Schnell für Arbeit(Biologie) lernen!?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

In meinem Studium habe ich öfter ein halbes Buch innerhalb einer Woche lernen müssen. Man kann also sehr wohl eine Mrenge Stoff in kurzer Zeit lernen. Ein wenig wirst Du Dir ja auch vom Unterricht gemerkt haben.

Verschaffe Dir einen genauen Überblick, was Du lernen mußt. Vermutlich hat der Lehrer nicht alles durchgenommen, was im Buch steht. Dein Heft gibt Dir Auskunft, vielleicht mußt Du Dir ein Heft von einem fleißigen Schüler ausleihen. Es kann auch helfen, wenn Du Dich von Deinem Lehrer beraten läßt. Vielleicht nennt er Dir Kapitel im Buch, auf die er besonders Wert legt.

Jetzt weißt Du, Seiten 5-25 und 36-70 und 80-85 im Buch, das sind zusammen... Seiten. Also weißt Du, wieviele Seiten Du bearbeiten mußt, auf, sagen wir, 4 von den 6 Wochen gerechnet: pro Tag also x Seiten.

Die Bearbeitung geht nun so: Lies den Text mit Verständnis durch und überlege bei jeder Zeile, welche Fragen ein Prüfer dazu stellen könnte!

Schreib auf einen Zettel für jede potentielle Prüfungsfrage ein Stichwort (kurz!!). Etwa so: Ammoniak (Formel, Bindungstyp, Synthese:3). Also könnte der Lehrer 3 Arten der Synthese abfragen. Diese Stichwörter ergeben für jede Buchseite höchstens ein paar Zeilen.

Am Ende des Tages wiederholst Du die Fragen: Du liest die Stichwörter und sagst Dir (am besten laut) vor, was Du antworten würdest. Weißt Du die Antwort nicht, mußt Du im Text nachsehen. Du gehst die Stichwörter eines Tages so lange durch, bis Du jede der Fragen beantworten kannst. Dazu habe ich mir beim zweiten Durchgang immer Bleistiftunterstreichungen des Stichwortes gemacht, die ich dann wegradiert habe, wenn ich beim nächsten Durchgehen die Antwort wußte. So gehst Du an jedem Tag vor.

Wenn dann zwei Drittel der 6 Wochen vergangen sind, hast Du für den gesamten Lernstoff Stichworte, also Prüfungsfragen. Jetzt kannst Du alle zusammen von vorne durchgehen und sehen, ob etwas noch nicht eingesickert ist. Du gehst die Gesamtheit der Stichworte immer wieder durch, sagen wir, jeden Tag einmal. Zuletzt kannst Du (fast) jede frage beantworten und kannst SICHER sein, daß Du den gesamten Stoff recht gut beherrscht!

Nachhilfe ist eigentlich nur dazu nützlich, daß Dir jemand etwas erklärt, was Du nicht verstanden hast und aus dem Buch auch nicht entnehmen kannst. Das lernen kann der N.-lehrer bestimmt nicht ersetzen!

Noch eine Anekdote: Im Gymnasium war ich zu faul, anständig Latein zu lernen. In einem Jahr hatte ich schon auf die Hälfte der Klassenarbeiten im Jahr negative Noten. Dann bekam ich durch einen Riesenzufall jedes Mal die Texte vor der Arbeit, die wir übersetzen sollten. Bloß war ich zu unvorsichtig: Kurz vor Schuljahresende hat mein L-Lehrer auf den Trick entdeckt! Er sagte nichts davon, aber er stellte mich vor folgende Alternative: Er wolle mich in zwei Wochen mündlich gründlich prüfen. Bei Erfolg sollte ich eine Drei bekommen, bei Versagen sitzenbleiben.

Es war eine brllante Methode: in 2 Wochen hatte ich mehr gelernt als vorher in Jahren.

Ein guter Anfang: PC, Handy und Fernseher ausschalten und mit dem Stoff befassen.