Sind Laptops wirklich so scheisse?

4 Antworten

Jein.

Natürlich brauchst du auch von einem guten Gaming Laptop keine Wunder erwarten.

Die großen Probleme sind:

  • Grafikkarten mit wenig eigenem VRAM (Dedicated Memory)
  • Grafikkarten sind "Mobile" Versionen mit oft reduzierter Leistung
  • alles eng verbaut, und nur dürftig kühlbar, Hitzestau also vorprogrammiert
  • teurere Hardware, weil alles auf weniger nm Fertigkeit produziert werden musste
  • kaum bis garnicht aufrüstbar
  • bei Defekten bestimmter Komponenten kann ein komplett neuer Laptop fällig werden

Ein gutes Gaming Laptop bringt wenigstens eigenen Dedicated Memory für die Graka mit, sobald der Shared Memory greifen muss wird es nämlich leistungstechnisch sehr dünn. Der Hitzestau sorgt meist für ein lautes Gebläse, was stören kann. Komtm die Kühlung nicht hinterher, folgt schnell die HW-interne Drosselung der Leistung bei Graka und CPU. Bedeutet, die Hitze steht der potenziellen Leistungsentfaltung immer im Wege.

Wenn du nicht unbedingt High-End-Zocken willst, und damit klar kommst, dass du vermutlich alle 4 Jahre ein neues Laptop kaufen musst, weil nachrüsten nicht drin ist, dann ist es dennoch eine Option. Gerade wenn du mobil zocken willst, oder in deiner Wohnung wenig Platz hast für einen ordentlichen Desktop. Es hängt also davon ab, wie sehr dein Fokus auf das Spielen liegt, oder eher auf das pragmatische. Das muss jeder für sich abwägen.

Für mich persönlich ist es nichts. Ich zocke auf einem ordentlichen PC, für alles andere was ich mobil nutzen möchte habe ich ein sehr gutes, großes Smartphone. Alles was so dazwischen ist, bspw. Tablets oder Laptops, brauche ich schon lange nicht mehr.

Von Experte Kelrycorfg bestätigt

Das ist ein für und wieder. Punkte dagegen sind:

  • bei gleicher Leistung wie ein Desktop (wesentlich) teurer
  • Aufrüsten nur bedingt möglich (RAM,SSD, evtl. WLAN-Modul)
  • höhere Geräuschkulisse unter Vollast
  • evtl. nicht ganz leicht

Dafür sprechen:

  • Mobilität
  • lässt sich bei wenig Platz wegpacken
  • braucht weniger Platz
  • kann im Desktopbetrieb weniger Strom verbrauchen

Letzten Endes muss man genau abwägen. Für die Spiel die ich noch zocke brauche ich nicht soviel Leistung das ich ständig nachrüsten müsste. Ich habe geschaut das bei einem Neukauf das Gerät leistungstechnisch so dimensioniert war das ich die für mich übliche Nutzungszeit von 5-7 Jahren Problemlos auskomme (der Knackpunkt hier ist die Grafikkarte, CPU's sind schon länger nicht mehr das Problem).

Da ich auch nicht den Platz habe für einen Desktop kann ich spielen/arbeiten und packe das Gerät danach weg. Bei mir beschränkt sich die genutzte Mobilität also hauptsächlich Tisch <-> Aufbewahrungsort.

Defekte können bei diesen Geräten genauso auftreten wie bei einem Desktoprechner. Je nachdem welche Komponente betroffen ist kann es schwieriger/garnicht zu richten sein.

"Schlecht" sind sie an sich nicht, also man kann auch darauf spielen und so. Nur schlechter im Vergleich zu äquivalenten PC Komponenten (und dabei teurer). Da alles in ein kleines Gehäuse gepackt werden muss und viel Hitze entsteht, wird viel gedrosselt. Teilweise so weit, dass eine Laptop Grafikkarte schlechter ist als eine "niedrigere" äquivalente beim Desktop (z.B. Laptop 3070 vs Desktop 3060ti oder sogar 3060)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hab mal einen PC angefasst

Ein PC, vor allem selfbuild ist persönlicher. Man kann einfacher aufrüsten, sieht geiler aus und hat mehr Leistung.

Ein Laptop ist fürs Mobile geil, da man jedoch unterwegs nicht zockt, sondern eher arbeitet, würde ich mir nie einen Gaming-Laptop holen