Reiten, ungleichmässige Gewichtsverteilung?

10 Antworten

Erst mal langsam - lass dich nicht entmutigen!

  • Offensichtlich liegt da eine Haltungsschwäche vor, die sicher auf Dauer nicht nur beim Reiten schlecht ist. Da solltest du nicht alleine dran rummachen, sondern zum Physiotherapeuten gehen. Du gehst natürlich vorher zum Arzt, um dir dafür ein Kassenrezept zu holen. Der wird bei der Gelegenheit danach schauen, ob es eine tiefer liegende Ursache in Deinem Körper gibt.
  • „Willkommen im Club“, auch ich fühle mich manchmal wie ein blutiger Anfänger. Und das trotz ziemlich viel mehr Reiterfahrung, als du sie hast. Und ja, auch mein Sitz ist nicht optimal, meine Beine scheinen auf dem Pferd ab und an ein völliges Eigenleben zu führen, und auch meine Zügelführung ist immer wieder zu korrigieren.
  • Mit einmal in der Woche kommt man nicht sehr gut voran. Da hat die Reitschule wohl vieles „übersehen“, weil man Prioritäten setzt, während die Leute, die Dich jetzt „aussuchen“, kritisch beäugen.
  • Dass du dem Pferd in den Rücken fällst, ist nicht verwunderlich, wenn du schief sitzt und noch dazu in der Aufregung vermutlich etwas verkrampft warst.
  • Was ist den an Deiner Zügelführung „komplett“ falsch? Handelt es sich um eine völlig andere Reitweise? 🤔

Aber vor allem: nicht, was du alles (noch) falsch machst, ist entscheidend, sondern wie du damit umgehst! Frustationstolleranz und der gute Willen, das fehlende zu lernen, sind wichtiger als Perfektion.

Ergänzend würde ich dir aber empfehlen, gute Fachliteratur zurate zu ziehen. Lehrvideos anzusehen, und Bücher, die den Sinn des richtigen Reitersitzes erklären und am besten gleich entsprechende gymnastische Übungen beinhalten. Denn hier Übungen zu beschreiben, ist doch nicht so gut wie bebilderte Erklärungen.

Kopf hoch, das wird schon! 😊

Aus deinem Kommentar konnte ich ein bisschen was entnehmen... Nun sei mal nicht so arg gefrustet - jeder Pferdebesitzer ist etwas anders. Mir fallen auch Dinge auf, die in Reitschulen niemals angesprochen werden würden. Ich arbeite aber auch generell viel feiner.

Ganz vom Boden wird's nicht einfach so weggehen. Ansehen sollte sich das aber mal jemand, der davon Ahnung hat - Physio, Ostheo, Chrio, ... zumindest wenn es wirklich sehr extrem ist. Ansonsten gilt: Jeder Mensch ist schief.

Ein bisschen was für dich machen kannst du trotzdem - z.B. auch ergänzend mit Balance Pads: Auf einem Bein stehen, dabei in eine Kniebeuge gehen (Arme seitlich ausgestreckt erstmal, später dann Arme vor. Ich denke, wenn du da etwas dran bleibst, wirst du ein besseres Gefühl für dich entwickeln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Du solltest erstmal beim Arzt abklären lassen, ob dein Becken/Hüfte/Rücken gerade ist - ansonsten kannst du dich nämlich abmühen wie du möchtest und es wird sich nix tun bzw. könntest du im schlimmsten Fall noch mehr kaputt machen.

Zu empfehlen sind auf jeden Fall die Übungen von Eckart Meyners, da gibt es Bücher, Kurse, Equipment, ...

Ich hab deinen Kommentar unten gelesen u. ich glaube nicht, dass jmd der 8 Jahre im Unterricht auf einem renommierten Hof reitet, alles falsch macht! Besprich dich bitte erstmal mit deiner RL. Unvorteihaft wäre natürlich, du hättest Fähigkeiten angegeben, die du noch nicht hast - zB du befindest dich reell auf A, hast aber behauptet du reitest bereits M. Dann wird natürlich sehr genau hingeschaut... aber selbst dann klingt es für mich immer noch so, als hätte hier die Chemie zwischen dir und der Besi nicht gestimmt. Wer Fehler sucht findet die selbstverständlich auch. Oder sie hat nun mal ganz andere Vorstellungen vom Reiten, gibt es ja auch...

Mach dich also nicht unnötig kirre - neues Spiel, neues Glück. Beim nächsten mal klappt es hoffentlich besser!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Bist du sicher, dass nur du es bist?

Ein Pferd, das schief ist, und das sind praktisch alle Pferde, wenn daran nicht hart gearbeitet - gymnastiziert - wird, trägt nämlich das Seine dazu bei. GEgen Gymnastik für das Reiten - Meiners z.B. -ist sicher nichts einzuwenden, aber solange das Pferd nicht konsequent geradegerichtet wird, wirst du immer Schwierigkeiten haben.

Ohne Bügel reiten und dabei groß machen, auch mal Augenschließen und fühlen, fördert das Gleichgewicht sehr.

Daneben natürlich reine Sitzübungsstunden (evtl. an der Longe).

Und ... wie immer ... guter Reitunterricht mit effektiver Hilfestellung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung