Self publishing Autoren, erfahrung?

2 Antworten

Bücher zu schreiben, das ist ein verbreitetes Hobby geworden - so viele Leser gibt's gar nicht, um die alle zu lesen ;-)
Ob wirklich alle "Schreibversuche" von Hobby-Autoren so ausgereift sind, dass es sinnvoll ist, sie zu veröffentlichen, das ist fraglich.
Aber da Selfpublishing so einfach ist und quasi keine Kosten verursacht, ist es nun mal so, dass es ein riesiges und immer weiter wachsendes Angebot an Selfpublishing eBooks gibt - was davon überhaupt lesenswert sein könnte, das weiß kein Mensch.

Bei Amazon bieten Massen von Hobby-Autoren ihre Selfpublishing eBooks kostenlos an, um überhaupt mal Leser zu bekommen. Weit über 10.000 Selfpublishing eBooks für 0,00€ gibt's da.

Für neue Hobby-Autoren ist's also nicht einfach, Leser zu finden; Geld zu verdienen durch die Bücher, das ist natürlich noch viel schwieriger - in Anbetracht der riesigen Konkurrenz im Selfpublishing-Bereich.

Außerdem halten sich viele Leser lieber an Bücher, die von seriösen Verlagen herausgegeben wurden. Diese Verlagsbücher haben Qualitäts-Checks und Lektorat durchlaufen, da ist das Risiko, dass es sich nur um belangloses Geschreibsel voller Rechtschreib- und Grammatik-Fehler handelt (wie bei manchen Selfpublishing eBooks) ausgeschlossen.

Ich würde das als E-Book bei Tolino Media machen.
Auch epubli ist gut... Aber erwarte nicht zu viel...
Meide die sog. Verlage, wo man Geld bezahlen muss, denn das ist völlig unüblich.

Bombon 
Fragesteller
 08.10.2018, 19:57

Komisch weil bei uns hier muss man jeden Verlag bezahlen. Warum ist das in Deutschland anders?

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grisu2101  08.10.2018, 20:15
@Bombon

Ich weiss ja nicht wo "HIER" ist, aber in D gibt es sog. Zuschuss Verlage, wo der Autor das "Verlegen" bezahlt, und das ist nicht der Sinn der Aktion. Normalerweie sendet man sein Manuskript zum Verlag und bekommt dann einen Autorenvertrag wenn es etwas taugt, und die verlegen das dann mit allen Kosten.

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Bombon 
Fragesteller
 08.10.2018, 20:31
@grisu2101

Ich komm aus Südtirol. Aber dass das bei euch einfach so gratis ist glaub ich nicht. Beim besten willen nicht

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Rubezahl2000  08.10.2018, 22:32
@Bombon

Es kostet nichts, aber "einfach" ist es überhaupt nicht - im Gegenteil ;-)

Seriöse Verlage verlangen KEIN Geld vom Autor!
Seriöse Verlage lektorieren, drucken und vermarkten alle Bücher, die sie herausgeben, auf ihre eigenen Kosten und beteiligen dann den Autor am Gewinn, der durch den Verkauf der Bücher entsteht.
Aber: Seriöse Verlage nehmen nur Manuskripte an, bei denen sie davon überzeugt sind, dass das Buch so gut ist, dass es hohe Verkaufszahlen und Gewinne produzieren wird.
An "Schreibversuchen" von unerfahrenen Hobby-Autoren haben seriöse Verlage kein Interesse.
Dass ein von einem Hobby-Autor eingesandtes Manuskript von einem seriösen Verlag angenommen wird, das ist unwahrscheinlicher als ein Sechser im Lotto.

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grisu2101  09.10.2018, 06:01
@Rubezahl2000

Das mag ja stimmen, vergiss aber nicht dass z.B. die Rowling (Harry Potter) auch eine reine Hobby-Autorin war. Der erste Verlag lehnte ihr Werk ab, und der zweite landete einen Volltreffer.

Aber egal, selbst wenn man kein so gutes Werk hat, kann man KOSTENLOS z.B. bei Tolino-Media sein Buch als E-Book in ALLEN namhaften Online-Angeboten (Weltbild, Hugendubel, Buch.de usw...) veröffentlichen !!!

Ich meine deshalb: Zuschuss-Verlage sollte es gar nicht geben....

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grisu2101  09.10.2018, 06:02
@Bombon

Doch doch, lese mal den Beitrag von Rubezahl 2000 und meine Antwort darauf...
Schau mal bei Tolino-Media.de und lese Dich da rein, das ist nicht schwer !!

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Rubezahl2000  09.10.2018, 12:23
@grisu2101

1.) Gerade J.K.Rowling ist ja das beste Beispiel dafür, wie schwierig es für Hobby-Autoren, sogar für genial gute Hobby-Autoren ist - einen Fuß in die Tür zu bekommen.

2.) Ja, Hobby-Autoren können kostenlos veröffentlichen - aber NICHT über seriöse Publikums-Verlage mit Lektorat, sondern per Selfpublishing => ohne Qualitätschecks und ohne Lektorat. Und wer soll das dann lesen?
Genau das ist doch der Punkt, dass für solche Massen an Selfpublishing "Werken" - teilweise ungeprüftes belangloses Geschreibsel voller Rechtschreib- und Grammatik-Fehler - kaum Nachfrage besteht. Wer soll das alles lesen?
Die Hobby-Autoren, die es geschafft haben, über den Weg Selfpublishing wirklich erfolgreich zu werden, die kann man doch fast an einer Hand abzählen.

3.) Betrügerische Pseudo-Verlage, die die Autoren täuschen und abzocken - ja, die gehören verboten.
Aber "ehrliche" Zuschuss-Verlage, die transparent eine Dienstleistung anbieten, bei der der Autor vorher genau weiß, was er bekommt und wieviel er dafür bezahlen muss, dagegen ist nichts zu sagen.

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