Problem mit dem Hund meines Freundes?
Ich hätte nicht gedacht dass ich mich hier mal anmelde, aber ich brauch Hilfe.
Als mein Freund und ich zusammen gekommen sind, hat er sich kurz danach einen Welpen geholt (war vor Beziehungsbeginn schon geplant). Ich habe mich gefreut, liebe Hunde ja selber und meine Eltern haben auch einen. Ich hatte von Anfang an Probleme mit ihm umzugehen da er wahnsinnig stürmisch und temperamentvoll ist, habe das aber auf sein Alter geschoben. Mein Freund und ich hatten eine Fernbeziehung, ich habe den Hund also selten gesehen und schob es darauf, dass ich nicht wirklich eine Bindung aufbauen konnte. Jetzt sind wir aber zusammen gezogen und der Hund mit und ich bin total fertig, ich muss dazu erstmal sagen, ich habe eine Zwangsstörung was Ordnung und Sauberkeit angeht.
Der Hund macht die komplette Wohnung kaputt, ständig sind überall Haare(ich weiß normal, dafür kann er nichts) und alles ist ständig unordentlich.
Bis vor ein paar Tagen hat er auch mit im Bett geschlafen, da ich da allerdings nicht schlafen konnte, hat mein Freund gesagt er schläft jetzt in der Stube (also der Hund). Jetzt hat er in 3 Tagen, sein eigenes Bett, meinen Teppich und diverse Kissen zerstört (wir fordern ihn körperlich und geistig sehr viel).
Die Zweisamkeit fällt total viel weg, weil überall dieser Hund ist, ich habe das Gefühl ich hab jetzt noch weniger von meinem Freund als in der Fernbeziehung.
Ich weiß nicht was ich machen soll, ohne meinen Freund zu verletzen (PS. Er weiß von meinem Problem)
LG Steffi
6 Antworten
Junge Hunde sind nunmal stürmisch. Und er versteht nicht, warum er nicht mehr bei euch schlafen darf. Es ist auch nicht gut, für eure Bindung, wenn du ihn wegschubbst. Es heißt außerdem "Erziehung durch Beziehung". Also, je enger eure Beziehung, desto erfolgreicher die Erziehung. Ich denke auch, dass er totzdem unterbeschäftigt ist. Er braucht jede Menge Kausachen, Schnüffelteppich, Snackbälle, Denkspiele und Bewegung. Und natürlich Kuscheleinheiten.
Junge Hunde sind so. Ich weiß nicht wie alt der Hund ist aber vielleicht zahnt er. Vielleicht denkt ihr auch nur, dass ihr ihn auslasten aber es ist vielleicht gar nicht so. Der Hund braucht geistige und körperliche auslastung. Junge Hunde machen manchmal etwas aus Langeweile kaputt und vielleicht ist er frustriert, weil er plötzlich nichtmehr im Bett schlafen darf. Wenn dich das stört solltest du entweder versuchen den Hund zu akzeptieren und nicht deinen Freund zwingen ihn wegzuschupsen oder du ziehst aus.
Außerdem ist es selbstverständlich, dass Hunde überall hin mit kommen sie wollen so wenig wie möglich allein bleiben und brauchen die Nähe zu ihrem Besitzer.
haare:
für den hund ist die neue wohnsituation stressig. daher lässt er schon mehr haare als normal. lösung: den hund täglich im freien bürsten. (die vögel freuen sich über hundehaare für den nestbau, also einfach ins gebüsch damit!) und die wohnung täglich saugen. da ist ein saugroboter sehr hilfreich. weiters den hubd nicht aufs sofa lassen, dann bleiben die haare großteils am boden.
stürmisch sein:
belohne den hund, wenn er mit allen 4 füßen am boden bleibt. dann ist springen schon einmal keine option mehr. setz dich zum hund auf den boden und streichel ihn. wenn er wild wird, hör sofort auf. liebevolle zuwendung gbt es fürs ruhig ein.
zerstörungswut:
ist der hund viel alleine? wann hat er zeit soviel kaputt zu machen? allein sein muss langsam trainiert und aufgebaut werden.
ein guter hundetrainer kommt ins haus und du bezahlst ihn stundenweise. kann ich wärmstens empfehlen.
Das stimmt. Ist halt n Welpe. Ich glaube so ab 3 oder so, ist das Alter wo die ruhiger werden.
Zwangsstörung und Hunde passen nicht zusammen. Hunde bringen nun mal viel Dreck in die Wohnung. Das ist einfach so. Damit muss man umgehen können - oder es lernen wollen. Wenn das nicht geht, wird eure Beziehung scheitern.
Übrigens: falls du mal Kinder haben willst: die bringen noch mehr Dreck und Unordnung in die Bude. Dagegen ist ein Hund noch harmlos.