Selbstverteidigungskurs als Schulfach einführen.
Ich überlege mir, ob es nicht Sinnvoll wäre, Selbstverteidigungskurse als Pflichtfach in Schulen einzuführen.
Ich höre immer wieder in den Medien, dass Frauen vergewaltigt worden sind usw.
In der Schule lernt man ja für´s Leben. Ich finde, dass auch Kenntnisse in der Schule mit vermittelt werden sollten, die auch das eigene Leben beschützen können.
Als Kampfsportarten sollte man da Muay Thai, Aikido, Hapkido und Krav Maga empfehlen, da gerade diese vier Formen der Selbstverteidigung auf der Straße für Verteidigung am besten geeignet wär. Also, dass Selbstverteidigung nicht mehr nur ein privates Angelegenheit ist. Und das man als Endverbrauche kein Geld dafür bezahlen sollte um zu lernen wie man sich selbst und andere beschützen kann.
Gibt es denn schon Organisationen oder Parteien die ernsthaft darüber nachdenken? Falls nichts, wie kann man als ein einzelner sich dafür einsetzen, dass Selbstverteidigung als Pflichtfach eingeführt wird? Das könnte dann sogar den Sportunterricht ersetzen. Pro Schule sollten zwei Selbstverteidigungskurse zur Verfügung stehen wo man sich dann für eins von beiden entscheiden kann.
Den richtigen Lehrer dafür zu finden sollte auch kein Problem sein.
9 Antworten
Das ist eine sehr gute Idee, finde einen Lehrer der euch unterstützt und geht dann in einen Verein, wo diese Sportarten gelehrt werden, da gibt es bestimmt erfahrene Trainer, die euch trainieren
Ok, du kannst aber trotzdem versuchen einen Lehrer dafür zu begeistern, vielleicht klappt es doch für die Schüler, wäre auf alle Fälle ein sehr guter Vorschlag
Hallo,
was genau ist denn jetzt Deine Frage; die vermisse ich, außer dass die Parteien mal nachdenken sollten.
Aber für die Realität gibt es die Polizei, die Schulämter, das Kultusministerium und natürlich die Schulen selbst. Hast Du da überall schon mal gefragt? Wenn nein, warum nicht?
Und willst Du die Kurse selbst abhalten oder bist Du der Ideengeber? Auf jeden Fall solltest Du schon mal ein Konzept ausarbeiten: Wer nimmt teil, wie oft, wann (in den Schulstunden, nach Schulschluss), Teilnahmepflicht ja/nein, wie lange soll eine Trainingseinheit, der ganze Kurs dauern? Geht es "nur" um die reine SV oder auch um Persönlichkeitsbildung (Höflichkeit, Respekt, Selbstbewusstsein, Hilfsbereitschaft etc.)?
Willst Du die Kurse selbst abhalten: Welche Qualifikation hast Du? Meistergrad, Großmeister, Übungsleiter? Hast Du eine Urkunde des Deutschen Sportbundes? Auf so etwas legen Behörden ja Wert. Wie wird die Versicherung gegen Verletzungen geregelt?
Wie viele Gegner hast Du schon ins Jenseits geschickt? Die Frage ist gar nicht so abwegig, denn meine ersten Fragen wären: "Schön, nun erzählen Sie mal, in wie viele Kämpfe Sie schon verwickelt waren. Wie viele davon haben Sie gewonnen? Waren Sie Täter oder Opfer? Haben Sie schon mal jemandem geholfen? Woher wissen Sie, dass Ihr System für die Schüler - fürs Leben - geeignet ist? Was können Sie besser, was den Schülern nicht die Polizei beibringen könnte?"
Kannst Du diese Fragen jetzt sofort ohne Zögern beantworten? Warum gerade die vier aufgeführten Systeme? Kennst Du sie aus der Praxis oder nur vom Hörensagen - vielleicht hier bei GF, wo ja von den Theoretikern immer nur reflexartig das System als geeignet angesehen wird, von dem sie mal gehört haben - und wohl weniger selbst machen.
Und nicht zu vergessen: Wie gehst Du mit gewaltbereiten oder gewalttätigen Schülern um, die sich für Deinen Kurs anmelden?
Also, noch mal an den Schreibtisch setzen, ein tragfähiges Konzept erarbeiten, dann vielleicht eine oder zwei wirklich sinnvolle Fragen hier einstellen, die Antworten akribisch auswerten und anschließend die oben genannten Institutionen ansprechen. Oder wende Dich damit an den Abgeordneten Deines Wahlkreises oder einen zuständigen Bildungs- oder Sozialpolitiker, auch gerne gleichzeitig.
Viel Erfolg!
Dafür bin ich auch für! Aber man sollte als Gegenzug einige sinnlose Fächer wie Religion streichen.
Religion ist nicht nutzlos. Es ist Ansichtssache. Aber es ist kein Fach was man unbedingt brauch. An unserer Schule kann man Reli streichen, muss aber die gestrichenen Relistunden woanders absitzen.
Als Pflichtfach wird so etwas sehr schwierig sein, das ist mehr was für ein AG-Angebot. Allein Vergewaltigungszahlen reichen nicht aus, um einen Bedarf für ein solches Fach festzustellen - außerdem ist es (leider) so dass man in der Schule zumindest in höheren Schuljahren außer in Fächern wie Geschichte, Gemeinschaftskunde oder in Fremdsprachen an sich nur recht wenig lernt, was man im Leben wirklich braucht, das wirklich Essentielle bringt man sich in der Regel selbst bei oder lernt es über die Erziehung/Lebenerfahrungen!
Ich kenne jedoch um das Thema nochmal aufzurollen tatsächlich eine Schule in der Selbstverteidigung im Rahmen des Ganztagsangebots als (sehr gut besuchte!) AG angeboten & von beiden Geschlechtern sehr rege genutzt wird. Die Leitung / Betreuung findet über den regionalen Verein für Wing-Chun statt, der auch sämtliche ehrenamtlichen Lehrer stellt. Auf der Basis stelle ich mir Selbstverteidigungskurse sehr gut vor zumal dann auch nur Leute reingehen die das auch lernen wollen & Spaß dran haben!
Wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere: Ich interessiere mich zwar sehr für Digitalfotografie & habe mir privat mit Freude jede Menge Wissen dazu angeeignet, aber in der entsprechenden AG in der Realschule war ich dann doch nicht ;)
In der Schule lernt man ja für´s Leben. Ich finde, dass auch Kenntnisse in der Schule mit vermittelt werden sollten, die auch das eigene Leben beschützen können.
Wie z.B. ein Sozialverhalten, das einem langen, gesunden Zusammenleben mit anderen dienlich ist. DA muss mehr getan werden, statt pädagogische Unterlassungssünden der Eltern durch Selbstverteidigungskurse in der Schule auszugleichen.
Das ist leider impossible. Bin schon lange aus der Schule raus.