingewandert! Außer dryas octopetala vielleicht ;o)
- Als Mittel? Alles vergiften? Alles einzeln ausrupfen?
- Als Maßstab? Gibt es gute und schlechte Arten dabei?
Es ist eine sehr menschliche Sicht auf eine sehr menschliche Einteilung...
IMHO ist es wichtig(er) nicht neue "invasive" Arten zu fördern - absichtlich oder unabsichtlich...
...die anderen wirst du praktisch nimmer los, sowas wie indisches Springkraut oder Goldrute z. B. - wie willst du die komplett loswerden?
weil einheimische Flora und Fauna dadurch kaputt geht
Invasive Arten können ja nichts dafür. Es ist der Mensch, der sie einschleppt. Also muss er damit auch leben.
Die Frage ist, ob die Tiere damit leben können. Ich fände es schon schade, wenn das einheimische Eichhörnchen durch die amerikanischen Grauhörnchen verdrängt würde.
Ja eigentlich sollten sie schon bekämpft werden. Es wurden schon viele heimische Tierarten in vielen Regionen völlig verdrängt. Nicht nur hier. Hier sind viele nicht ganz so schlimm aber dennoch ist das ganze bedenklich.
Kaninchen, Fasan, Manadrinente, Damhirsch, Goldfisch, Bisam, Nutira, Kanadagans, Schmuckschildkröte, Nilgans, Wanderratte, Wollhandkrabbe, Mink, asiatischer Marienkäfer, Trauerschwan, Nutria, Grauhörnchen, Graskarpfen, Kuhreiher, japanische Wegschnecke, Halsbandsittich, Kartoffelkäfer, Sandklaffmuschel, guppy, alles hier eingeschleppte Arten. Einige davon sind invasiv.
Das stimmt. Oft geschah es aus Unkenntnis, weil man es zwar gut meinte, aber die Folgen nicht überbick hat. So hielt man es z. B. in Australien für eine gute Idee, gegen eingeschleppte Mäuse Katzen einzuführen. Die verwilderten Hauskatzen suchten sich dann aber leichtere Beute wie Kleinsäuger, Vögel und Reptilien.