So viel Markt wie möglich — so viel Staat wie nötig | soziale Marktwirtschaft?

3 Antworten

Hi.

Das versucht die Vorzüge der freien Marktwirtschaft (Effizienz, Produktivität, Innovation, Leistungsbereitschaft) mit den Vorzügen der Planwirtschaft (soziale Absicherung, Schutz des kleinen Mannes) zu kombinieren.

Der Staat greift so selten ein wie möglich, weil das Arbeit ist und die Innovation hemmt. Der Markt reagiert schneller als die Politik. Außerdem würde isch bei einem zu viel an Umverteilung Mehrarbeit nicht mehr lohnen.

Wenn es aber sein muss, z.B. bei einem Monopol oder wenn Arbeiter ausgebeutet werden, dann greift der Staat ein, dass wir keine frühindustriellen Zustände bekommen. Oder wenn Bänkergier das Geld tausender normaler Leute kaputt machen würde, das sich auf die Wirtschaft schlüge und wir hart in die Rezession gingen.

Tobias798  13.01.2021, 19:42

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Die Wirtschaftsform in Deutschland wird eher soziale Marktwirtschaft als Kapitalismus genannt.
Hier gibt es Sozialleistungen, damit Menschen mit wenig Geld und ohne Job nicht gleich auf der Straße landen oder damit trotzdem wichtige OPs durchgeführt werden können.

Im Gegensatz zur Planwirtschaft ist die soz. Marktwirtschaft deutlich mehr am Markt orientiert.
"So viel Markt wie möglich" sehe ich dennoch etwas kritisch. Möglich wäre auch ein Arbeitsmarkt für Kinder (Kinderarbeit)... Aber das ist von der Gesellschaft zu Recht nicht gewollt.

"so viel Staat wie nötig" sehe ich ebenso kritisch. Das klingt für mich, als würde der Staat die Wirtschaft bremsen. Richtig ist: Der Staat lenkt den Markt in die richtige Richtung. Zudem kann der Staat (technische) Weiterentwicklungen vorantreiben. z.B. durch die Förderung von Solarenergie oder strengere Abgasgrenzen. Daraufhin werden mehr Solarpanele installiert und die Automotoren werden sparsamer.

"So viel Markt wie möglich - - - so viel Staat wie nötig" hört sich für mich so an, als wäre der Markt in jeglicher Ausprägung etwas gutes und der Staat ein notwendiges Übel.
Dem kann ich nicht zustimmen.

Ich selbst würde sagen: Soziale Marktwirtschaft: Eine gute Balance zwischen Staat und Markt

Der Staat greift nur dann in die freie Wirtschaft ein, wenn er es für nötig hält. Es gibt keine Planwirtschaft.