Sicherung raus durch Steckdosenleiste?

8 Antworten

Zwar haben Steckdosenleisten immer öfter einen Schalter. Leider suggeriert aber dieser Schalter, dass es sich dabei um einen 'Hauptschalter' handelt. Der Hintergrund ist allerdings nur, das Geräte nach der Steckdosenleiste, stromlos gemacht werden sollen.

Das Bedeutet, dass die Kontakte dieser Schalter nicht dafür ausgelegt sind, größere Ströme zu schalten.

Um zu verhindern, dass größere Ströme geschaltet werden, müssen die Geräte über ihre eigenen Schalter zuvor ausgeschaltet, bzw. eingeschaltet werden.

Daraus folgt, das beim Einschalten zuerst der Schalter an der Steckdosenleiste eingeschaltet werden muss, und dann erst die Geräte.

Mit dem PC hat das nichts zu tun, denn der muss ja heruntergefahren werden und wird beim Start mit einem Taster eingeschaltet. Er würde also niemals mit dem Schalter der Steckerleiste starten.

Haben die Monitore allerdings auch einen Taster, dann ist der Einschaltstrom natürlich auch hier begrenzt.

Möglich, dass es schlicht die Leiste ist. Bei einigen Schaltern kommt es - je nach Qualität - zum "prellen". Nicht jede Sicherung verkraftet das :)

naaman  26.04.2024, 11:49

Das Prellen ist hier unerheblich. Es ist lediglich in der Digitaltechnik von Bedeutung. Gewöhnlich werden PC, Monitore, Drucker und dergleichen über Netzteile betrieben. Netzteile sind sinnigerweise so konstruiert, dass evtl. Kontaktprellen kompensiert wird.

Sofern das bei 230V~ überhaupt nötig ist.

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Als Laie, würde ich sagen das dein Haus-Netz die Hohe Leistung auf einmal nicht verarbeiten kann und dementsprechend fliegt die Sicherung raus. Eventuell hilft es, erst den Computer zu starten und dann die Monitore an Netz anzuschließen. Könnte aber auch natürlich wie oben bereits erwähnt wird, an der Steckdosenleiste liegen.

Viele (neue) PCs haben groß Dimensionierte Netzteile, was die Leistung angeht.

Darin befinden sich Leistungs-Kondensatoren. Das kann man sich wie Wasserspeicher vorstellen. Nach dem Ausschalten über die Steckdosenleiste entleeren sich diese "Speicher" langsam über mehrere Stunden (Selbstentladung, wie Batterien).

Schaltet man nun am nächsten Tag wieder die Leiste an, bekommt das Netzteil wieder die volle Netzspannung. Die leeren Kondensatoren versuchen nun, möglich schnell wieder "voll" zu werden, es fließt dann sehr kurz ein hoher Strom (Einschaltstromspitze). Wenn dann auch noch die Monitor(e) und Zusatzgerät gleichzeitig eingeschaltet werden, addieren sich auch ihre Ströme mit dazu.

Das merkt die Sicherung, denkt- hoppla da ist irgendwo was nicht in Ordnung - und schaltet dann ab.

Da die Kondensator aber nun schon etwas gefüllt sind, ist der nächste Einschaltversuch nicht mehr mit so hohem Strom belastet und die Sicherung hält.

ich habe mal versucht, das einfach und bildlich zu erklären und vielleicht hilft Dir das ja beim Verständnis so besser 👍

Ich vermute: Einschaltstrom zu hoch durch die Schaltnetzteile.

Die Leiste ist vermutlich in Ordnung.

Du kannst es testen, indem Du die Leiste mit herausgezogenem Stecker einschaltest und danach den Stecker in die Steckdoses steckst. Wenn die Sicherung dann auch rausfliegt, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit der Einschaltstrom.

Du kannst es auch testen, indem Du nur zwei Geräte anschließt und den Stecker vom dritten nachträglich in die Leiste steckst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl.-Ing. (FH) Informations- und Elektrotechnik
IchDirk  26.04.2024, 11:57

Das ist es - DAS Netzteil 👍

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