Sohn alleine mit öffentlichen Bus?
Hallo ich möchte eine Frage stellen die an Eltern von "Schulkindern " geht.
Ich hoffe es ist gestattet.
Wir leben in einer grösseren Stadt , haben kein Auto. Dies war eine bewusste Entscheidung da wir einfach kein Auto brauchen , wohnen sehr zentral.
Nun geht mein Sohn auf eine 10 km entfernte privat Schule , diese Schule hat einen eigenen Schulbus mit dem er fährt.
Um zum Schulbus zu kommen müssen wir morgen allerdings ca 15 min laufen , eigentlich kein Problem aber mit Kleinkind und bald Baby stell ich mir das schwer vor .
Auch mittags muss ich ihn dort abholen und manchmal fällt das echt genau in den Mittagschlaf.
So , nun haben wir vor der Haustüre eine Haltestelle wo der öffentlich Bus fährt , eine Linie Fahrt direkt zur Schule .
Ich überlege ihn dort morgens rein zu setzen und das er mittags damit wieder heim fährt.
Ich hab aber Bauchweh da natürlich jeder damit fahren kann und der Bus auch eine riesen Strecke (25min ) fährt.
Was würdet ihr machen ? Mein Sohn ist 9 und in der dritten Klasse. Danke
11 Antworten
Jede:r Neunjährige sollte einen Fussweg von 15 Minuten alleine schaffen. Man geht den Weg am Wochenende oder in den Ferien ein paarmal ab. Wo sollte da auf Dauer das Problem sein?
Auch eine Fahrt von 25 Minuten mit einem Bus ist für einen Neunjährigen nichts besonderes.
Mit fasst 10 Sorry...da fahrt ihr die Strecke zweimal ab und fertig. Mehr als genug 6 jährige fahren mit dem Bus/der Strab/der Bahn zur Schule.
Eine Geschichte dazu
Ich war nach der Hochzeit neu in der Landeshauptstadt und hab die mit Junior im Kinderwagen und Papa (Als Fahrer der Strab) erkundet.
Junior war 5 als Papa auf dem Weg zur Kita 800m entfernten Kita meinte, ich geh jetzt zurück. Das schaffst du allein. Da waren die große Ampelkreuzung und der Wendestelle vom Stadtbus vorbei und es waren keine 400 m mehr. An das aufkommende Loch im Magen und die Fragen der (informierten) Erzieher erinnert er sich noch gut. Das war danach bald kein Problem mehr.
Linie und Zugnummer stand damals immer am Whitebord. Falls wir mal wieder losfahren.
2! Jahre später, erklärt der 7 jährige Bengel (gerade in der ersten Klasse) , seiner Oma. (die unter uns wohnte) Ich geh Mama, von der oben erwähnten Endstelle, abholen.
Na ja, nicht wirklich. Einer der Busfahrer meinte, der ist doch mitgefahren, zur Kaste (Umsteigepunkt) vorhin.
Er tauchte erst bei mir in der Innenstadt auf Arbeit auf. Wo er bisher nur 1! mal war. Der Bus fuhr auch 25 min. Dann umsteigen in die Strab (an der Kaste) und da nochmal 15 min. Da kam er aber zu spät, was ihm mein Chef erklärt hat.
Was macht der Bengel, Setz sich in die Bahn und geht auf Jagd nach Papa.
Den hat er jubelnd am Bahnhof gefunden.....
Du bist die Mutter und machst dir sicher nicht u msonst Gedanken.
Aber:
dein Sohn hat nicht weit zu laufen und im Schulbus fährt er sicher nicht alleine mit.
Laufe ein oder zweimal mit ihm den Weg ab und dann erkläre ihm, dass du stolz bist, wie er das macht und dass er auf jeden Fall nicht mit Fremden mitgeht, was man seinen Kindern eigentlich schon früh genug übermittelt.
Vielleicht ein oder zweimal dann am Bus abholen und dann schafft er den Weg ganz alleine.
Früher mussten Kinder oft länger wie eine halbe Stunde zur Schule laufen, heute gibt es S-Bahnen, Busse und da klappt das auch.
Dein Filius der packt das schon,vertraue ihm ein bisschen und er spürt das .
Auf der anderen Seite kommt dann der Zeitpunkt, wo es für Kinder peinlich ist, wenn die Eltern einen ständig bringen und abholen, was normal ist.
Die Bushaltestelle fst vor der Haustüre? Besser kannst du es gar nicht haben.
Ab acht Jahren fangen Kinder an, ihre Selbständigkeit zu entdecken und auszuleben. Oft auch zur Sorge der Eltern, aber eine gesunde Entwicklung. Diese kann von Eltern angeleitet werden.
Mit dem Schulweg ist es fast wie immer: Einüben, Gefahrenpunkte gemeinsam identifizieren und besprechen, dann nach einigen Wiederholungen in den Hintergrund treten, das Kind darin bestärken, alles selbst zu machen, und sich selbst davon überzeugen, dass das Kind bereit für den nächsten Schritt ist.
Einen eigenen Schulbus finde ich ideal, 15 Min.-Laufen kann m. E. gut bewältigt werden. 25 Min. mit der allgemeinen Linie, mit den anderen Linien gemischt, könnte schon für Erwachsene unübersichtlich sein. 25 Min. Aufmerksamkeit während einer Fahrt, auf der nicht viel sonst passiert, ist lang. Aber auch alles machbar.
Irgendwann müssen wir alle unsere Kinder in die wilde Welt entlassen und machen uns dann um so mehr Sorgen. Tue es Schritt für Schritt. Ich finde euren Ansatz gut und mag euch darin bestärken.
Hallo ,ich weiß es ist ein bisschen spät ,möchte aber trotzdem antworten.Die meisten sagen immer wo ist das Problem mit dem Bus fahren.Es gibt aber immer etwas was schief gehen kann und wenn es den Kindern von denen passieren würde,wüssten sie wo das Problem ist.Ich würde meine Kinder niemals vor dem 10 Geburtstag fahren lassen .Der Grund sollte der Bus nicht anhalten ,müsste ein kleines Kind Kilometer weit laufen und wenn es in den nächsten Ort fährt nicht auszudenken.Grössere Kinder sind schon verkehrssicherer und wissen sich besser zu helfen weil die älter sind .