Sind Frauen labiler als Männer?
Hallo,
langsam verzweifle ich. So viele Frauen (Freundinnen, Arbeitskolleginnen und meine Freundin) in meiner Umgebung haben psychologische Probleme. Viele klagen über Überforderungen, Burnout, chronische Erkältungen, Müdigkeit, Migräne, was auch immer.
Viele sind relativ antriebslos (meiner Meinung nach). Sie unternehmen z.B. nicht wirklich was Tolles am Wochenende, außer mal ins Kaffee/was Essen gehen oder Shoppen. Haben keine wirklichen Hobbies oder Interessen. Der Stress und Aufwand wirklich was mit Frauen zu unternehmen wird mir ehrlich gesagt langsam zu groß. Ständig gibt es Diskussionen um nichts, dann können viele Frauen nicht miteinander, ... und immer dieses Klagen über die Arbeit und ihre fürchterliche herausfordernden Lebensumstände, die ihnen einfach soviel abverlangen, oder wer was gesagt hat und wie schlimm das war/ist, aber man natürlich nicht drüber gesprochen hat, aber ständig mit anderen drüber reden muss ....
Ich selber habe z.B. eine Firma, arbeite oft von 8 bis 20 Uhr (manchmal auch länger) und oft auch am Wochenende. Aber bisher schaffe ich es Hobbies und Sport nebenbei zu betreiben, wenn auch weniger als früher. Alle möglichen Herausforderungen von rechtlichen Themen, finanziellen Problemen etc., falsche Einstellungen, aber trotzdem nerve ich nicht ständig mein Umfeld damit. Vielen meiner männlichen Freunde und Kollegen geht es ähnlich. Die die mittlerweile Väter geworden sind, haben so eine harte Mehrfachbelastung. Ihre Frauen sind fast alle komplett Zuhause (Kinder sind alle noch jünger als 3 Jahre).
Einige der Frauen meiner Freunde/Kollegen sind so überfordert mit der Erziehung ihrer Kinder, dass meine Freunde/Kollegen dann neben Vollzeitarbeiten, den Haushalt machen, Einkaufen gehen, Kochen und auch noch einen Teil der Erziehung übernehmen. Auch hier haben einige der Frauen natürlich psychische Probleme aufgrund der Kindererziehung, weswegen sie sehr viele Erholung brauchen.
Meine Freundin ist Lehrerin. Sie ist oft um 15 Uhr Zuhause, aber natürlich muss sie dann erstmal Netflix und co schauen um sich bis ca 17/18 Uhr zu erholen. Sie hat natürlich absolut gar keine Hobbies! Aber bei so einem stressigen Job ist das ja auch sehr schwierig. Die ständigen Diskussionen, mal was zu unternehmen haben irgendwann dazu geführt, dass ich jetzt ohne sie Dinge unternehme, was sie natürlich traurig macht. Ich liebe sie, wirklich! Aber ich muss mich jetzt trennen, hat einfach keinen Sinn.
All das verzweifelt mich, es fühlt sich gerade so sinnlos an, ernstzunehmende Beziehungen mit Frauen noch zu führen! Egal ob platonisch oder romantisch. Es gibt einfach zu viel Schatten und für so wenig Licht. Ich habe so viele Gespräche geführt und mir die Sorgen angehört. Ich habe dann immer versucht Lösungen aus dem Problem heraus zu finden. Manchmal wurde mir auch gesagt, dass sie doch nur jemand zum zuhören sucht und eigentlich keine konkrete Lösung besprechen möchte. Gefühlt sind fast alle Probleme absolut hausgemacht und so 100% lösbar.
Ich frage mich gerade ernsthaft, ob ich meine Meinung über Frauen komplett revidieren sollte! Ich habe schon starke selbstbewußte Frauen kennengelernt, die soweit ich weiß, keine psychischen Probleme hatten, aber die kann ich an einer Hand abzählen! ... sorry für meinen Hate und Frustration ...
8 Antworten
Der weibliche Mensch ist darauf eingestellt, seit ca. 300000 Jahren, zu gebären und zu stillen. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit entstehen Hormone die eine weitere Schwangerschaft verhindern und nach der Stillzeit nächste Schwangerschaft, wenn Frau bis dahin alles überlebt hat. Und "Menopause" kannten nur wenige Frauen.
Seit ca. 2000 Jahren ist Sex und ein Kind gebären unter, ausgedachten, Bedingungen eine Sünde und Schande.
Kondome wurden immer besser, Frauensterblichkeit bei Geburten sind geringer, als damals, die Pille, Karriere machen, Gleichstellung im Beruf, Frauenquote oder doch ein bis drei Kinder bekommen und jetzt komm mal klar mit dem über 300000 Jahren eingestellten Hormonhaushalt.
Immer ist das nicht so. Wenn Du ein sehr aktiver Partner bist, ist es eben die falsche Frau. Dass sich Frauen (auch Männer) über so einiges aufregen können ist menschlich. Ich habe in meinem Leben 3,5 Jahre dann 2 Jahre, nochmal 2 Jahre und dann 15 Jahre in Beziehungen gelebt. Es gab viele schöne Momente und jede Frau hat ihre Schwierigkeiten. Auch Männer haben ihre Makel. Man muss sich da eben zusammenraufen und zusammenpassen.
Weißt du du schafft das alles zwar aber schieb das nicht auf dein Geschlecht das ist eher Ausdruck deines selbst.
Das was eher zutrifft ist das Frauen sowas offener kommunizieren. Das ist ein großer unterschied.
Bei so Typen wie dir die fallen komplett zusammen sobald etwas passiert das sie wirklich psychisch belastet.
Ich fühle mich bei sowas gerade auch etwas beleidigt wenn ich bedenke das in der Beziehung die ich gerade führe ich die bin die eben stabil ist.
Manche Menschen sind stabiler als andere, sie erleben andere Dinge und empfinden andere Dinge als erstrebenswert.
Du solltest deine Vorstellungen nicht auf andere übertragen.
Ich weiß was du meinst, Frauen "jammern" gefühlt wegen jeden scheiß. Das beste ist wenn sie Witze über jemanden machen und wenn der jenige zurück schießt geht das Geheule los. Echt schlimm
Jetzt mal im Ernst, denkst du wirklich alle Frauen und Männer wären exakt so wie dein Umfeld? Allein das zu denken ist schon recht naiv und realitätsfern. Du denkst sehr schwarz-weiß und ignorierst Hintergründe oder Statistiken komplett.
Es gibt unzählige Frauen / Mütter, die Vollzeit arbeiten, dann noch die Wäsche machen, putzen, kochen, aufräumen, Kinder versorgen, bei Hausaufgaben helfen, Fahrdienst machen, einkaufen fahren, Sport machen usw. Während die Partner nach der Arbeit die Füße hochlegen, erstmal den restlichen Abend zocken, keinen Bock auf die Kinder haben und denen es gar nicht erst in den Sinn kommt den Haushalt zu machen, sondern sich lieber an den gedeckten Tisch setzen.
Es gibt viele Frauen, die jedes Wochenende unterwegs sind, und viele Männer, die nur Zuhause bleiben und zocken oder Filme gucken.
Also bitte pauschalisiere nicht so. Es ist zum Großteil vom Charakter und den persönlichen Interessen und der Belastung abhängig, wie man seine Zeit gestaltet, ob man seine Pflichten erledigt und ob man gerne was unternimmt oder nicht. Durch Geschlechterrollen, die noch immer sehr aktiv sind, sind es prozentual Zuhause auch mehr die Frauen, die was tun.
Was die Psyche angeht, sind auch die Geschlechterrollen ursächlich. Frauen sind keineswegs labiler, sie reden nur offener über Probleme und suchen sich eher Hilfe. Während Männer statistisch eher alles unterdrücken, Aggressionen bekommen und ggf zu Suchtmitteln greifen, statt sich Hilfe zu suchen. Psychische Probleme haben beide Geschlechter gleichermaßen.