Soll ich bei Rechten Kampfsport lernen?
Ich würde gerne Kampfsport lernen, jedoch ist mir alles was an unserer Uni angeboten wird ein bisschen zu weich. Die lernen zwar die Techniken aber kämpfen nicht richtig. Jetzt habe ich gelesen, dass es hier bei mir einen Fightclub gibt, wo mann MMA letc. lernen kann, jedoch wurden ein paar der Trainer von linken Zeitschriften schon mehrmals als Neonazis betitelt. Ich selber bin politisch ziemlich links. Es ist der einzige Fightclub in der Nähe, wo auch gegeneinander gekämpft wird. Sollte ich mal reinschnuppern oder mich lieber fernhalten..?
11 Antworten
Mach Dir selber ein Bild!
Nur, weil irgendjemand (sorry, eine Zeitschrift ist auch irgendjemand) einen Fightclub-Trainer als "Neonazi" betitelt, muss das nicht stimmen.
Ich würde niemals jemanden von vornherein auf "Hörensagen" verurteilen.
Zudem bin ich der Meinung, dass Politik und Sport absolut nichts miteinander zu tun haben, weder das "Linkssein" noch das "Rechtssein". In erster Linie sind wir Menschen.
Natürlich kann es sein, dass die Mitglieder des Fightclubs das anders sehen. Dann würde ich mich nach der Schnupperstunde für immer verabschieden.
Aber jemanden vorverurteilen, das finde ich ganz mies - in beide Richtungen!
Es ist ausgeprochen charakterlos allemöglichen Klinken zu putzen, bzw. Organisationen und Personen aufzusuchen, nur weil man ein bestimmtes Bedürfnis hat. Wem es ernst ist mit einer antifaschistischen Haltung, der betritt niemals solch einen Raum, wo rechtsgerichtete Trainer agieren. Alle deine sonst lauteren Absichten sind Null und Nichts, wen ndu aufeinmal dich bei dieser braunen Sippschaft andienst, egal unter welchem Vorwand, egal aus welchem Grund auch immer.
Es kommt drauf an, einige Grundprinzipien zu wahren.
Probiere es einfach mal aus.. was hat den politische Gesinnung mit Sport zu tun?
Wie du selbst geschrieben hast, veröffentliche linke Zeitschriften das sich dort Neonazis aufhalten... mach dir selbst ein Bild davon... und wer weiß, vielleicht gefällt es dir dort. Man darf nicht immer alles glauben, was jemand über andere sagt.
Meine Haltung dazu ist absolut ablehnend. Ich würde freiwillig keinen Fuß in ihre Trainingsstätte setzen, egal wie verlockend das Angebot sein mag.
Ich bin nämlich nicht gewillt, rechtsgerichtete Gruppen durch irgendwelche Mitgliedsbeiträge finanziell zu unterstützen.
Sollte das Angebot kostenlos sein, wäre es dennoch inakzeptabel für mich. Ich trainiere grundsätzlich nicht mit Mitgliedern einer rechtsextremen Schlägertruppe.
Drittens muss man womöglich mit Anwerbungsversuchen, Gruppendruck und Indoktrination rechnen. Daran hab ich keinerlei Bedarf.
Damit wäre dieser Verein oder "Fightclub" wie du ihn nennst, für mich erledigt.
Sorry aber so eine Frage kann doch niemand für dich beantworten. Wenn du da rein willst geh rein wenn nicht nicht.....
ganz schön lax!