Sollte Mathe ab der 8. Klasse abgeschafft werden im Lehrplan?


03.04.2021, 15:24

Ab Klasse 8 in etwa fängt man mit Gleichungen an.

Klasse 7 hat man glaube ich binomische Formeln

Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

Nein, soll im Lehrplan bleiben 84%
Ja, abschaffen 8%
Optional oder Wahlfach 8%

11 Antworten

Nein, soll im Lehrplan bleiben

Ich denke, dass Mathe definitiv wichtig fürs Leben ist. Natürlich sind manche Sachen nicht so wichtig wie andere...

Sinus, Kosinus,... braucht jetzt nicht jeder in seinem Beruf. Aber die Grundlagen sollte jeder beherrschen.

sehr gute Rechtschreibung und höhere Mathematik echt nicht gebraucht werden

Das sehe ich vollkommen anders. In nahezu jedem Büro-Job brauchst du ordentliche Rechtschreibung. Wenn mir jemand ein Angebot macht, aber Grammatik vollkommen verkackt, sieht es für mich unprofessionell aus und ich habe schonmal weniger Interesse als bei einem gut formulierten Angebot...

Problem ist halt einfach, dass einem in jedem Fach Dinge beigebracht werden, die man in einem passenden Beruf braucht. Irgendwie wäre es ja auch zu schwierig, wenn dir die Hochschule/Berufsschule/... jede Einzelheit beibringen muss...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein, soll im Lehrplan bleiben

Man sollte aber womöglich die Lehrmethoden bzw. die Strukturierung des ganzen verändern.

Wenn man abstrakte Konstrukte (wie beipielweise Variablen und Gleichungen) bereits führ vermittelt, dann fällt die spätere Verwendung einfacher.

An sich ist die abstrakte Betrachtungsweise mancher Konzepte nicht viel schwerer, als die derzeit beigebrachte konkreten Formen davon. Kompliziert ist meist der Schritt vom speziellen zum allgemeinen, weniger der vom allgemeinem zum speziellen.

Wenn man folglich den Lehrplan so aufbaut, dass man mit den Grundlagen dessen anfängt, was man vermitteln will, dann fällt das lernen nicht zunehmend schwerer.

Aber im akademischen Bereich hast du doch erst recht Mathe, und da brauchst du das was du an höheren Schulen lernst als Grundlage. Also wenn du kein Mathe lernen willst, kannst du das eh vergessen.

Du kannst die Sachen die du machst natürlich auswendig lernen (auch wenn ichs sinnlos finde), du kannst aber auch versuchen sie zu verstehen.

Im akademischen Bereich musst du eine Ahnung von Statistik (inkl. Wahrscheinlichkeitsrechnung) haben - Mathe. Du musst mit Gleichungen arbeiten können - Mathe. Je nach Bereich mit Matrizen - Mathe. Wenn du Mathe nicht magst, bist du im akademischen Bereich eh falsch.

Und selbst wenn du etwas in Richtung Sprachen machst, ein gewisses Grundwissen sollte man in Mathe haben, eben wieder Statistik, damit man dir nicht irgendwas erzählen kann. Du solltest halt schon wissen was eine Funktion ist und wie die, zumindest generell, funktionieren.

Egal in welchem Bereich du studierst, du wirst IMMER etwas lernen müssen das du nicht willst, und das dich weniger interessiert. Ist halt nicht perfekt auf eine Person zugeschnitten. Wenn du nicht fähig bist dich durch etwas durchzukämpfen, nur weil du der Meinung bist dass du es nie brauchen wirst (das kannst du einfach absolut nicht sagen, kann alles mal wichtig werden), brauchst du ans Studieren gar nicht erst denken.

Nein, soll im Lehrplan bleiben

Wo kommen wir denn bei Wünsch-dir-was hin. Höhere Mathematik hat nicht nur etwas mit Auswendiglernen zu tun, sondern auch mit logischem Denken und Problemlösungsfähigkeiten.

10minmail1934 
Fragesteller
 03.04.2021, 15:43

Kommt mir bisher aber ehrlich gesagt zumindest im Schulmathematik wenig vor - man macht nur andauernd irgendwelche vorher auswendig gelernte Muster benutzen, bei binomischen Formeln zum beispiel diese drei Stück wie a² + b² = c² (okay das kam aus der Geometrie, ein kleiner Witz. Ich hab die nicht auswendig gelernt.)

0
Lise24i  12.08.2021, 12:32
@10minmail1934

Man kann sich yie binomischen Formeln sehr einfach herleiten,ebenso den Satz des P,ythagoras mit dem Cosinussatz

0

>weil sehr gute Rechtschreibung und höhere Mathematik

Erstens hat man in der 8. Klasse definitiv keine Höhere Mathematik und zweitens, das ist noch viel wichtiger, ist gute Rechtschreibung ganz essenziell für den Erhalt einer guten Stelle. Ich würde jemanden, dessen Bewerbungsschreiben auch nur einen groben Rechtschreibfehler enthält, definitiv nicht mehr berücksichtigen. Und für jemanden, der in seiner Muttersprache laufend grobe Rechtschreibfehler macht, sieht es beruflich auch nicht ganz so rosig aus (z.B. Bewerbung als Polizeischüler, etc...):

https://www.rnd.de/politik/polizei-viele-bewerber-scheitern-an-rechtschreibung-ONGEBVNLTJ5VCFPN3TQ62A2B2Y.html

Über Mathematik kann man noch diskutieren, aber Rechtschreibung ist wirklich wichtig. Ich kenne einige Betriebe, die Bewerber nur wegen fehlender Schreibkenntnisse abgelehnt haben, obwohl es sich um Handwerksberufe wie z.B. Installateur handelte.

Lise24i  12.08.2021, 13:37

Keine höhere Mathematik?

In der 8. Klasse werden lineare Gleichungssysteme,lineare Funktionen,unter Schüler auch nie endende Pein genannt,thematisiert.

Die armen Kinder sind völlig überfordert und mit der Dauer des Unterrichts steigt die Weinwahrscheinlichkeit exponentiell an.

Dann quält man die Kinder auch noch mit unglaublich lebensfremden Aufgaben ,die man niemals benötigt,z.B. Alex ist Klassenbester und hat die Note 1 in Mathematik.

Deine Note X ist das Sechsfache seiner Note.

Berechne x!

0