Schlechte Bewertung Referendariat?
Hi,
also ich habe kein Lehramt studiert, aber zu meiner "Ausbildung" nach dem Studium gehört es, dass ich eine unterrichtspraktische Prüfung ablege und eine Hausarbeit schreibe. Ich habe mein Studium mit 1,5 sehr gut abgeschlossen, war jetzt aber nie ein Streber. Wie gesagt, ich wollte nie Lehrer werden und diese ganze Unterrichtsvorbereitung etc. war für mich Horror.
Zu dem war die Schulausbildung nur von September 19 bis März 20 (Corona-Lockdown). Danach habe ich nicht mehr unterrichtet. Dann war im Sommer die unterrichtspraktische Prüfung als Simulation vor zwei Prüfern. Da habe ich eine 4,3 bekommen. Bei der theoretischen Prüfung 1,0. Auch musste ich eine Hausarbeit über 80 Seiten! schreiben über eine Unterrichtsreihe, die ich nie gehalten habe und jetzt habe ich die Note erhalten 4,0. Wohlgemerkt, meine Masterarbeit waren 90 Seiten und ich habe eine 1,3 erhalten. Ich fühl mich total veräppelt. Zudem habe ich nur 19,5 Stunden in der Woche für Unterricht, Schule und Seminar gehabt, die anderen 19,5 Stunden sind in ein anderes Feld eingeflossen.
Wie findet ihr das? Vor allem, dass die Hausarbeit über eine Unterrichtsreihe war, die ich nie durchgeführt habe, die ich reflektieren musste, wo alles nur hypothetisch war. Auch habe ich keine Einsicht erhalten. Sollte ich das verlangen?
2 Antworten
Du hast doch unter diesem und Deinem anderen Account schon geschrieben, dass das Unterrichten Dir schwerfällt und dass Deine Mentorin große Defizite bei Dir sieht. Leider hast Du Dir ihre Kritik nicht zu Herzen genommen - in einer weiteren Frage machtest Du dies deutlich. Die Quittung hast Du nun erhalten. Bei uns haben die Referendare und der Vikar auch während der Schulschließung nicht unterrichten dürfen und nur eine theoretische Lehrprobe gemacht und haben auch keine 4 erhalten.
Übrigens sieht man solche Überheblichkeit von Theologen gegenüber Religionslehrern nicht selten. Auch ich durfte mir schon anhören, dass man mir ja "richtige" Theologie zeigen könne. Ich lehne dann dankend ab und weiße darauf hin, dass ich auch "Voll"theologe wäre und in dem Fachbereich an der Uni gearbeitet habe.
Um was für einen Studiengang ging es denn da, wenn Du nach deiner Aussage kein Lehramt studiert hast? Meines Wissens gibt es ein Referendariat nur beim Lehramt und bei der Juristenausbildung.
O.K., hatte ich vergessen. Da Du kein Religionslehrer werden willst, lohnt es sich nicht, für eine evtl. bessere Benotung einen großen Kampf durchzuführen. Da dir offensichtlich das wissenschaftliche Arbeiten leicht fällt, wie wäre es mit einer Promotion? Würde sich auch positiv auf die Berufschancen auswirken.
Ja, hatte ich mir auch schon überlegt... Aber jetzt bin ich ja auch schon im Beruf bzw. studiere nebenbei noch ein bisschen, weil es mir Spaß macht.
Theologie