Wer kann mir helfen?
Hallo ihr Lieben,
Wie ihr im Titel schon lesen konntet brauche ich eure Hilfe. Es geht um ein Thema zudem ich schonmal eine Frage auf gutefrage.net gestellt habe. Nur habe ich jetzt das Gefühl, das es sich nur noch verschlimmert hat...
Es geht um meine Angst vor Vorträgen und Arbeiten (in der Schule). Mit dem Tipps, die mir auf meine letzte Frage so gegeben wurden habe ich die Angst vor den Arbeiten so ziemlich gut überwunden. Desshalb noch mal Danke an die Personen die mich da "unterstützt" haben. Jedoch hat sich die Angst vor den Vorträgen nun verstärkt.
Am Anfang des Schuljahres war es für mich kein Problem einen Vortrag zu halten (Angst und Panik hatte ich auch aber ich konnte die Vorträge problemlos halten) , dennoch habe ich zwei Vorträge mit einer Ausreden verschoben oder mich krank gemeldet aber das waren wirklich nur die zwei schlimmen Ausnahmefällen. Vor denen ich wirklich Angst hatte. Beim nächsten Termin habe ich sie dann natürlich gemacht.
Doch seit den letzten zwei Vorträgen ist es schlimmer geworden...
...zuerst ging ich davon aus das es nicht noch einmal passieren würde doch ich lag leider falsch. Bei dem ersten Vortrag lief es so ab das ich an die Tafel musst um einen Text auswendig vorzutragen. Ich wollte also anfangen zu sprechen tat das auch und verhaspelte mich vor Aufregung. Ich entschuldigte mich, machte kurz eine Pause und wollte dann von vorne beginnen Doch die Zeit die ich brauchte um mich zu sammeln wurde länger und länger. Ja ich wusste was ich sagen sollte die Worte waren in meinen Kopf aber ich konnte einfach nicht wieder anfangen zu reden. Ich war überfordert mit der Situation. Also fing ich an zu weinen, nicht weil ich es wollte...meistens unterdrücke ich so etwas aber in diesem Moment ging es nicht. Natürlich brach die Lehrerin das ganze dann ab und ich konnte mich setzten. Den Vortrag musst ich natürlich nachholen aber dies konnte ich unter vier Augen mit der Lehrerin alleine machen.
Bevor es zu der zweiten Story geht muss ich sagen das ich davon ausging das der nennen wir es "Zusammenbruch" ein Einzelfall war und ich einfach einen schlechten Tag hatte.
Das zweite Mal war es so das wir wieder einen Vortrag machen mussten. Und es lief fast genauso ab wie bei ersten Vortag. (Dazu muss ich sagen das ich schon davor bei beiden Vorträgen sehr sehr aufgeregt war). Ich konnte nicht reden, war überfordert und fing an zu weinen und es wurde abgebrochen. Auch diesen Vortrag konnte ich dann nur mit der Lehrerin nachholen. Meines Empfindens nach war dieser "Zusammenbruch" auch einiges schlimmer als der erste da ich danach auch erstmal aus der Klasse raus musste um runterzukommen...die Lehrerin ist ein paar Minuten später zu mir rausgekommen und hat gefragt ob alles oke ist und wie es mir geht. Und ich konnte ihr nicht Mal richtig antworten da ich so "verzweifelt" war. Meine Stimme und auch ich haben gezittert.
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2 Antworten
Guten Abend.
Das Einzige, was Du machen kannst ist, daß Du mit Deinen Lehrern redest. Vielleicht ist ein Besuch bei einem Psychologen auch sehr sinnvoll.
Mit freundlichen Grüßen.
Puh, das klingt schon ganz schön hart. Das tut mir Leid. Zum Glück scheinst du eine wirklich gute Lehrerin zu haben, die damit gut umzugehen weiß und sich auch Sorgen macht.
Ansonsten muss man das auch erstmal akzeptieren. Jeder, der schon mal Angst und Panik (in welchen Situation auch immer - Höhe, Flugzeug, alleine im dunklen Wald, ...) hatte, weiß, dass man diese leider nicht so einfach mit rationalen Argumenten wegbekommt. Die Angst kommt einfach, egal wie sinnvoll diese nun mal ist.
Was aber dagegen tun? Auf jeden Fall ist tatsächlich die Akzeptanz der Angst ein erster wichtiger Schritt. Dann ist das halt bei dir so. Man kann dran arbeiten, aber ruhig und locker angehen. Sonst verstärkt sich die Angst nur noch mehr.
Dann empfehle ich natürlich mit kleinen Übungen anzufangen. Möglichst kein auswendiger Vortrag (das ist schon generell schwerer), sondern ein freier Vortrag vor wenigen Leuten zu einem Thema, was dir wirklich liegt. Wo du die Expertin bist. Also z.B. zu einem Verein/einer Sportart, die du gut kannst.
Vorträge zu Themen, wo man der Experte ist, also auch inhaltlich besser als der Lehrer, erschaffen eine ganz andere Situation.
Und dann kannst du durch viele kleine Vorträge, Wortmeldungen im Unterricht, ... deinem Gehirn beibringen, dass ein Vortrag gar kein Problem für dich ist.
Also schön Schritt für Schritt vorgehen. Nichts erzwingen. Aus der Komfortzone raus, rein in die Lernzone, aber dabei die Panikzone vermeiden. Es darf etwas unangenehm sein, aber nie wirklich mit Panik oder starker Angst. Sonst ist die Herausforderung zu schwer für dich gewählt.
Tatsächlich kann man auch beim schulpsycholgischen Dienst mal einen Termin machen. Gerade wenn du merkst, dass es schlimmer wird und du ggf. auch in anderen Bereichen (Meldungen im Unterricht) dich sehr unwohl fühlen solltest.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg. Das wird schon.