Sollte man dass ß abschaffen?
Dieser bustabe wird ja von Rechtschreibreform zu Rechtschreform immer seltener und in einigen deutschsprachigen Ländern wurde er ja bereits abgeschafft.
Ich persönlich bin dagegen da ich jetzt nicht alles noch mal neu lernen will und ich es auch gut finde dass es im deutschen ein paar Alleinstellungsmerkmale gibt
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8 Antworten
Wie es jetzt ist, finde ich es ganz logisch.
- Nach kurzem Vokal -> ss
- Nach langem Vokal -> ß
Wenn mir jemand "Fussball", "müssig" oder so was schreibt, lese ich es ihm manchmal vor und spreche vorhergehenden Vokale immer absichtlich kurz, damit er merkt, was er da für einen Quatsch geschrieben hat. :-) Außer natürlich in Ländern wie der Schweiz, wo das richtig ist.
Bei "daß", "muß" und so spreche ich es aber nicht absichtlich lang, weil es früher so richtig war und ich Verständnis habe, dass man nicht umstellen möchte. Ich würde auch bei der jetzigen Rechtschreibung bleiben, wenn das "ß" abgeschafft werden würde.
Ohne das "ß" werden einige Wörter falsch ausgesprochen, es hat eine andere Betonung, wenn man "ß" nutzt oder "ss".
Hier sind so einige Beispiele, wo ich denke das die mit "ss" nicht wirklich funktioniert, Maß, Gefäß, Soße, was die Schweiz und Umgebung macht, soll uns nicht von unserer Schreibweise beeinflussen.
… denn in der Schweiz wird dieser Buchstabe eben nicht angewendet, zumal man auch nichts neu lernen muss. Es ist für Menschen aus der Schweiz oder sonstigen Ländern eher umgekehrt, weil diese mit diesen in 99% der Fälle schwachsinnigen Buchstaben nichts anfangen können.
Selten gibt es einen Kontext, wo dieser Buchstabe das Lesen tatsächlich erleichtert, in den meisten Fällen verursacht er jedoch eher mehr Probleme. Was das Doppel-S in Nachnamen angeht, hat es bereits bis 2017 jahrelang für Probleme gesorgt. Hier sollte in Erwägung gezogen werden, innerhalb der individuellen Selbstbestimmung eine formelle & personenbezogene Änderung des Nachnamens zu ermöglichen (im Falle einer Abschaffung des Doppel-S würden «ß» und «ss» in diesen Kontext die gleiche Bedeutung haben).
ja, aber ebenso halte ich den Pride Month für sinnvoll, vorausgesetzt eine friedliche Ausübung findet statt 😉
Ich finde diesen Buchstaben ganz schön und schreibe ihn auch gerne.
Das ß ist schwungvoll und rund und raumgreifend.
Wer das ß abschaffen wollte, würde nicht berücksichtigen, dass es Eigennamen mit diesem Buchstaben gibt. So wie meinen.
Abgesehen von den Bedeutungsunterschieden beim Artikulieren, und und und
Es ist ja auch keine Not, dass man das müsste, oder?
Im Englischen gibt es derlei nicht, da geht das nur mit Trick 13 und das auch nicht immer, im Nachstoppeln.
Nachstoppeln ist gut! 😉
Aus dem Ausland habe ich oft Post bekommen, wo das ß in meinem Namen als großes B dargestellt war. Man muss sich nur zu helfen wissen!
So mache ich dass auch mit meiner englischen Maschine, obwohl dabei einige Ausrutscher schon einmal passieren, wie du sehr wohl das auch feststellst.
In Frankreich hatte ich die AZERTY- Tastatur, wo deutsche Sonderzeichen m.W. damals noch gar nicht vorgesehen waren. (Sooo viel Platz war gar nicht auf einem IBM-Kugelkopf! 😀!) Gerade mal, dass es das Trema als Einzelzeichen gab, um Umlaute (ä, ö, ü) darzustellen.
Somit ist nicht alles gleich, ich staune immer wieder, wie die Chinesen das hinbekommen mit ihren Zeichen?
Dort sind Tastaturen eben raumfüllend. Das wäre mal eine Frage für GF!
In der Schweiz und in Lichtenstein nutzen die das ß auch nicht mehr