Schlechte Gedanken und Zweifel am Glauben?

7 Antworten

Das könnten vielleicht auch Zwangsgedanken sein.

Du brauchst aber keine Angst zu haben, denn Gott kann das einordnen. Er kennt unsere wirklichen Gedanken und innersten Motive ganz genau, denn Er sieht unser Herz an (vgl. 1. Samuel 16,7b).

Zwangsgedanken sind keine Sünde, denn sie kommen automatisch aus dem Unterbewusstsein und sind nicht bzw. nur schwer zu steuern. Für Gott ist das kein Problem. Lass dich von diesen Gedanken nicht verunsichern und versuche, sie zu ignorieren.

Schau auch mal hier Wie kann ich Zwangsgedanken loswerden?

Dort steht z. B.:

  • "Zwangsgedanken beziehen sich oftmals auch auf bestimmte moralische oder religiöse Inhalte, wie zum Beispiel die Befürchtung, Gotteslästerung oder bestimmte Sünden zu begehen."

Mit Zwangsgedanken haben viele Menschen Probleme. Bei manchen äußert sich das weniger stark, bei anderen stärker.

Die Frage ist ja, warum schweifen deine Gedanken ab. Vielleicht kommt das daher, dass von dir erwartet wird zu glauben. Das du vielleicht nicht Freiwillig bei der Sache bist, oder aus einem anderen Grund in den Glauben flüchtest.

Ich kenne die Gefühlslage. Die hatte ich auch. Meistens sind das die inneren Glocken die einen vor etwas warnen. Wenn man nicht drauf hört, dann befindet man sich in einer Glaubensgemeinschaft in der man sich nicht befinden möchte und dann nehmen diese Gefühle überhand.

Ich hatte das über 5 Jahre. Das war meine Zeit bei den Zeugen Jehovas. Die Alarmglocken schrillten von Tag 1 an. Aber ich habe das in den Wind geschossen, weil die Leute zu nett waren als man es erwartet hätte. Das das Scheinheilig war fand ich dann an Tag 1 nach der Taufe heraus. Aber da wars zu spät.

Heute habe ich eine ganz andere Erfahrung und auch einen sehr tiefen Glauben. Fernab der Zeugen Jehovas. Ich habe Gott und Jesus endlich richtig kennen lernen dürfen und das ist eine andere Art von Glauben, es ist wie eine Bekanntschaft oder Freundschaft, mit Gott. Aber auch ich muss, was Gott und Jesus betrifft noch an der Beziehungsebene arbeiten.

Diese negativen Gefühle hatte ich, seitdem ich von den Zeugen weg bin, nie wieder.

Gegrüßt seiest du.

Bleib gestärkt im Glauben und vertrau dem Herrn!

Ich kann dir mal ein paar Tipps zum Gebet schicken:

In erster Linie würde dir auf jeden Fall empfehlen morgens ein kleines Gebet zu machen, nach dem aufstehen und Abends/Nachts vor dem schlafen gehen. Zwischendurch am Tag kannst du auch immer beten, auch im Geist! Bei uns geht es um die Worte und Liebe im Gebet und die völlige Hingabe an unseren Herrn Jesus Christus! Amen. 

Nur sei nicht enttäuscht wenn nicht alle deine Wünsche direkt in Erfüllung gehen. Gott prüft dich und will dich auf die Probe stellen, er hört dir aber immer zu! Du wirst in schwierige Situation geraten im Leben wenn du dich völlig hingibst für unseren Herrn Jesus Christus. Dieses kurze Leid wird dir aber ein ewiges Leben in der Herrlichkeit darbringen. Vertrau auf Gott und seine Stärke, der Teufel will erreichen, dass du denkst, dass Gott dich nicht hört. Er hört aber alles! Besonders wenn deine Beziehung mit Gott immer enger wird und du selbst in Leidenszeiten Gott treu bleibst und wegen dem Leid nicht den Glauben verlierst, wirst du merken, dass die Sachen, die du aus rein menschlicher Kraft nicht schaffen kannst, mit Gott möglich sind! Du wirst auch ab einen gewissen Zeitpunkt merken, dass Gott das Gebet hört. 

Wichtig ist ebenfalls, dass du alles dem Herrn sagen kannst, egal was es ist. Auch die Sünden, du musst sie vor Gott darbringen und beten, dass er dir hilft nicht mehr zu sündigen. Manche Sünden kannst du aus eigener Kraft nicht bewerkstelligen. Es ist sehr wichtig die Sünde vor Gott zu bringen im Gebet und seine sündige Natur als Mensch zu bekennen! 

Vers aus dem Brief des Johannes: 

Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht. 

[1.Joh 1,9] 

Bete immer und vertrau dem Herrn, bete auch wenn du denkst, dass es nichts bringt! 

Dazu ein Vers aus dem heiligen Markusevangelium:   

Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet - glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil. 

[Mk 11,24] 

Ich würde dir empfehlen dein Gebet frei zu gestallten, in erster Linie bekennst du deine Sünden und bittest um Vergebung und darum, dass der Herr dir hilft Buße zu tun. Dann ist es auch wichtig Gott zu danken und auch für dass, was nicht gerade für dich als "Mensch" als "gut" erscheint. Der Plan des Herrn ist viel durchdachter als dein Plan es jemals sein kann. Darum beten wir auch "Dein Wille geschehe". Als nächstes kannst du Fürbitten sprechen, d.h für andere dir Nahestehende Person beten. Aber auch für andere Leute, für die du meinst und für deine Feinde! 

Dazu ein Vers aus dem heiligen Matthäusevangelium:  

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist! Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. 

[Mt 5,44-45] 

Es scheint manchmal als schwer, aber die Menschen die dich zum Beispiel psychisch belasten sind auch nicht von Natur so. Sie sind ein Gottes Abbild genau so wie du und ich auch. Nur die Sünde kannst du hassen! Bete für sie, dass sie zur Vernunft kommen und die einzigartige Liebe Gottes kennenlernen. 

Ich bete in meinen Gebeten gerne das Vater Unser, wie es unser Herr Jesus Christus uns gelehrt hat. Genauso auch das Ehre sei dem Vater. Ebenfalls gerne das Ave Maria. Was auch den Glauben stärkt ist das apostolische Glaubensbekenntnis und der Rosenkranz. 

Bleib gestärkt im Glauben, lob sei Gott alle Zeit in Ewigkeit!

Gottes reichen Segen wünsche ich dir.

Du kannst Gott nicht "herbeibeten". Das Erste ist dein Wille zu glauben.

Den zweiten Schritt musst du Gott überlassen. Aber gib IHM einfach die Chance, sich dir bemerkbar zu machen. Soll heißen: Gehe ins Gebet, nimm dir Zeit dafür, sage IHM, was du IHM sagen willst, und dann halte eine Zeitlang deinen Mund. Gedanken werden dich ablenken, aber schieb sie immer wieder weg.

Mehr brauchst du nicht zu tun, bis Gott dich "berührt"!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit 45+ Jahren gläubig

Könnte ein Problem sein, dass mit der Zeit und genug Übung verschwindet. Eventuell ist es ein reines Problem der Konzentration. Das kommt in der heutigen Mediengesellschaft oft vor. Man ist ständig beschäftigt mit dem Handy, PC, Fernseher. Das schädigt die Fähigkeit sich in Ruhe zu konzentrieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.