Schäme mich krank zu sein?
Hallo zusammen
Ich bin krank (erbrechen) und müsste morgen arbeiten.
Nun ist es aber so, dass ich letzte Woche Ferien hatte und morgen mein erster Arbeitstag Tag nach den Ferien wäre.
Nun schäme ich mich, weil ich das Gefühl habe dass es dann so aussieht, als hätte ich nach den Ferien keine Lust wieder zu arbeiten.
Wie seht ihr das?
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
4 Antworten
Gesundheit ist das höchste Gut das du hast. Es ist komplett egal was andere denken könnten, wenn es um deine Gesundheit geht. Du wirst Ärzt*innen aufsuchen, du wirst eine AU bekommen, das ist der Beweis das es halt keine Unlust ist, sondern eine begründete Maßnahme um die Arbeit so bald wie möglich wieder aufnehmen zu können, und das 100% einsatzbereit. Und du bist auch dazu verpflichtet dafür zu sorgen, das du gesund bist und der Arbeit die in deinen Vertrag steht nachgehen kannst, also hast du eigentlich keine andere Wahl als zu Ärzt*innen zu gehen, wenn du denkst du bist nicht Arbeitsfähig
Dazu gibt es keinen Grund. Wer noch nicht krank war in seinem leben, hat es noch vor sich.
Erbrechen ist keine Arbeitsunfähigkeit. Dir scheint es ja blenden genug zu gehen, um hier im Forum zu surfen. Des Weiteren sind die Symptome zu Arbeitsbeginn relevant. Dass du 16 Stunden vor Arbeitsbeginn erbrochen hast, macht dich nicht arbeitsunfähig...
Und ob. Also jedenfalls bei uns (Ich arbeite in sozialen Raum) wer bei uns wissentlich mit Erbrechen und (oder) Durchfall auftaucht ohne das die Ursachen abgeklärt sind, hat die Kacke so richtig am Dampfen wenn dadurch Schäden entstehen (Personalmangel etc.)
Der Personalmangel entsteht ja genau aus diesem Grund. Man hat keinen Bock, gaukelt dem Hausarzt erbrechen vor und Zack hat man 2 Wochen bezahlen Urlaub. Klasse Strategie 😎
Nein, der Personalmangel entsteht wenn ich mit Margendarm zur Arbeit komme und noch drei andere anstecke. Da bin dann lieber ich für ein paar Tage raus, weil für eine Person kann man noch Ersatz finden.
Nein, so hoch ist die Arbeitsmentalität von Arbeitnehmern in Deutschland nicht. Wenn man keinen Bock hat, bleibt man zu Hause. Der gesetzliche Kündigungsschutz lässt es ja zu.
Das ist ein Irrtum den viele haben. Aber nein, Krankheit schützt nicht vor Kündigung. https://www.kanzlei-hasselbach.de/blog/kuendigung-waehrend-krankschreibung/#:~:text=Eine%20Krankschreibung%20ist%20kein%20Schutz,bis%20dieser%20wieder%20gesund%20ist.
WANN IST EINE KÜNDIGUNG WEGEN KRANKHEIT WIRKSAM?
Wenn das Kündigungsschutzgesetz greift, müssen für eine Kündigung wegen Krankheit (sog. „krankheitsbedingte Kündigung“) folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Negative Gesundheitsprognose
(liegt bei Erbrechen nicht vor)
- Erhebliche Beeinträchtigung betrieblicher Interessen
(Kündigung würde den Personalmangel verstärken)
So und was geht es nun dich persönlich an wenn diesee Person Morgen zum Arzt geht und freigestellt wird?
Ich mag keine Simulanten, die bereits mind. 12 Stunden vor Arbeitsbeginn wissen, dass sie arbeitsunfähig sind. Das stellt man fest, wenn der Wecker klingelt und nicht vorher! Mir tut dann einfach das Kollektiv leid, die Überstunden und Vertretung machen müssen für Egoisten ohne Teamgedanken.
Erbrechen kann man übrigens aufgrund vieler Gründe. Nicht alles ist bedingt durch Keime...
Eben dafür gibt es viele Gründe, also wieso bist du dir so sicher das es simuliert ist? Zudem traust du Ärzt*innen nicht die Kompetenzen zu so eine simulierende Person zu erkennen und diese zur Arbeit zu entlassen? Und der der Krank zur Arbeit geht und riskiert das andere Krank werden ist ebenso egoistisch und denkt auch nicht ans Team
Die Art der Fragestellung macht mit stutzig. Wenn ich tatsächlich krank bin, wozu sollte ich mir dann Gedanken darüber machen, wie es beim Arbeitgeber wohl ankommen wird, wenn man sich krank meldet? Wie soll ein Hausarzt innere Beschwerden (Durchfall, Erbrechen) diagnostisch widerlegen? Will er meine Schlüpfer nach Bremsspuren absuchen und prüfen, ob mein Atem nach erbrochenem riecht?
Meine Ex hätte nun gesagt "Das ist Typisch Deutsch" Ich habe mich lange Zeit auch immer wie ein Schwerverbrecher gefühlt, bis ich dann mal auf der Arbeit umgefallen bin und echt lange brauchte um zu genesen, da überdenkt man so einige Dinge, besonders sowas wie den Chef einen zweiten Sportwagen gönnen, wärend man sich selbst ins Grab arbeitet.
Ich scheiße auf den Chef. Für den interessiere ich mich nicht. Ich persönlich arbeite an vielen Wochen 49 - 51 Stunden, weil immer die gleichen Kollegen nach dem gleichen Schema krankgeschrieben sind und ich dann das Opfer bin, dass die Vertretung inne hat.
Und auch das ist deine Schuld. Den nach dem Recht musst du nicht für die Ausfälle deiner Kolleg*innen aufkommen, dein Chef muss sich darum kümmern das er Personal ranschafft um das auszugleichen ohne das du davon beeinträchtig wirst
Falsch. Das Recht, Überstunden anzuordnen, muss im Arbeitsvertrag, Tarifvertrag oder einer Vereinbarung mit dem Betriebsrat verankert sein. Ohne vertragliche Regelung dürfen Arbeitgeber nur in betrieblichen Notfällen Überstunden anordnen.
Geh morgen zum Arzt, und lass Dir eine Bestätigung geben, dass Du wirklich krank bist.
Doch ist es, den das könnte eine Virusinfektion sein und bei so einer muss man sich behandeln lassen mit man auf der Arbeit nichts verbreitet