Ranger-Mitarbeiter und Glasfaser?
Hallo zusammen,
vor ein paar Tagen waren zwei freundliche Ranger-Mitarbeiter bei mir im Haus, meinten in Halbpanik, es ginge um meinen Glasfaseranschluss und haben mir mehr oder minder erfolgreich einen VDSL250--Vertrag angedreht, mit der Zusatzinfo, das man für mich einen Glasfaseranschluss im Verteilerkasten reservieren würde.
Ich habe mich umentschieden - die Begründung steht unten- den Auftrag habe ich per Anruf auf dem Ranger-AB storniert, habe auch keinen telefonischen Datenabgleich bei Ranger vollzogen - wobei der "Witz" dabei noch jener ist, das die Nummer, die mich zwecks Datenabgleich und Kundenzufriedenheit versucht hat zu erreichen, wohl der gleiche Mitarbeiter ist, der den Vertrag aufgenommen hat, denn nach einer gescheiterten telefonischen Erstkontaktaufnahme binnen der 15 Minuten nach Verabschiedung klingelt es ein mal ohne das sich dabei jemand meldete (wohl, um für den Notfall einen erfolgten Anruf und somit einen Datenabgleich bei mir vorweisen zu können - ich habe ja das Gespräch angenommen, obwohl niemand zu hören war), danach wurde noch einmal angerufen, ich hob dabei nicht ab, weil mir die Rufnummer nicht bekannt war und ich vermutete, das das gleiche Spielchen nochmal stattfindet
Tags darauf klingelte es zwei mal an meiner Haustür und keine 20 Sekunden später das Festnetztelefon mit der gleichen Düsseldorf-Rufnummer die mich tags zuvor versucht hat zu erreichen, d.h. der Haustürverkäufer -selbst- wollte im Endeffekt mit mir einen Datenabgleich durchführen und zur Zufriedenheit des Verkäufers befragen. Das kann es nicht sein. Wenn überhaupt, erwarte ich in so einem Falle, das jemand, der von der ganzen Haustüraktion unabhängig ist, den Datenabgleich durchführt und die Zufriedenheit feststellt.
Da ich zusätzlich im Nachhinein herausfand, das VDSL nichts mit der Verfügbarkeit von Glasfaser zu tun hat und keinerlei Glasfaserausbaustufe in meinem Ort gegeben ist, frage ich mich ernsthaft, was das für Vermarktungsmethoden sind. Da werden Phrasen vom Haustürverkäufer geschwurbelt, das es ja um meine Steuergelder (zwecks Glasfaserausbau) ginge und ich somit ja auch ein Anrecht darauf hätte usw. und das, obwohl nichts von alledem stimmt.
Daher meine Frage: Solange kein Datenabgleich bei Ranger vollzogen wurde und ich auf dem Ranger-AB mein Widerrufsrecht geltend gemacht habe, sollte der Widerruf ja gültig sein und kein Auftrag an die Telekom-Vertragsstelle weitergeleitet werden, oder liege ich da falsch?
Vielen Dank!
5 Antworten
Mach den Widerruf auf jeden Fall schriftlich mit Zugangsnachweis!
Ansonsten Merke:NIEMALS etwas an der Haustür abschliessen...die haben dich erfolgreich dumm und dusslig gequatscht.
Gerade die Rangerleute sind da sehr groß drin, einem Sachen vorzugaukeln, die gar nicht haltbar sind.
Die spekulieren darauf, dass man die Widerrufsfrist und ~form verpennt und dann der Vertrag besteht!
Und, um das noch zu ergänzen: Nein, es war nicht nur der "eine" Hausierer, der sich so verhielt. Tage zuvor waren schon einmal andere vom selben Unternehmen vor Ort und haben versucht, mich initial mit den gleichen Glasfaserargumenten zu bequatschen, aber da ich weg musste, führte ich das Gespräch nicht fort. Also wird es Vorgabe sein, den Stuß vom Stapel zu lassen.
Ja, so wirds wohl sein. Gut, wenn man das Vermitteln vom Blödsinn im Sinne der Kundenbindung so weiterbehalten will, bestärkt mich das nur noch mehr in meiner Sichtweise. Dann, viel Erfolg, liebe TK, aber ohne mich - und einige weitere aus meinem Unfeld.
Ja, ich wundere mich selbst über meine Blödheit. Im ersten Moment, nachdem die klingelten, dachte ich, es ginge um einen Glasfaseranschluss und die haben das genze quasi im Gesprächsverlauf in eine völlig andere Richtung gezogen, ohne, das mir das großartig auffiel. Kamen noch im Anschluss daher und redeten irgendwas über Strom und Gas und das man in Verbindung mit dem ganzen Angelegenheit auch noch eienn Rabatt rausschlagen könne (was ich dankend ablehnte) usw.
Falls die ganze Angelegenehit tatsächlich trotz Widerspruch, den ich auch schriftlich an Ranger und Telekom ausführen werde, trotzdem in einen gültigen Vertrag mündet, werde ich mich an die Medien wenden. Denn -das- geht überhaupt nicht.
Mach den Widerruf schriftlich, ansonsten hast du später Probleme, zu beweisen, das du widerrufen hast. So, wie man dich hier abgezockt hat, werden die dich bestimmt nicht so entspannt aus dem Vertrag entlassen. Schreib am besten auch einen Widerspruch an die Telekom mit einer Erklärung zu den halbseidenen Methoden.
Hallo Stef5446,
zunächst entschuldige ich mich, wie der Mitarbeiter vor Ort offensichtlich gehandelt hat. Wenn man vor Ort ein derartiges Angebot macht, dann gemäß den tatsächlichen Möglichkeiten. Auch die Anrufe und der erneute Besuch erscheinen mir merkwürdig.
Um sicher zu gehen, dass der entstandene Auftrag auch 100%ig widerrufen/storniert wird, würde auch ich zusätzlich den postalischen Weg wählen.
Bzw. du kannst uns auch gerne direkt anschreiben, dann schauen wir, ob der Auftrag so überhaupt im System gelandet ist und können notfalls wegen dem Widerruf helfen.
VG Marco K.
Hallo, vielen Dank, ich warte mal bis zum Monatag/Dinestag ab. Von eurer Widerrufsstelle erhielt ich die Info, das die Widerrufsfrist erst dann beginnt, falls ich von euch entsprechende Vertragsunterlagen zugesendet bekommen sollte.
Wenn ihr die Aktion nachverfolgen wollt, übersende ich euch gerne die mir zugesendeten kompletten "Vertrags"-Unterlagen des Haustürverkäufers; dort steht auch die Verkäufernummer usw. Dazu benötige ich aber eine direkte Mailadresse . Dazu sei noch ergänzt: Das mit der Glasfasergeschichte ist keine Erfindung von mir, meinem Vernehmen nach hat man es auch bei anderen Nachbarn mit der gleichen Argumentationskette versucht.
Ich glaube nicht, das so ein Verhalten im Sinne der Telekom ist, auch wenn dabei der ein oder andere Neuvertrag herauspringen sollte, denn das ist keine gute Publicity,
Ich hätte kein Problem damit gehabt, wenn mir der Verkäufer von vorneherein gesagt hätte um was es geht - "wir sind die Firma XY, kommen im Auftrag der Telekom, wir hätten verschiedene DSL-Leistungen anzubieten, wollen sie mal drüberschauen". -Dann- kann man darüber nachdenken. Stattdessen - "Hallo, die deutsche Telekom, es geht um ihren Glasfaseranschluss". Ich dachte erst, da stehen Techniker von der Telekom vor der Tür und wollten irgendwie an irgendwelchen Verteilerkästen herumschrauben. Ich hätte damit nicht mal reell im Bezug auf Glasfaser irgendeinen Vorteil im Sinne bspw einer Reservierung erworben.
Hier ist wirklich nicht in unserem Sinne gehandelt worden. Hoffentlich bekommen wir dein Bild von uns wieder in ein besseres Licht gerückt und sehen dich in der Zukunft auch als Kunden wieder.
Gerne prüfen wir, ob bereits eine Recherche zum Auftrag mit den dir bekannten Daten möglich ist. Es kann dann selbstverständlich eine Beschwerde an die beauftragten Vertriebspartner weitergeleitet werden. Oben habe ich dir unser Kontaktformular verlinkt, welches du am besten dafür verwendest, weil wir inzwischen über dieses arbeiten.
VG
Marco P.
Aufgrund der meinerseits ausbleibenden Verifikation der Daten per Telefon, die anschließend nach "Vertragsunterzeichnung" noch hätte erfolgen sollen, kam nichts mehr nach. Würde aber trotzdem empfehlen, noch bei der TK ggf darauf hinzuweisen, das man den Auftrag stornieren will, falls er doch dort eintreffen sollte.
Hallo, mir ist das selbe Passiert. Wie ging es bei dir weiter ?
In jedem Falle würde ich seitens der Telekom mal den beauftragten Vertriebler ins Gebet nehmen, denn im Namen und optischen Auftritt der TK mit Unwahrheiten zu werben nur um sich die Provision einschieben zu können ist für mich als potentiellen Kunden absolut nicht vertrauenserweckend. Die Konsequenz wird sein, das ich die TK zukünftig meiden werde - so gut die Angebote auch sein mögen. Ich hatte durchaus vor meinen Provider über kurz oder lang zu wechseln, aber das hat man sich leider verscherzt.