Sind Überlandfahrten genauso "stressig und anstrengend" wie Übungsfahrten durch eine Stadt?

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Nein, sind sie nicht, weil man die meiste Zeit "geradeaus" fährt (also auf derselben Straße). Man muss weniger Vorfahrt achten, hat weniger Kreuzungen, etc.

Ich finde Überlandfahrten wesentlich entspannender als Stadtverkehr.

Hallo,

was meinst du mit Übungsfahrten? Meinst du in einer Fahrschule?

Wenn ja, dann:

Bei Überlandfahrten geht es darum, das Fahrzeug mit höheren Geschwindigkeiten zu steuern. Auch hier ist, wie bei allen Fahrsituationen hohe Aufmerksamkeit nötig.

Auf Landstrassen gibt es noch den Gegenverkehr und andere Verkehrsteilnehmer die überholen, bzw. die überholt werden sollen. Zusätzlich gibt es auf Landstrassen noch Querverkehr durch Zu- und Abfahrten und Kreuzungen. Das heißt, stets Aufmerksamkeit weit nach vorn und nach hinten.

Dann gibt es noch die Autobahn. Hier wird zwar nur in einer Richtung gefahren, aber dafür mit einer noch höheren Geschwindigkeit. Auch hier ist stetige Aufmerksamkeit gefordert. Einmal, weil wegen der hohen Geschwindigkeit die Situation vor einem viel schneller näher kommt. Zum anderen, weil bei höheren Geschwindigkeiten, das Lenkrad ruhiger gehalten werden muß. Kleine Lenkmanöver haben sehr viel größere Auswirkungen.

Das ist aber nur "stressig" in der Lernphase, später hängt das vom Verkehrsaufkommen ab.

Ausserdem ist ja immer eine Fahrlehrer dabei.

Im regelfall sind sie nicht ganz so anstrengend. Es kommt aber auch drauf an zu welchem Zeitpunkt diese gemacht werden. Es gibt ja durchaus FL, die nach einer Übungsfahrt schon ne Ü-Land fahrt machen...da kann man sich vorallem aufgrund der Geschwindigkeit, des evtl. überholens (Trecker, Roller etc.) schon überfordert fühlen. Aber ich fand die Ü-Land fahrten schon meist einfacher. (Wenn mich mein FL nicht grade im Februar mitm LKW bei Schnee und eis eine enge Landstraße bergrunter und kurvenreich entlanggejagt hat^^)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – alle Klassen bis auf D, ex LKW Fahrerin + Handgas in Ausbil.

Hallo... eine Überlandfahrt ist eine nach der Fahrschülerausbildungordnung eine besondere Ausbildungsfahrt (Sonderfahrt).

Besondere Ausbildungsfahrten dürfen erst nach Erreichen einer bestimmten Reifestufe des Fahrschülers durchgeführt werden. Dies setzt natürlich einige vorherige Übungsstunden voraus.

Zu sagen es geht nur geradeaus ist falsch!!! Der Schwerpunkt sollte auch beim Durchfahren von engeren kurvenreichen Straßen liegen. Der Fahrschüler soll die Strecken mit seinen Sinnen selbst einschätzen, d.h. die richtige Geschwindigkeit, den richtigen Gang sowie den richtigen Lenkeinschlag wählen. Einfach versuchen, selbstständig zu fahren, aber keine Angst, der Fahrlehrer wird Dich unterstützen!

Außerdem kann und soll auch daas Überholen angeleitet und geübt werden.

Alles im Allen liegt die Gestaltung der Fahrstunde bei Deinem Fahrlehrer! Viel Spaß dabei!!!

Kommt darauf an, wie die "Überlandfahrt" von Deinem Fahrlehrer gestaltet wird. Wenn es wirklich nur stur gerade aus geht, Mugge läuft und alles vorgekaut wird, ist es nicht nur nicht lehrreich, sondern stinklangweilig. Bei mir wird erst einmal ein Ziel festgelegt, mit der Karte die Route geplant, getankt und dann selbstständig nach Karte und Schildern gefahren...mit Überraschungen wie, Umleitungen und evtl. Panneneinlagen....deshalb werden diese Sonderfahrten auch wie gefordert erst am Ende der Grundausbildung gefahren...kann für den Schüler durchaus die Leistungsgrenze bedeuten.