Sollte eine Psychiaterin sowas sagen?
Hi,
ich hatte heute ein Gespräch mit einer Psychiaterin. Dort ging es unteranderem um das Thema, dass meine Mutter verstorben ist, und mich das extrem in ein Loch geworfen hat, aus dem ich nicht mehr herauskam. Daraufhin meinte sie plötzlich, dass sie ihre Mutter schon mit 13 Jahren verloren hat und seitdem Waise war und sie trotzdem nicht in ein Loch gefallen ist und kein Verständnis hätte. Zudem sagte sie noch, dass ich als Mann es doch besser verarbeiten kann als eine Frau bzw. das Männer ja stärker sind bei der Vearbeitung von solchen Schicksalsschlägen.
Ich weiß nicht, ich finde es einfach schwachsinnig es vom Geschlecht abhängig zu machen, wie gut man mit Verlust umgehen kann. Außerdem beim ersten Gespräch einfach ihr eigenes Traume abzuladen, und damit meines runterzustufen wirkt auf mich auch nicht ok.....aber vielleicht bin ich da auch zu sensibel?
4 Antworten
Gratulation!
Du könntest jetzt feststellen, dass Psychiater erstaunlicherweise auch nur Menschen sind. Und da, wo es an ihr eigenes Leben geht, keine "professionelle Distanz" wahren können. Indem man sich einen weissen Kittel überzieht, wird man nicht seine eigenen Gefühle los.
Was ihr da beide betrieben habt, nennt man Opferrivalität. Ein Mensch kann nicht ertragen, dass ein anderer das Mitgefühl bekommt, was er selbst gerne hätte. Aber nicht genug bekommen hat.
Für Mitgefühl in dieser Situation musst du dir nun mal jemanden suchen, der NICHT Waise ist.
Du solltest sie melden und schnellstens den Psychologen wechseln. Sowas geht gar nicht. Absolut nicht.
Sie hat die dein Selbst abgesprochen, deine Situation verharmlost und sich selbst als Maßstab genommen. Diese Frau sollte keine Qualifikation haben um Menschen zu Therapieren.
Die Psyche eines Menschen ist individuell. Das sollte sie wissen.
Du bist auf keinen Fall zu sensibel! Diese Psychaterin sollte dir eigentlich helfen und was sie macht ist einfach nicht okay 😠!!!
Ich finde dass geht gar nicht.