Seit ihr der Meinung das Whitesupramacy und Neonazismus gefährlicher sind als Linksextremismus (in der westlichen Welt)?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Ja 56%
Nein 33%
Was anderes 11%

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja. Ich richte mich da nicht zwingend nach Statistiken, da deine Straftaten da,.wie ein User schon gesagt hat, nicht unbedingt aussagekräftig genug sind.

Ideologisch besteht rechtsextrem aus Faschismus, Nazismus, radikal völkischer und national-chauvinistischer Ideologie.

Bei Linksextremismus tue ich mich etwas schwer das ideologisch zu definieren - in den Taten kann man das teilweise durchaus. Ich meine die üblichen Antifa Spinner oder einst die RAF, Roten Khemer etc kann man anhand Ablehnung von Pluralismus, Umstürze, Angriffe auf Andersdenkende, Gewalt usw gut klassifizieren - aber aus rein ideologischer Sicht halte ich es für falsch automatisch Sozialismus, Kommunismus, Anarchismus und Marxismus als Linksextremismus zu definieren.

Ich glaube auch nicht, dass Linksextremismus im Mainstream, bei Konzernen und ,, Eliten " so gerne gesehen ist. Das System ist eher neoliberal und status quo. Das man teilweise linksextreme oder anti pluralistische ,, woke"- Gruppen zum Marketing und festigen eines gewissen Zeitgeist nutzt hat eher finanzielle Gründe und liegt innerhalb des Liberalismus und Neoliberalismus. Handelt sich dabei ja weniger um linke Themen sondern eher um wohlfühl-Kram den Unternehmensberater seit Jahren pushen für den Umsatz, social scores und eine Erweiterung des Marktes.

Rechtsextremismus hingegen hat in Zeiten von Verlust nationaler Identität, Globalismus, Migration etc eher den Weg ins klassische, nationale Lager gefunden. Rechtsextreme Gruppen haben dieses teilweise unterwandert ( in der AfD ) oder davon profitiert, dass sie thematisch quasi damals ein Monopol hatten ( Le Pen Senior bevor Marine ihn zum Glück später aus der Partei geworfen hat ) oder einfach akzeptiert sind nach dem Motto ,, der Feind meines Feindes ist mein Freund" - also quasi Hauptsache den Wandel, egal mit wem. Ich meine du siehst es bei Schnellroda, der IB, einigen der nationalen Parteien in Europa etc.

Da halte ich aktuell rechtsextreme sowohl offener als auch verdeckter für anschlussfähiger in dem Sinne als linksextreme die ihre Art von System innerhalb des Mainstreams von dem sie geduldet werden niemals umsetzen könnten da dieser neoliberal ist...

Und Dinge wie cancel culture, Verengung des Meinungskorridors etc würde ich nicht einfach linksextrem zuschreiben - das bekommen LibCons, liberale etc ebenfalls gut hin. Wer glaubt dass diese Milliarden Konzerne und co die das teils machen besonders links sind, der ist naiv. 🤷

Und rein zur Ideologie, wenn man so weit geht und Linksextremismus tatsächlich als Anarchismus, Marxismus und Kommunismus definiert - dann finde ich das ideologisch deutlich harmloser da es hier auch genügend moderate Kräfte gibt.

National-chauvinistismus hingegen ist eine, teilweise invasive, Form des Ultranationalismus.

White suprmacy der tatsächliche Glaube daran, dass weiße grundsätzlich besser als andere Rassen wären und daher die Leitung und Gesellschaft von weiß geführt sein solle. Dass verhalten und Kultur nicht an Sozialisierung sondern Genetik durch Rasse liegt usw

Faschismus und NS muss ich glaube ich erst gar nicht mit anfangen.

Und rein von den Gruppen geben sich RAF, Antifa, NazBols und co nicht viel mit Nordic Resistance Movement, CasaPound, NPD etc nicht viel


M4RC3LL0  14.11.2023, 07:09

Sehr schön gesagt, ich hätte dir gerne ein Kompliment auf deinem Profil hinterlassen, für deine sehr sachliche und objektive Darstellung sowie gesunde Meinung zur Thematik, aber leider steht dein Profil auf inaktiv.

Ich weiß nicht genau, was das bedeutet,
aber im Moment, muss ich wohl darauf verzichten - sry.

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Was anderes

Beides ist schlimm und ein Vergleich ist weder moralisch noch ethisch korrekt.

Statistisch gesehen sind nach wie vor 60% aller 'rechten' Straftaten auf Meinungsäußerungen zurückzuführen, während Gewaltdelikte bei Linken um über 40% zugenommen haben und sowohl Körperverletzungen, Nötigungen, politisch motivierte Straftaten, Erpressungen und Brandstiftungen als auch Tötungsdelikte oder Gewalt gegen Staatsbeamte bei Linksextremen weitaus häufiger vorkommen (teilweise bis zu +200%) und linke Meinungsäußerungen angeblich in den Jahren 2021 - 2023 zu keinen strafrechtlich relevanten Ereignissen geführt haben 'sollen'.

Rechnet man die Propagandadelikte aus der Statistik heraus, werden weitaus mehr und schwerere Straftaten von Linksextremisten begangen, was den Hass der Rechten nicht mindert, wohl aber deren öffentliche Wahrnehmung beeinflusst. So sind die links motivierten Straftaten häufiger Demokratiefeindlich als rechte und auch der Umgang mit diesen, ist ein ganz anderer.

Angriffe auf Ausländer werden beispielsweise automatisch dem rechten Milieu zugeordnet, wenn der Täter nicht bekannt ist, oder in der Antisemitismusstatistik erfasst, was bei radikalisierten linken Sympatisanten nicht der Fall ist...

VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT 2020 - 2022
FAKTEN UND TENDENZEN

Politisch motivierte Kriminalität (PMK)
Verfassungsschutz

Linksextremismuspotenzial:
(Nach Abzug von Mehrfachmitgliedschaften)

2020 | 34.300
2021 | 35.800
2022 | 36.500

Rechtsextremismuspotenzial:
(Nach Abzug von Mehrfachmitgliedschaften)

2020 | 33.300
2021 | 33.900
2022 | 38.800

Woher ich das weiß:Hobby – Vor und nach der Wahl sind inäqual!