Religion?

2 Antworten

Welche Beispiele gibt Spaemann für die Innenperspektive/Außenperspektive der Religion?

Außer den angegebenen Bibelstellen keine.

Den Text verstehe ich so:

Die "Innenseite" des Glaubens ist, dass man sich auf diesen Glauben einlässt und praktiziert. Man nimmt einfach mal die Position ein, dass es Gott gibt etc.

Die "Außenseite" der Religion ist die Betrachtung aus der Perspektive, dass es z. B. keinen Gott gibt. Von dieser Warte aus, wird er die verschiedenen "Phänomene" sicher anders erklären als der Gläubige. Den Gläubigen wird er auf diese Weise nie verstehen.

Für den Gläubigen ist es wichtig, sich auf die Position der Außenseite einzulassen, damit seine Innenansicht nicht sektiererisch und letztlich fanatisch wird.

Anders formuliert: Die objektive Position korrigiert die subjektive Sicht. Ohne sich einlassen auf die subjektive Position, wird die objektive Sicht immer gepaart sein mit dem Unverständnis der subjektiven Position.

Praktisches Beispiel für einen solchen Vorgang wäre: Empathie und Briefing.

Auch Spaemanns vergeblicher Versuch, Gott zu "beweisen", wurde ad absurdum geführt!

Wie Paulus (in dem angeführten Zitat) sagte: nur wenn man an den Unsinn glaubt, kann man was damit anfangen.

Oder: du musst davon ausgehen, dass es "ihn" gibt, dann kannst du auch mit allen "Argumenten", die dir in den Kopf kommen, "beweisen", dass es "ihn" gibt!

Die "Flucht nach vorn" bei Spaemann, nachdem er sich offensichtlich selbst in seinen "Innen-" und "Außenperspektiven" verfangen hat:

erst "am Ende aller Zeiten" werde die Wahrheit "offenbar"!

Oder auch:

NIE!

Jedenfalls nicht diese "Wahrheit"!