Nein, als Kind hat mich die katholische Historie schon ein bisschen mit in ihren Bann gezogen- ich hatte auch Religionsunterricht den ich wahrnehmen musste, weil in meinen Dokumenten "katholisch" drin stand.
(Sidenote: Meine Mutter war als evangelisch eingetragen, mein Erzeuger als katholisch - er war zwar nie in meinem Leben aber aus irgendeinem Grund erschien es den anderen als richtig und wichtig, dass ich die Religion "des Vaters" annehme den ich nie wirklich gekannt habe. Meine Mutter war nicht besonders religiös.)
So, nun kam es mir aber mit dem Älterwerden immer komischer vor, dass ich irgendwelche Dinge zu tun und zu denken hätte, weil es damals vielleicht Mal einen Jesus gab, dessen Story für mich wie eine Fantasyreihe klang, die mich nicht besonders interessierte/nicht nachvollziehbar war für mich.
In der Oberstufe wurde es mir dann zu bunt, und ich habe diese Religion für mich abgelehnt, ich wollte mich nichtmehr damit befassen, sie stellte für mich keinen sinnvollen Leitfaden dar.
Heute:
Ich kann dem Christentum nach wie vor nichts abgewinnen. Zu oft ist mir die Rede von Schuld, Sünde, Angst und Strafe. Als jemand der mit einer posttraumatischen Belastungsstörung zu kämpfen hatte ist mir das schlichtweg zu negativ. Mir sind Glaubenssätze und Mantras wichtig, die Positives in mir bewirken, die hab ich im christlichen Glauben nicht gefunden.
Ich erkenne für mich persönlich allgemein zu wenige positive Aspekte in dem Ganzen. Klar kann es toll und bereichernd sein, Teil einer Gemeinschaft zu sein usw.
Das reicht mir aber nicht.
Ich muss den Glauben spüren und auf irgendeiner Ebene nachvollziehen können.
Für mich passt die Selbstbezeichnung "spirituell", denn ich glaube an etwas.
Grüße vom Jupiter mit dem Saturn-Emoji,
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