Seminararbeit über Tokio, Themen?
Hallo,
ich muss jetzt innerhalb von 2 Jahren eine akademische/wissenschaftliche Seminararbeit über Tokio schreiben. (Das passt natürlich sehr gut zu mir, da ich mich ohnehin schon ein wenig mit der Stadt auskenne und vermutlich auch während dem Verlauf der Arbeit hinfliege.)
Mein Problem ist nur, dass wir uns schon bis Ende dieses Jahres (also 4 Wochen) auf ein KONKRETES Thema verständigen sollen, und ich bisher absolut keine Ahnung habe welchen Aspekt der Stadt ich wissentlich erforschen könnte, weil gefühlt schon alles interessante erforscht ist oder ich nich weiß wie ich damit eine ganze Arbeit füllen soll🥲
Hat irgendjemand gute Themen Vorschläge?
Ob ökonomisch, ökologisch, sozial, ist eigentlich egal, solange es mit der Stadt zu tun hat. (Überthema lautet „(Mega-)Städte der Welt“)
3 Antworten
1. Urbanisierung und Stadtentwicklung:
„Die Transformation Tokios: Von Edo zur Megacity – Eine Analyse der Urbanisierungsprozesse.“
„Smart City Tokio: Technologie und Innovation in der Stadtplanung.“
2. Kulturelle Aspekte:
„Die Rolle der traditionellen Kultur im modernen Tokio: Tempel, Feste und Bräuche im urbanen Kontext.“
„Harajuku und die Jugendkultur: Subkulturen in Tokio und ihr Einfluss auf Mode und Lifestyle.“
3. Architektur und Stadtplanung:
„Tokios Architektur zwischen Tradition und Moderne: Eine Analyse ikonischer Gebäude.“
„Vertikale Stadt: Die Bedeutung von Hochhäusern und Raumplanung in Tokio.“
4. Gesellschaft und Demografie:
„Demografischer Wandel in Tokio: Herausforderungen und Lösungen für eine alternde Gesellschaft.“
„Leben in der Megacity: Soziale Ungleichheit und Wohnraum in Tokio.“
5. Verkehr und Infrastruktur:
„Das Tokioter Nahverkehrssystem: Ein Vorbild für urbane Mobilität?“
„Megacity in Bewegung: Herausforderungen der Verkehrsplanung in Tokio.“
6. Wirtschaft und Globalisierung:
„Tokio als globales Finanzzentrum: Chancen und Risiken in einer globalisierten Welt.“
„Die Bedeutung der Olympischen Spiele 2020 für die Wirtschaft und Infrastruktur Tokios.“
7. Umwelt und Nachhaltigkeit:
„Nachhaltigkeit in Tokio: Maßnahmen zur Umweltfreundlichkeit in einer Großstadt.“
„Grüne Oasen in der Metropole: Stadtparks und ihre Bedeutung für die Lebensqualität in Tokio.“
8. Geschichte und Politik:
„Die Nachkriegsentwicklung Tokios: Wiederaufbau und Wachstum nach 1945.“
„Politische Machtzentren in Tokio: Eine Analyse der Rolle der Stadt im politischen System Japans.“
HarmonyZ hat ja schon einige gute Vorschläge gemacht, deshalb gehe ich jetzt nur noch auf einen anderen Punkt ein.
weil gefühlt schon alles interessante erforscht ist
Das ist ein häufiges Missverständnis, dass „Forschung“ immer heißen muss, dass am Ende eine bahnbrechende Neuerkenntnis kommt, die die gesamte Weltanschauung der Menschheit revolutioniert. Wenn du dir mal japanologische Doktorarbeiten oder Artikel in Fachzeitschriften durchliest beispielsweise wirst du feststellen, dass wenn man den Fachjargon und die wissenschaftliche Sprache mal weglässt, dort im Prinzip häufig ziemlich banale Dinge stehen, die ein normal gebildeter Nichtakademiker durchaus auch verstehen kann und mitunter auch schon weiß und für die es ebenfalls schon sehr viel Forschung gab. Erst Recht in „niederen“ wissenschaftlichen Arbeiten wie Bachelorabschlussarbeiten, noch mehr in Seminararbeiten, und ganz ganz ganz besonders in Schülerarbeiten für das Abitur, ist der Anspruch deshalb nicht, etwas zu erforschen, was noch nie jemand anderes erforscht. Der Anspruch an dich ist, dich mit wissenschaftlichem Arbeiten und Schreiben auseinanderzusetzen, und dazu gehört zum Beispiel die wissenschaftliche Bewertung und Verwendung von Quellen. Also nicht irgendeinen Satz von TikToker XY abschreiben, weil der sich so „gut anhört“, sondern wenn überhaupt TikToker XY wörtlich zitieren, noch besser aber den Inhalt dessen, was TikToker XY sagt, durch (wissenschaftliche) Literatur oder durch eigene Forschung (Interviews, Umfragen etc) überprüfen und bewerten.
Ich würde dir noch empfehlen, dich mal in fachspezifischen Bibliotheken und auch den asiatischen online-Bibliotheken umzuschauen. Vielleicht bekommst du dann noch mehr Ideen.