Probleme mit dem siezen?
Ich 16 Jahre: habe ein kleines Problem und zwar fangen die Leute langsam an mich zu siezen. Aus irgendeinem Grund fühle ich mich dabei in einer gewissen Form angegriffen, also ich werde da nicht unfreundlich oder so, aber jedes Mal, wenn mich eine Person siezt finde ich diese Person aus irgendeinem Grund total unsympathisch, obwohl sie ja eigentlich nichts gemacht hat. Ich fühle mich dann irgendwie so höhergestellt und auch irgendwie bevormundet. Ich habe damit wirklich ein sehr großes Problem, obwohl es eigentlich etwas so belangloses ist, aber ich muss dass für mich irgendwie akzeptieren und weiß nicht genau wie. Was soll ich machen? Und wie kann ich das akzeptieren?
15 Antworten
Das ist wohl die Macht der Gewohnheit - irgendwann fällt dir das gar nicht mehr auf.
Ich persönlich finde Siezen in vielen Situationen auch nicht unbedingt notwendig; so sage ich meinen Studierenden z.B. zu Beginn jeden Semesters, dass wir uns duzen (und nicht siezen, wie es sonst meist der Fall an der Uni ist).
Da muss man sich dran gewöhnen. Du kannst dich wenn du jemand neues kennenlernst aber auch gleich nur mit dem Vornamen vorstellen. So entsteht eine freundlichere Atmosphäre.
Nach dem Studium habe ich genau die umgekehrte Situation erlebt.
Ich war das Du mit fast allen so gewöhnt, daß ich lange gebraucht habe, um
die Vorteile des Sie schätzen zu lernen.
Es gab eine besondere Situation, wo ein Kollege mir das Du angeboten hat
und kurze Zeit später - er war befördert worden - wollte er gesiezt werden.
Meine Empfehlung
Nicht Du hast das Problem, sondern der andere hat Respekt, aus welchem Grund auch immer.
Selbst jetzt in meinem Alter kommt es vor, daß ich nicht sicher bin, wie
ich jemanden anreden soll.
"Höhergestellt und bevormundet"?
Ist der Bevormundete nicht eher UNTER einem anderen?
Daran gewöhnen oder höflich drum fragen ob er dich duzen kann. (Du musst aber die andere Person weiter Siezen).