Schulgarten als Klassenraum verwenden?
Hallo Leute
Ich bin gerade auf eine Diskussion gestoßen wo es darum ging das eine Person die Idee eingebracht hat das man den Schulgarten als festen Klassenraum verwenden sollte.
Laut diesem Konzept soll es so sein das eine Ausgewählte Klasse den Schulgarten als Klassenraum zugeteilt bekommt und dort dann das ganze Jahr lang jeglichen Unterricht macht (Also auch Fächer wie Mathe, Deutsch oder auch Englisch. Also wirklich alles.)
Argumente dafür sind z.b. die Entspannte und Naturäle Atmosphäre im Schulgarten die den Unterricht beflügeln könnte.
Gegen Argumente sind Beispielsweise auch die Wetterbedingungen (vor allem im Winter) oder die Technischen Bedingungen.
Dagegen könnte man aber bestimmt irgendwelche Lösungen finden.
Was ist eure Meinung dazu?
6 Antworten
An sich ist die Idee nicht schlecht. Hängt nur stark davob ab, in welchem Zustand der Schulgarten ist und wie viele Leute dort hinein passen.
Um für die gewünschte Atmosphäre sorgen zu können, müssen durchaus die Blumen dort blühen und es sollte mehr grün (von den Pflanzen) als grau (von den Steinen etc.) geben.
Dazu ist wichtig, dass man dort genügend Stühle & Tische für die ganze Klasse hin stellen kann. Sollen die Schüler die ganze Stunde lang stehen oder was? Eine Tafel wäre auch nicht verkehrt.
Im Winter/bei Regen ist die Idee sowieso für den Eimer, das sollte man nur im Sommer bei gutem Wetter machen.
Wenn die Faktoren gegeben sind, ist es eine gute Idee.
Ergibt keinen Sinn dass jetzt dauernd für eine Klasse zu bestimmen, wenn würde es sinn machen im Wechsel damit alle Kinder frische Luft kriegen, oder man sogar mal ne Gemeinschaftsstunde, Allgemeinkunde drauß macht.
Spannende Idee – und definitiv mal ein frischer Denkansatz!
Die Vorstellung, den Schulgarten als festen Klassenraum zu nutzen, hat auf den ersten Blick viele reizvolle Aspekte:
✅ Vorteile:- Naturnahe Umgebung kann Stress reduzieren und die Konzentration fördern – viele Studien zeigen, dass Lernen im Grünen positive Effekte auf die geistige Gesundheit hat.
- Die Lernatmosphäre wäre abwechslungsreicher und inspirierender – gerade bei kreativen Aufgaben in Deutsch oder Projekten in Biologie.
- Es fördert eine stärkere Verbindung zur Natur und zur Umwelt – besonders in Zeiten von Klimawandel und Entfremdung von natürlichen Lebensräumen.
- Wetterbedingungen: Regen, Kälte, Hitze, Insekten – das macht täglichen Unterricht draußen sehr unpraktisch, vor allem im Herbst und Winter.
- Technik: Whiteboard, Internetzugang, Beamer – all das ist draußen entweder nicht vorhanden oder nur mit hohem Aufwand zu realisieren.
- Konzentration: Nicht alle Schüler können sich im Freien gleich gut fokussieren – Ablenkung durch Umgebung, andere Schüler, Geräusche etc.
Vielleicht wäre ein Hybridmodell sinnvoller:
Der Schulgarten wird regelmäßig, aber nicht ausschließlich genutzt – z. B. für Projektunterricht, Gruppenarbeiten oder bestimmte Fächer wie Biologie, Kunst, Ethik.
Gleichzeitig bleibt der normale Klassenraum erhalten, sodass man flexibel auf Wetter und technische Anforderungen reagieren kann.
Fazit:Die Idee hat großes Potenzial, sollte aber nicht dogmatisch umgesetzt werden. Ein dauerhafter Klassenraum im Garten klingt zwar romantisch, ist aber organisatorisch schwierig.
Naturintegriertes Lernen ja – aber mit realistischem Rahmen.
Ich fände es super, wenn mehr Schulen Wege finden würden, die Natur häufiger in den Unterricht einzubeziehen, ohne dabei auf die Vorteile des Klassenzimmers zu verzichten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das im Winter oder bei Regen beflügelt.
Einzelne Unterrichtsstunden bei Schönwetter im Garten würde ich gut finden.
Der Schulgarten sollte eher als selbiger genutzt werden. Als Garten zum anbauen von Lebensmitteln. Es kann nicht schaden wenn Schüler lernen wie man Etwas anpflanzt und sich darum kümmert.
Der ist Unsinnig ! Aber das weißt du auch ! Weil bei minus 2° und Schnee hockt niemand da draußen.
Sinn macht - die eine Klasse hat volle Verantwortung für den bestimmten Teil eines Schulgarten ! Ergänzend werden dafür ( auch freiwillig ) laut Plan einige in den Ferien dort dem Gemüse / den Pflanzen Gutes tun !
Zur Ergänzung werden in Mathe , Physik , Chemie Berechnungen zu Wachstum und anderen Dingen behandelt.
Und als Abschluß wird die Ernte gemeinsam zubereitet und gegessen!
Halte ich für Blödsinn. Man muss dann jeden Tag erneut abklären ob es genutzt werden kann. Regnet es? Ist es zu warm, zu kalt. Hat es Nachts geregnet und der Boden ist nass?
Knallt die Sonne?
Wie schützt man die Möbel?
Gibt es einen Ausweichraum falls das Wetter nicht passt oder abrupt umschlägt?
Da ist der Aufwand viel zu hoch zum Nutzen.
Und als Kompletter Klassenraum wie ich es in meiner Frage erklärt habe?