Schlechtere Note auf dem Zeugnis oder Klausur über einen Monat nach der Zeugnisvergabe nachschreiben?
Hey,
es geht darum: ich stand kurz vor den Zeugniskonferenzen in einem Fach 3+, nun sollte davor noch eine Klausur geschrieben werden, bei der ich leider wegen Corona gefehlt habe. Für den Tag der Klausur so wie für den Tag der Nachschreibe Klausur habe ich ein ärztliches Attest, dementsprechend hätte die Arbeit nicht gewertet werden dürfen. Nun hatte ich auf dem Zeugnis plötzlich eine 5, auf nachfrage habe ich erfahren das die Klausur mit einer 6 bewertet worden ist, da angeblich die Atteste gefehlt haben und man zusätzlich in der Zeile verrutscht ist, da ich wohl eigentlich eine 4 bekommen sollte. Die Atteste hatte ich dann auch direkt nach gereicht. Nun soll ich über einen Monat nach der Zeugnisvergabe eine mündliche Prüfung über Teams machen in der ich mindestens eine 3 erreiche damit ich eine 3 auf dem Zeugnis erhalte. Nun wollte ich fragen ob das alles so in Ordnung ist? Die Prüfung so viel später nach dem Ende des Schuljahres noch zu schreiben bzw. zu machen. Oder kann ich das ganze auch ablehnen und auf meine 3 bestehen, da doch eigentlich alle Prüfungen vor der Zeugnisvergabe erledigt werden müssen und ich ohne diese Prüfung eine 3 auf dem Zeugnis haben müsste
Vielen Danke für die Hilfe.
Paul
2 Antworten
Für den Tag der Klausur so wie für den Tag der Nachschreibe Klausur habe ich ein ärztliches Attest,
Das du auch fristgerecht eingereicht hattest?
und man zusätzlich in der Zeile verrutscht ist, da ich wohl eigentlich eine 4 bekommen sollte.
Wenn das stimmt, kannst du es mit Sicherheit einklagen.
Wenn die Schule nachweisbare Fehler gemacht hat,
kannst du erfolgreich klagen.
In Bayern gilt: Ersatzprüfungen werden wenn möglich noch vor der letzten Lehrerkonferenz des Schuljahrs geschrieben. Die Lehrerkonferenz entscheidet über die Vorgehensweise in Einzelfällen. Nachprüfungen werden normalerweise zu Beginn des folgenden Schuljahrs vor der entsprechenden Lehrerkonferenz geschrieben. Die Lehrerkonferenz entscheidet dann über die Bewertung. Es besteht aber kein Grund eine spezielle Prüfung mit Einverständnis des Prüflings nicht auch noch früher schreiben zu lassen.
Prinzipiell sind auch Entscheidungen einer Lehrerkonferenz anfechtbar. Dazu kann man eine entsprechende Beschwerde an den zuständigen Referenten des Kultusministeriums richten oder einen Verwaltungsprozess führen.
Es wurde fristgerecht eingereicht aber nicht von der Klassenlehrerin eingetragen, wodurch der Fehler entstanden ist.
Tut mir leid, habe mich schlecht ausgedrückt. Die 4 sollte ich bekommen mit einer 6 bei der Klausur. Die 5 auf dem Zeugnis habe ich bekommen, da man verrutscht ist und eigentlich hätte ich eine 3 bekommen müssen, da zuvor meine Gesamtnote eine 3+ war.