Psychose über mehrere Tage?
Jo leute,
Unzwar hab ich in den letzten Wochen, mit meinen Jungs sehr oft gekifft.
Am Sonntag (19.10) des letzte mal und seit Montag abend, hab ich bis jetzt, Donnerstag(24.10) ein dauerhaftes Down.
unzwar fühlt es sich so an, als ob ich einen badtrip hätte, ohne überhaupt konsumiert zu haben. Alle Hintergrund- Geräusche wie z.B der Straßenverkehr oder die Schulklasse sind extrem leise, aber wenn ich mit jemanden rede ist das extrem laut. Ich nehme alles viel intensiver wahr. Ich fühle mich seit Montag die ganze Zeit „stoned“ aber im negativen Sinne. Ich hab auch ab und zu sehr starke Panik. Jetzt hab ich mir auch vorgenommen aufzuhören mit dem kiffen.
ja, ich werd wenn das nicht besser wird einen Psychologen aufsuchen. Aber habt ihr eine Idee, was das sein kein, woher das kommen könnte und was ich dagegen machen könnte dass ich mich wieder normal fühle?
4 Antworten
Nach einer Psychose bzw. einer toxischen Schizophrenie klingt das eher nicht. Aber es könnte was anders sein. Erst mal der Reihe nach...
Menschen mit einer (schizophrenen) Psychose verlieren in der akuten Phase der Erkrankung den Bezug zur Realität. In der Medizin wird dies als Positivsymptomatik bezeichnet, wobei das Wort "postitiv" nicht im alltäglichen Sinne zu verstehen ist. Typische Positivsymptome sind:
- Wahngedanken und Wahnideen: Die betroffene Person ist von Dingen überzeugt, welche objektiv gesehen völlig absurd sind. Beispielsweise kann jemand mit einer Psychose fest davon überzeugt sein das HIV-Virus (AIDS) erfunden zu haben, durchgehend von Kameras überwacht oder von Ausserirdischen verfolgt zu werden. Es gibt unzählige weitere Beispiele. Durch realitätsbezogene Gespräche ist die betroffene Person nicht von ihren Überzeugungen abzubringen.
- Halluzinationen: Häufig auditiv, selten visuell. Typisch ist das hören von nicht existierenden Stimmen. Dabei werden diese Stimmen als real wahrgenommen.
- Ich-Störung: Beispielsweise wer die eigenen Gedanken als von aussen eingegeben erlebt oder die Betroffenen haben das Gefühl, andere können ihre Gedanken lesen.
- Gestörte Gedankengänge: Gedankengänge und teilweise auch deren Artikulation können von Mitmenschen nicht nachvollzogen werden.
- Erregbarkeit: Beispielsweise innere Anspannung, innere Unruhe, Nervosität etc.
Im Anschluss an die Positivphase, also wenn der akute Schub nachlässt, kommt es in der Regel zu den sogenannten Negativsymptomen. Typische Negativsymptome sind:
- Antriebsmangel und Apathie: Die Betroffenen verlieren das Interesse an ihrer Umgebung, wirken desinteressiert und sind inaktiv.
- Sprachverarmung
- Verminderte oder unangemessene Gefühle: Auf Aussenstehende wirken die Betroffenen abgestumpft, Gefühlsäusserungen sind reduziert.
- Verminderte soziale Leistungsfähigkeit: Soziale Kontakte werden vernachlässigt und die Erkrankten ziehen sich zurück.
- Psychomotorische Verlangsamung: Die normale Mimik wirkt abgeschwächt und verlangsamt.
- Anmerkung: Dass nach einer akuten Phase die Negativsymptome in einer ausgewachsenen Depression münden ist keine Seltenheit.
Du scheinst jedoch zu erkennen, dass mit dir etwas nicht stimmt und auch der Realitätsbezug scheint völlig vorhanden zu sein (sofern ich dies aus der Ferne beurteilen kann). Du beschreibst allerdings ein Zustand, bei dem dir die Realität verzerrt vorkommt. In der Medizin nennt man dies "dissoziative Zustände" wie z.B. Depersonalisation, Derealisation und viele weitere. Auch könnte (das ist reine Vermutung) dein Zustand auf eine leichte Angststörung hinweisen. Im Zuge von Angststörungen kommt es häufig zu Reizüberflutung, auditiver Hypersensibilität und dissoziativen Zuständen.
Fakt ist, dass Cannabis verdächtigt wird nicht nur Psychosen sondern auch eine ganze Reihe anderer psychischer Erkrankungen auszulösen zu können. Dies ist jedoch noch nicht wissenschaftlich erwiesen. Die Annahme basiert auf die unzähligen Fallberichte psychiatrischer Kliniken und ambulant arbeitenden Fachärzten.
Nimm -sofern die Zustände in einigen Tagen nicht besser werden- unbedingt Hilfe in Anspruch. Als erstes solltest du dich an einen Hausarzt wenden. Dieser wird die im Hinblick auf körperliche Ursachen für deine Beschwerden untersuchen... dies muss früher oder später ohnehin geschehen. Findet der Hausarzt nichts, wird er dich vermutlich an einen Facharzt für Psychiatrie (Psychiater) überweisen. Psychiater sind allerdings -vor allem in gewissen Regionen- Mangelwahre bzw. dauert es eine Weile bis man einen Termin bekommt. Mit einer Überweisung des Hausarztes geht es manchmal etwas schneller.
Und ja... das Kiffen in Zukunft sein zu lassen ist bei einer solchen Reaktion auf den Konsum keine schlechte Idee ;)
Hoffe konnte bisschen weiterhelfen...
PS: Habe selbst durch Cannabiskonsum eine psychische Krankheit entwickelt.
Hättest du eine Psychose wüsstest du es nicht! Der Unterschied zwischen psychotisch und Psychose ist das Wissen darüber ;) Denn die Psychose erscheint dir wie das normalste der Welt und fühlt sich an wie der glaube daran das du auf dem Planet Erde geboren wurdest aber wer beweist dir das du dir das nicht nur einbildest und dir mist erzählt wird? Dokumente fälschen ist nicht verboten weil es keiner macht ;)
Man kann sich sehr viel einreden und du denkst höchstwarscheinlich an nichts anderes mehr... Klar, geh zum psychologen die freuen sich über einen weiteren der sich eine Psychose einbildet das heißt nämlich das es ein neues Opfer gibt für die nächsten 5-10 Jahre - Neuroleptika + Medikamente gegen die Nebenwirkungen + hirnwäsche damit du auch bloß weiterhin daran festhälst das etwas nicht stimmt...
Diese GF-Psychose wie ich und einige andere sie gerne nennen ist das gleiche Prinzip wie das Glauben das das Haustier krank ist und plötzlich fallen einem Eigenarten auf die schon immer da waren man nur nie beachtet hat und das alles ist dann ja die Krankheit des Tieres... Wegen sowas wurden schon viele gesunde Tiere eingeschläfert... Und das gleiche passiert mit dir beim Psychiater - benzos bis zum einschlafen... Benzos berauschen und du wirst dann glauben das es weiterhin Auswirkungen von der GF-Psychose ist und bekommst noch mehr Pillen ... Lass los! Dir kann niemand helfen wenn du daran festhälst
Das was du hast ist deine normale Wahrnehmung und du hast vllt ein Problem damit diese richtig zu reflektieren... Nun hast du ein paar Tage mit einer anderen wahrnehmung verbracht an die du dich gewöhnt hast und denkst nun das die normale Welt ein Rausch ist weil sie eben nicht mehr berauscht ist...
Die Nachwirkungen hatte ich auch schon. Panikattacken, Abwesenheit, visuelle Verzerrung. Damals dachte ich, es wäre irreversibel und habe mich durchs halbe Internet geklickt. Heute, mehr als ein Jahr später geht es mir wieder super.
Tipps:
- nicht kiffen
- wenig alk
- sport
- gehirn trainieren und zum denken anregen
Das wird schon wieder, die schlimme Phase solltest du so nach 1-2 Monaten durchhaben. Lg
Nachwirkungen🤷🏼♂️...
hatte ich auch schon,ich würde es nicht harmlos sehen aber dagegen tun kannst du nichts.Einfach ein paar tage/wochen warten und weg ist es.(Solange nicht kiffen)
kann natürlich jeder zeit wieder passieren aber es ist lediglich eine Nachwirkung.
Hatte ich selbst auch schon.