Programmiersprache für Elektroniker für Systeme und Geräte?

3 Antworten

Ich habe auch elektroniker für Geräte und Systeme gelernt.

Aber Programiersprachen wie c# oder c++ waren nicht dabei.

Kann gut sein, dass das mittlerweile dabei ist.

Aber wirklich viel brauchen wirst du davon nicht.

Nein, gehe davon aus, dass es nur ein kleiner Quashkurs sein wird und nicht mehr...

MetroG4mer 
Fragesteller
 08.09.2021, 19:53

Hättest du kurz Zeit und Bock kurz zu erläutern in welche Bereiche ich nach der Ausbildung kommen kann? Im Internet steht zum Elektroniker für Systeme und Geräte nicht so viel.^^

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Peacebringer  08.09.2021, 20:11
@MetroG4mer

Da gäbe es mehrere Möglichkeiten.

Entweder man arbeitet "offiziell" als Elektroniker für Geräte und Systeme und muss Platinen mit nem Oszi und Multimeter durchmessen, man kann allerdings auch als eine Art von Servicetechniker auf die Reise geschickt um bei Kunden Router und co zu installieren und alles drum herum zu warten und einzurichten oder man wird in die Produktion gesteckt, wo man irgendwelche Geräte zusammenschrauben bzw. bauen muss.

Wobei oftmals das letztere der Fall ist...

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Im Ausbildungsplan habe ich gesehen, dass ich in Programmiersprachen wie c# und c++ reinschnuppere, damit ich mit Ardruino arbeiten kann.

C und C++ wären für hardwarenahe Software durchaus naheliegend, das sind im Embedded-Bereich immer noch die verbreitetsten Sprachen. C# dagegen überhaupt nicht, ich sehe hier gar keinen Zusammenhang.

Praktisch läuft das darauf hinaus, wo du dann im Beruf arbeitest. Das kann auch S7 werden, oder die Programmiersprache eines Herstellers. Als Elektroniker wirst du nicht Informatiker, sondern bleibst eher auf Anwenderebene. Deswegen vermitteln die euch allgemeine Grundlagen, die du dann auf jede Programmiersprache anwenden kannst.

Wenn dir Arduino Spaß macht, Klasse. Dann macht es Sinn, sich mit C auseinander zu setzen, ++ etc. können später kommen, wenn dich eine fundierte Basis trägt. Gerade bei Mikrokontrollern ist ja gut, hardwarenah programmieren zu können. Beißt dich der Enthusiasmus, schau dir Assembler an. Damit lässt sich noch das letzte Bit/Register ausschöpfen, Hochsprachen sind ja für die Bequemlichkeit, aber nur bedingt für Effizienz gut. Zusätzlich bist du dann fähig, inline Dinge zu realisieren, die der reine Hochsprachler - für die spezifische Hardware - nur über 97 Ecken umsetzen kann. Nebst, du bekommst ein Gefühl, was alles so ein Compiler jedweder Programmiersprache im Hintergrund so tut um Maschinencode zu erzeugen. Ist eine schöne Basis - falls du echt viel Zeit hast, mehrere Sachen parallel zu lernen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
MetroG4mer 
Fragesteller
 08.09.2021, 20:45

Danke für die Antwort! Ich bin ja noch sehr am Anfang meiner Ausbildung. Ab und zu bin ich noch unentschlossen ob das die richtige Entscheidung für mich war. Auf einer Seite macht mir die Ausbildung extrem Spaß aber ich habe Sorgen über die Zukunftssicherheit und in welchen Abteil ich kommen werde. Wenn du Lust und Zeit hast, kannst du mal so erklären ich welche Abteile ich nach der Ausbildung kommen könnte und was ich da machen werde?

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Melody648  08.09.2021, 20:52
@MetroG4mer

Mach dir keine unnötigen Sorgen. Du kannst auch auf dem 2. Bildungsweg studieren, was ganz anderes lernen, in einen anderen Betrieb gehen, dich selbständig machen etc.

Zukunft ist immer unsicher. Ob wir in 20 Jahren noch mit dem Klima leben können, in den Sternen.

Konzentriere dich auf das, was du jetzt machen kannst - ordentlich lernen. Der nächste Schritt kommt danach. Angst blockiert dich nur und dann wirst du voll wuschig und deine Kraft ist weg.

Und wenn es jetzt Bereiche in deiner Ausbildung gibt, die richtig Spaß machen - vertiefe die, fachsimple mit den Ausbildern. Natürlich ohne den Rest schleifen zu lassen. Das gibt dir automatisch Stabilität, um besser mit den ganz normalen Ängsten leben zu können. Die kann ja niemand kontrollieren, keiner kennt deinen Betrieb und die Leute da.

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MetroG4mer 
Fragesteller
 08.09.2021, 21:00
@Melody648

Alles klar, sry wenn ich dich nerve :D Eine Frage hätte ich noch. Würdest du den Beruf weiterempfehlen? Welche Aspekte nerven dich und welche findest du super?

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Melody648  08.09.2021, 21:26
@MetroG4mer

Der Beruf ist eine gute Basis.

Nerven nicht, nur bin ich nicht hellsichtig und es hängt voll vom Betrieb ab, ob dann da zufrieden/ es interne Qualifikationen gibt etc.

ich war unterfordert und gleichzeitig froh, beim Studium dann nicht bei Null anfangen zu müssen bzw mir ein Jahr bei der Fachhochschulreife sparen zu können.

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