Schwangerschaft im Jobinterview mitteilen?
Ich bin in der 17. Schwangerschaftswoche. Vor drei Monaten wurde eine Stelle ausgeschrieben, die in meinem Berufsfeld eine äußerst gute und seltene Gelegenheit darstellt, sodass ich mich sofort beworben habe. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich schwanger war, obwohl ich es bereits war.
Jetzt habe ich die Nachricht erhalten, dass ich in die letzte Runde der Online-Vorstellungsgespräche gekommen bin. Ich würde es als unethisch empfinden, nichts zu sagen, aber damit wird es einfacher, meine Bewerbung abzulehnen (natürlich mit der Begründung, dass sie eine fachlich geeignetere Person gefunden haben).
Was würdet ihr in dieser Situation tun?
8 Antworten
Ich würde erstmal nichts sagen.
Möchte dir keine Angst machen, aber es kann auch ein Früh-Abort kommen.
Ich würde das durchziehen. Noch hast Du die Stelle nicht.
Du dürftest sogar auf die Frage nach einer Schwangerschaft lügen, denn solche Fragen sind im Rahmen eines Bewerbungsgesprächs nicht zulässig.
Und die Bewerberin soll sich nicht wundern, wenn sich der Arbeitgeber dann vera.... fühlt und ihr dss Leben extrem unangenehm macht. Ehrliche Bewerberinnen werden dann aus diesen Gründen abgelehnt.
Wie wäre es mit offenen Karten zu spielen?
Du wirst den Job vermutlich nicht bekommen (du kannst ihn ja auch nicht leisten wenn du im Mutterschutz + Elternzeit bist), aber den Respekt vom AG und wenn du richtig gut bist und sie dich später wollen, wird ein offener Umgang miteinander eventuell berücksichtigt werden.
Manchmal passt die Familienplanung eben nicht zur Karriereplanung.
Wie würdest du als Arbeitgeber das wollen?
, aber den Respekt vom AG
Man muss Arbeitgebern, die eine Schwangerschaft als Nichteinstellungsgrund nehmen, nicht mehr Respekt entgegen bringen, als er es täte.
Wie würdest du als Arbeitgeber das wollen?
Was würde er tun, wenn sie nach 4 Wochen schwanger würde?
Es gibt kein Schwangerschaftsverbot für Arbeitnehmerinnen
Es gibt aber auch keinen Zwang eine Schwangerschaft im Einstellungsprozess zu verheimlichen oder?
Am Ende muss es jeder selbst mit seinem Gewissen vereinbahren.
Es gibt aber auch keinen Zwang eine Schwangerschaft im Einstellungsprozess zu verheimlichen oder?
Will sie den Job haben, dann doch.
So einfach ist das. Vor allen Dingen dann, wenn sie darauf angewiesen ist.
Am Ende muss es jeder selbst mit seinem Gewissen vereinbahren.
Arbeitgeber sind da durchaus "gewissenlos".
Als AG würde ich langfristig planen und die geeignetste Person wollen. Wenn diese eine Frau ist, ist es damit zu rechnen, dass früher oder später einige Monate ausfallen.
Ich würde ehrlich sein wollen. Es ist kein sonderlich guter Start, wenn man nach 14 Tagen bereits damit rausrückt, schwanger zu sein. Zumal in der Probezeit doch grundlos gekündigt werden kann.
Okay, das wusste ich nicht. Dennoch würde ich meine Schwangerschaft nicht verheimlichen.
Ich würde ehrlich sein wollen.
Das würde Dummheit bedeuten.
Kündigungsschutz besteht auch während der Probezeit.
Ja, aber die Zusammenarbeit wäre dann nicht sehr angenehm.