Rauchfackeln Kamera Einstellungen?
Hallo.
ich möchte mit Rauchfackeln ein shooting machen in einem abgelegenen Tunnel,im Dunkeln. Da trotzdem im Tunnel Lichtröhren vorhanden sind,ist also auch relativ viel Licht gegeben. Aber nun meine Frage: welche Kameraeinstellung eigenet sich für so etwas am besten (sprich iso-wert,Belichtungszeit etc.) kann mir dort jemand helfen? Wäre super lieb. Dankeschön :)
5 Antworten
Die Frage kann dir keiner beantworten.
Denn erstens weiss keiner mit deiner vagen Angabe wie hell es genau in dem Tunnel ist (und ob dazu noch Tageslicht reinfällt) oder auch wie hell die Fackeln brennen. Dazu bräuchtest du einen Belichtungsmesser.
Zweitens weiss keiner wie dein Bildstil sein soll und welche Optik und auch welche Kamera du verwendest. Soll der Hintergrund unscharf sein oder nicht, sollen die Rauchfackeln Lichtspuren hinter sich herziehen oder alles eingefroren sein, soll das Bild eher dunkel oder hell sein?
Drittens, du hast ne Digitalkamera, die hat einen Belichtungsmesser, der dir sofort beim fokussieren sagt ob deine Einstellungen zu hell oder zu dunkel ist. Das ist für jemanden der sich mit dem Zusammenhang von ISO, Belichtungszeit und Blende auskennt und ungefähr weiss wie das Bild aussehen soll eine Sache von maximal 20 Sekunden, die gewünschte Einstellung zu finden.
Es wird dir nichts anderes bleiben, als es mit verschiedenen Einstellungen auszuprobieren.
Mal den ISO-Wert ganz klein, dann stufenweise hoch bis 3200 und dann verschiedene Verschlusszeiten und Blenden durch arbeiten. Zum Glück kostet Speicherplatz kein Geld, zu analogen Zeiten hättest du mindestens drei verschiedene Filme (100/ 200 und 400ASA) durch gedreht.
Nein kann dir keiner, 1. was du für viel Licht hälst ist für deine Kamera nichts. 2. wieviel Licht da ist, welche Kamera und Objektive du hast wissen wir nicht. 3. wie DU DEIN Foto haben willst wissen wir auch nicht.
Hallo
Spotmesung auf die Lichtflamme der Fackel > Messwert übernehmen.
Testschuss machen und dann im Histogramm nachsehen ob die Lichtbalance "passt" bzw nix übersteuert ist. Wenn man noch Luft nach oben hat also keine Lichter ausreissen verlängert man die Belichtungsdauer ("Überbelichten" bzw High Key) damit man möglichst viel Zeichnung in denn dunklen Bereichen mitnimmt
Ach ja RAW natürlich. Bei aktuellen Systemkameras mit Sony oder Tower Jazz Sensor hat man bei ISO 100 um 14 Lichtwerte Dynamik da reicht im Prinzip die Mehrfeldmessung und Programmautomatik weil man genug Reserve hat das im Postprozess zu optimieren. Canon und ältere Sensoren haben teilweise nur 10 Lichtwerte Dynamik (BT2020), ist aber immer noch besser als JPEG mit nur 8 Lichtwerten (BT709).
Je weniger Dynamik/Farbraum Reserve der Sensor hat um so präzisser muss man belichten bzw das Motiv aufhellen.
Lichtröhren haben Lichtschwankungen in Netzfrequenz deshalb Verschlusszeiten nicht über/schneller 1/60 oder die Kamera hat schon eine Flickersynchronisation für Fremdlichtquellen.
Auch ist Neonlicht tükisch in der Farbkorrektur vor allem wenn die Röhrenfarben gemixt sind. Profikameras können die Farbtemperatur per Spotmessung ermitteln zur Not selektiert man Vor Ort die weissen Röhren nah ans Motiv und schraubt die rötlichen oder grünlichen weiter hinten rein. Flickernde Neonröhren sind meist mit einem Elektronicstarter ruhigstellbar.
Das kommt doch ganz auf das an, was du als Ergebnis haben willst...