Ramadan vorbei, ist es normal dass ich mich nun traurig und depressiv fühle?

3 Antworten

Ja ist normal Yani aber "Was kann ich tun um mich trotzdem gut zu fühlen?"

Nichts leb so wie im Ramadan das Paradies der Erde ist im gedenken Allahs und darum lieben wir den Monat auch.

Wa aleykumu Salām wa rahmatullāhi wa barakātuh,

ja, ist normal, wenn man traurig ist, aber depressiv irgendwie nicht, naja :/. Alles gut. Geht mir seit vorgestern Abend um ehrlich zu sein auch so. Ich bin einfach unnormal traurig, dass Ramadan nun vorbei ist für dieses Jahr und komme immer noch nicht drüber hinweg, aber dennoch auch gleichzeitig glücklich, dass Eid-ul-Fitr (Fastenbrechenfest) ist. Bei mir passiert das halt irgendwie jedes Jahr, dass ich traurig werde, wenn Ramadan vorbei ist. Hätte um ehrlich zu sein nicht erwartet, dass ich es auch dieses Jahr sein werde, da im diesem Ramadan einiges negatives passiert ist. Aber trotzdem…Ramadan ist einfach ein Monat von Barakah, Segen, Barmherzigkeit…das ist der Monat, den ich am meisten liebe..

Depressiv ist nicht normal. Traurig ist man am Anfang aber immer, weil man den schönen Monat doch vermisst. Im Ramadan sind ja die größeren Satane weggesperrt, nun sind sie wieder frei. Das macht sich natürlich auch sofort wieder bemerkbar.

Es ist also normal, nach dem Ramadan eine gewisse Leere oder Traurigkeit zu empfinden. Der Ramadan ist eine besondere Zeit der spirituellen Hingabe, des Fastens und der intensiven Anbetung. Wenn dieser Monat vorbei ist, kann es schwierig sein, sich an die Veränderung im Alltag anzupassen.

Um sich dennoch gut zu fühlen, gibt es einige Schritte, die du unternehmen kannst:

Sei dankbar für die Segnungen des Ramadan und für die Erfahrungen, die du während dieser Zeit gemacht hast. Dankbarkeit hilft, negative Gefühle zu reduzieren.

Setze die guten Gewohnheiten, die du im Ramadan entwickelt hast, fort. Halte das Gebet aufrecht, lese den Koran und engagiere dich in freiwilligen Taten der Anbetung. Dies wird dir helfen, die spirituelle Verbindung aufrechtzuerhalten. In sha Allah.

Suche die Gemeinschaft von anderen Muslimen, sei es in der Moschee, bei Treffen oder virtuellen Veranstaltungen. Gemeinschaft kann ein Gefühl der Verbundenheit vermitteln und dich daran erinnern, dass du nicht allein bist.

Engagiere dich in Wohltätigkeitsarbeit oder anderen positiven Taten, um anderen zu helfen. Das Helfen anderer kann ein Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit geben.

Vertiefe dein Wissen über den Koran, indem du ihn regelmäßig liest und das Verständnis durch Tafsir erweiterst. Die Koranrezitation kann beruhigend und erhebend sein.

Das Ende des Ramadan muss nicht das Ende der spirituellen Reise bedeuten. Der Islam bietet das ganze Jahr über Möglichkeiten zur Anbetung und Selbstverbesserung. Möge Allah deine Gefühle erleichtern und dir helfen, dich weiterhin spirituell zu entwickeln. Amin!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid