Seid ihr christlich? Wenn ja, wieso, wenn nein, wieso nicht?

12 Antworten

Nein, als Kind hat mich die katholische Historie schon ein bisschen mit in ihren Bann gezogen- ich hatte auch Religionsunterricht den ich wahrnehmen musste, weil in meinen Dokumenten "katholisch" drin stand.

(Sidenote: Meine Mutter war als evangelisch eingetragen, mein Erzeuger als katholisch - er war zwar nie in meinem Leben aber aus irgendeinem Grund erschien es den anderen als richtig und wichtig, dass ich die Religion "des Vaters" annehme den ich nie wirklich gekannt habe. Meine Mutter war nicht besonders religiös.)

So, nun kam es mir aber mit dem Älterwerden immer komischer vor, dass ich irgendwelche Dinge zu tun und zu denken hätte, weil es damals vielleicht Mal einen Jesus gab, dessen Story für mich wie eine Fantasyreihe klang, die mich nicht besonders interessierte/nicht nachvollziehbar war für mich.

In der Oberstufe wurde es mir dann zu bunt, und ich habe diese Religion für mich abgelehnt, ich wollte mich nichtmehr damit befassen, sie stellte für mich keinen sinnvollen Leitfaden dar.

Heute:

Ich kann dem Christentum nach wie vor nichts abgewinnen. Zu oft ist mir die Rede von Schuld, Sünde, Angst und Strafe. Als jemand der mit einer posttraumatischen Belastungsstörung zu kämpfen hatte ist mir das schlichtweg zu negativ. Mir sind Glaubenssätze und Mantras wichtig, die Positives in mir bewirken, die hab ich im christlichen Glauben nicht gefunden.

Ich erkenne für mich persönlich allgemein zu wenige positive Aspekte in dem Ganzen. Klar kann es toll und bereichernd sein, Teil einer Gemeinschaft zu sein usw.

Das reicht mir aber nicht.

Ich muss den Glauben spüren und auf irgendeiner Ebene nachvollziehen können.

Für mich passt die Selbstbezeichnung "spirituell", denn ich glaube an etwas.

Grüße vom Jupiter mit dem Saturn-Emoji,

🪐

Nein, ich bin nicht christlich und war es auch nie. Ich muss allerdings fairerweise zugeben, dass ich die Bibel nie wirklich gelesen habe, und das werde ich wohl auch nie tun. Ich habe einmal kurz einen Blick hineingeworfen, aber es hat mir überhaupt nicht gefallen. Wirklich gar nichts. Ich fand es einfach extrem langweilig, allein schon wie die Verse geschrieben sind. Ein großer Teil davon ist für mich schwer verständlich, weil es so dichterisch und märchenhaft formuliert ist. Ich verstehe die Bibel und die christliche Religion einfach nicht. Ich frage mich oft, wie manche Muslime diese Texte überhaupt verstehen können. Meistens schlafe ich ein, weil es mich einfach langweilt. Da ist der Koran um einiges spannender zu lesen. Und nein ich bin kein Muslim mehr.

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jahre im Glauben verbracht ⏳️

Ja!

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Nein. Ich bin vor einigen Jahren ausgetreten, war davor aber schon nicht religiös.
Ich wurde konfirmiert, war aber eher ein Zwang durch meine Eltern.

Ich bin eher Agnostiker. Prinzipiell glaube ich nicht an Gott, aber kann dessen Existenz nicht widerlegen. Ich würde generell nicht sagen, dass es keinen Gott gibt.

Am Ende des Tages denke ich, dass wichtiger ist, was ich als Mensch getan habe, nicht, ob ich irgendjemanden angebetet habe. Dafür ist mir die Lebenszeit zu kostbar.

Vorrangig glaube ich an keinen Gott, da mir zu viel wissenschaftlich widerlegt wurde, was angeblich religiös gewesen sein soll. Die Bibel ist für mich zu einem Legendenbuch geworden, dessen Behauptungen eher erfundene Geschichten erzählen oder man sich etwas ausgedacht hat.

Gerade das erste Testament bezeugt das für mich, da es Dinosaurier gab, eine Evolution und die Erde nicht innerhalb von sechs Tagen erschaffen wurde.

Auch gibt es so viel Leid und Tod - auch in seinem Namen. Und 'Gott' unternimmt und unternahm nichts.