Präsentationsangst?
Ich weiß nicht ob ich der einzige bin aber bei mir ist die präsentationsangst so schlimm ich werd beim präsentieren blass, mir wird schwarz vor augen und ich muss erbrechen. Ich kann es einfach nicht kontrollieren. Am anfang ist es nicht schlimm es wird einfach mit der Zeit schlimm.
1 Antwort
Hi AnonymeAnalyse,
vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dir bewusst machst, WAS genau in Dir diese Angst auslöst.
Beispiel: Wenn es die Angst ist, das Du mit dem Thema der Präsentation über Kopf gehst, weil Du das Gefühl hast, das Thema nicht zu beherrschen, nicht genug darüber weiß, Angst vor genauere/detailliertere Fragen dazu hast, oder Deine Informationen fehlerhaft sein könnten, dann investiere mehr Zeit und Kraft in deine Vorbereitungen, so das Du ein Sicheres Gefühl in diesen Dingen hast.
Beispiel: Besteht die Angst dadurch, das Du Lampenfieber hast, Angst vor Fremden Menschen oder mehreren Leuten zu sprechen, dann übe den Ablauf Deiner Präsentation immer wieder, wie man ein Gedicht auswendig lernt. Wenn man ein Gedicht ganz genau (Punkt genau) auswendig kennt, dann kann man sich einzig und allein darauf konzentrieren (halt auf etwas, was man auswendig und zuverlässig kennt), und man kann sich dann dabei eher sich Vorstellen, das man diese Präsentation in seinem Zimmer hält (oder wo man es mehrmals geübt hatte, bis man es Auswendig kann), und sich dabei das selbige Gefühl dabei in Erinnerung rufen. So, als wenn man wieder nur in seinem eigenem Zimmer ist und die gleiche Präsentation erneut für sich übt.
Beispiel: Wenn man Angst hat, das man sich verhaspelt, (die Gedanken sind schneller als der Mund: Statt: Willkommen meine Damen und Herren, zu meiner Präsentation." Sagst Du eher: "Willkomm Herren Präsentation." Kann Peinlich sein, erst recht für einen selber. Aber mit Humor kann man dann eventuelle Lacher für sich bekommen (was andere wiederum Dich für sympathisch finden) und die ganze Situation wiederum etwas auflockert. (Und wer Spaß hat, hört noch lieber zu und lernt besser.*g) So könnte es als Beispiel ablaufen. "Willkomm Herren Präsentation. Äh...Moment... Meine Handschrift ist auch manchmal schlimm, ich hätte Arzt werden müssen. Ich meine natürlich: Willkommen meine Damen und Herren, zu meiner Präsentation! So heißt es richtig!*g"
Atemtechnik kann auch zur Beruhigung helfen. Das heißt, wenn Du merkst, das langsam die Panik in die hoch kommen könnte oder schon dabei ist, dann Atme Bewusst ein und aus. Das heißt, Du konzentrierst Dich auf Deine Atmung, wann Du normal ein- und wieder ausatmest. Es erfordert sicherlich eine gewisse Art der Übung, sich darauf bewusst zu konzentrieren. Es kann funktionieren oder auch nicht. Ein Versuch ist es aber sicherlich wert. Ich persönlich habe dieses Problem immer dann, wenn ich beim Zahnarzt bin. Ich amte ganz normal durch den Mund. Dann fängt er an, an meinen Zähnen herumzudoktern (wie Zahnärzte halt so sind*g) und ich atme dann bewusst durch die Nase. Ganz normal. Doch irgendwann, kommt dann der Augenblick, wo es dann bei mir ein Art Blackout gibt, was die aktive Atmung betrifft. Ich höre auf durch die Nase zu atmen. das passiert einfach so, automatisch. Aber durch den Mund atme ich auch nicht, da dort ja herumgewerkelt wird. Ich halte somit die Luft an. Völlig unbemerkt, automatisch. Und dann, nach kurzer Zeit, bemerke ich dies natürlich selber. Unbehagen breitet sich in mir aus, wegen Luftknappheit. Ich werde innerlich leicht panisch. Ich muss Luft holen, ich muss Atmen, ist klar. Er bearbeitet weiterhin meine Zähne, der Mund ist somit Tabu, an die Nase denke ich nicht. Das Herz pumpt schneller, der Blutdruck steigt vermutlich ebenfalls an, die Gedanken kreisen sich um diese beengende Situation. Es fühlt sich an, als wenn sich ein großer Klos im Hals sich bildet. Ich werde nervöser, meine Finger fangen an sich in die Armlehne zu krallen. Die Augen werden größer! Der Zahnarzt nimmt seine Instrumente aus meinem Mund und DA(!) ist der Moment zum Luftschnappen! Endlich! Ich atme tief ein, als wenn ich 3 Minuten unter Wasser war und jetzt endlich wieder an der Oberfläche bin. Der Brustkorb hebt und senkt sich extrem schnell. Ich atme so viel ein und aus, wie ich nur kann, so schnell wie ich nur kann. Und kaum ist der Zahnarzt mit seinen Instrumenten wieder in meinem Mund, beginnt der nächste Atemstillstand. Kurz darauf, besinne ich mich auf die Nasenatmung und ich ziehe so viel Luft durch die Nase ein, wie zuvor durch den Mund. Die Atmung ist wie, als wenn man 100 Meter in 10 Sekunden schaffen wollte. Oder als wenn man 100 Meter so schnell gerannt ist, wie es nur geht. Und dann kommt der Moment, wo man sich Bewusst dazu zwingt, langsam aber sehr tief, durch die Nase, ein und auszuatmen. Es ist zwar dann Gefühlsmäßig besser als vorher, aber immer noch weit weg von dem Normalen Atmen! Und wenn dann (Gefühlt nach 30 Jahren der Höllenqual und Pein!!) ENDLICH fertig ist... Geistig und Atmungsmäßig fühle ich mich dementsprechend auch und ein extrem lang gezogenes ein- und ausatmen (das längste, seit ich auf dem Folterstuhl sitze!!!) kommt aus mir hervor. Und anschließend, wird meine Atmung langsam aber kontinuierlich wieder Normal, als wenn nie was gewesen ist. Und der innerliche Wunsch: "NIE WIEDER ZAHNARZT!" Was ich dann auch einhalte! Jedenfalls... bis zum nächsten Termin! Und alles beginnt von vorn!*Doppelseufz...
Alles gute Dir.