Schuldgefühle nach Einschläferung von Hund?
am Sonntag wurde mein Hund Benny eingeschläfert. Er war erst 6 Jahre alt. Wir hatten ihn seit 4 Jahren aus einem Tierheim. Am Anfang dachten wir er wäre gesund doch nach ein paar Monaten stellten wir eine “Verkrümmung” an seiner Pfote fest. (Wahrscheinlich War sie mal gebrochen und ist falsch zsm gewachsen). Da konnte man laut dem Tierarzt nichts mehr operativ machen. Und angeblich wurde er als Welpe falsch gefüttert . Das ganze War aber auch nicht so ein großes Problem. Nach einer Zeit wurde dann die Krankheit leishmaniose bei ihm festgestellt. Was aber auch nicht sooo schlimm war in den ersten Jahren. dann nach einer Zeit ging es ihm immer schlechter und es wurde ein Bandscheibenvorfall bei ihm festgestellt. Zudem gingen seine Hinterbeine kaputt und irgendwie zersetzten sich seine Knochen dort . ( die Tierärzte wussten nicht genau als welchen Grund) . Muskeln hatte er dort auch nicht mehr. Bei einer Operation wäre er gestorben. Dazu stand seine Rippe am Ende so komisch raus und seine Knochen an den Hinterbeinen auch. Der Tierarzt hat uns schon länger gesagt das erlösen die einzige Option ist . wir haben uns dazu entschieden da er oft auch nichts mehr gegessen hat, seine schmerztabletten nicht mehr nehmen wollte und einfach sehr schlechte Tage hatte. Am Tag vor dem einschläfern ist er als wir mit ihm raus wollten komplett weggecknickt und konnte nicht mehr auftreten.
jetzt habe ich extreme Schuldgefühle das wir ihn einschläfern lassen haben. Was wenn er noch Spaß gehabt hätte oder nicht sterben wolle.. :( ich bekomme es nicht mehr aus meinen Kopf. Ich habe ihn so lieb und er ist einfach der beste Hund.
wenn ich bald irgendwann einen neuen habe will ich ihn damit nicht ersetzen, er wird immer der beste bleiben
meint ihr es war richtig ihn einzuschläfern? HILFEEEEE
14 Antworten
Ich weiß genau wie du dich fühlst. Vor noch nicht ganz 2 Jahren hab ich meine Hündin im Alter von 15 Jahren einschläfern lassen müssen. Sie war so eine stolze und schlaue Hündin und ist bis 1 Woche vor ihrem Tod noch sehr aktiv gewesen für ihr Alter und ihre Arthrose. Ich hab mir danach auch Vorwürfe gemacht, aber ich weiß es war die richtige Entscheidung und der größte Liebesbezeigung meinerseits. Ich hab ihr immer geschworen,dass ich für sie da sein werde und wenn es mal soweit ist ,die richtige wenn auch schwerste Entscheidung meines Lebens treffen werde. Ich hab an einem Samstag die Tierärztin gerufen, weil ich dachte es ist so weit, als sie kam, hat Lucy sie angebellt, was sie niemals in 15 Jahren gemacht hat. Die Tierärztin meinte, dass es ein Zeichen ist und der Hund noch nicht abgeschlossen hat. Sie ist wieder gegangen und ich hatte noch 2 wundervolle Tage mit ihr. Montag morgen beim raus gehen, konnte sie nicht mehr und als ich ihren Blick sah, wusste ich, dass sie so weit ist und gehen will. Ich hab die Tierärztin gerufen und sie ist gekommen und diesmal hat Lucy nicht mehr gebellt. Ich werd ihren Blick niemals vergessen, sie war erleichtert, dass sie von den Schmerzen erlöst wird. Das hat mir sehr geholfen, ich hab alles getan was ich könnte, ebenso die Tierärzte. Wir haben gemeinsam gekämpft und alles gegeben und die Entscheidung war die letzte Ehre die ich ihr erwiesen habe, ich hätte es nicht ausgehalten, sie um meinet Willen am Leben zu lassen, ihr die Schmerzen zuzumuten. Genau wie du es jetzt getan hast.
Ich hab mir auch kurz nach ihrem Tod einen neuen Hund geholt, nicht um sie zu ersetzen,dass kann keiner. Aber ich wollte einem anderen Hund ein neues zu Hause schenken, hab einen Tierschutzhund aus Spanien genommen und keinen Tag bereut und trotzdem seither jeden Tag an Lucy gedacht.
mach dir dein Herz nicht schwer. Dein Hund ist dir dankbar für alles was du für ihn getan hast, auch für deine letzte Entscheidung. Er ist immer bei dir 💞
Ok danke! Wir werden wahrscheinlich bald einen neuen holen. Meiner war auch aus einem Tierheim.
Hallo Schokitv,
gerade wenn man sein Tier sehr geliebt hat wie du, quält man sich oft mit Schuldgefühlen, weil es so schwer ist Loszulassen. Das ist auch sehr verständlich, weil man seinem geliebten Tier ja ein gutes und glückliches Hundeleben wünscht. Laut deinen Angaben war dein Hund schwer krank. Leishmaniose ist schon eine schlimme, für das Tier quälende Erkrankung, und du hast darauf mit Herz reagiert in dem du diesen Schritt gegangen bist und ihn erlösen hast lassen. Weine und trauere um ihn, und denk aber auch an all das Gute, was du deinem Hund gegeben hast. Ich wünsche dir Frieden und dass du dieses Erlebnis verarbeiten kannst.
Liebe Grüße
meint ihr es war richtig ihn einzuschläfern? HILFEEEEE
Tut mir leid wenn ich deine komplette Frage nicht gelesen habe, ich finde sie nur einfach nicht relevant. Lass das alte sein. Lebe nicht in der Vergangenheit. Es ist so geschehen, damals war das für euch die beste Entscheidung, egal wie ihr das jetzt seht. Plage dich nicht mit Schuldgefühlen, ihr habt vermutlich das beste getan.
erstmal: mein beileid🙏😕
du musst keinerlei schuldgefühle haben, dass du deinen vierbeiner das leben von schmerzen erlöst hast. Wenn er fast nichts mehr gegessen hat und schon beim gehen umknickt, kann das kein sehr schönes leben mehr sein. Ich bin mir sicher das er dir dankbar für diese entscheidung ist❣️
Danke :( . Manchmal hat er ja noch gefressen aber laufen war schon lange eine Herausforderung
Dein Hund ist dir sicher dankbar. Das wäre doch kein schönes Leben mehr für ihn gewesen wenn er so weiterleben müsste. Daran solltest du immer denken. Jetzt hat er keine Schmerzen mehr. Schuldgefühle brauchst du also auf keinen Fall haben :)
Aber er war abundzu noch glücklich und hat sogar noch einmal mit nehm Stofftier gespielt 😔ich fühle mich so schlecht