Raus aus der Pflege, aber welche Möglichkeiten?
Hallo :) Ich hab Pflegehelferin gelernt und dann die Ausbildung zur Fachkraft gemacht, hab vor 1 Monat mein Examen gemacht, momentan bin ich in Kaiserslautern in einer Seniorenresidenz auf einer Wachkoma Station, allerdings muss ich sagen das ich immer unglücklicher in der Pflege bin, ich fühl mich nicht mehr wohl, bin nur noch müde, erledigt, hab schmerzen und der Schichtdienst macht mir zu schaffen (und ja ich weiß worauf ich mich eingelassen habe ;) )
Meine Frage, welche Möglichkeiten habe ich nun als Fachkraft, wenn ich raus aus der Pflege will, wo kann ich hin?
Danke schon Mal für eure Antworten :)
5 Antworten
Ich denke, dass du in jedem anderen medizinischen Bereich als Angestellte arbeiten könntest. Dort würdest du dann eben eingearbeitet werden. Du bringst ja sehr gute Voraussetzungen mit.
Eine ehemalige Kollegin von mir, hat sich aus der Zahnarztpraxis heraus als Altenpflegehelferin beworben, und ist auch sofort genommen worden....
Diese Richtung funktioniert aber leichter, als andersrum. Pflegehelfer können auch total ungelernt sein. Ich habe hier auch schon mit einem Bäcker gearbeitet ohne jegliche Umschulung. Fachkräftemangel macht es möglich und die Einstellung "Pflegen kann jeder".
In die andere Richtung ist es hier echt schwierig.
Du kannst die Weiterbildung zur PDL machen.
Du kannst es bei der Krankenkasse/ MDK versuchen, auch mit Weiterbildung. Sieht aber aktuell auch recht schlecht aus.
Jegliche Studiengänge bereiten dich auf andere Jobs außerhalb des Bettes vor.
Ist die Frage, was du investieren kannst und willst. Denn bei einem Studium dauert es ja wieder Jahre bis du einen Abschluss hast. Dann ist die Frage, ob es als Vollzeitstudent finanziell geht oder berufsbegleitend funktionieren muss.
Entsprechend kommst du auch sofort nicht von deinem Beruf weg.
Da du aber noch sehr jung bist und frisch im Beruf, könnte vielleicht auch nur ein Einrichtungs- und Schwerpunktwechsel ausreichen, um erstmal aufzuatmen. Mit Wachkoma hast du ja auch kein einfaches Klientel. Vielleicht probierst du es mal im ambulanten Dienst (oder Servicewohnen), als Dauernachtwache oder versucht in eine Tagespflege (kein Schichtdienst) unterzukommen.
Ich verstehe dich da gut ich möchte auch Komplett raus ich hab schon alles gemacht von Heim bis ambulant und 1:1 Pflege. Aber ihrgend wann geht das nicht mehr. Überall ist es zurzeit der reinste horror. Bin im Moment im ambulanten. Ist auch kein zuckerschlecken bis zu 35 Patienten teilweise und ständig doppeldienste. Alles nicht mehr schön.
Du wirst gebraucht in der Pflege. Geh in die 1:1 Intensiv ambulant. Deine Erfahrungen sind dort sehr erwünscht. Vermutlich auch besseres Netto und natürlich sehr viel weniger Stress.
Ambulante Pflege, ist vielleicht angenehmer.