Präsentation im Altersheim?

4 Antworten

Emanuel4862
09.06.2025, 14:04

Für deine Präsentation über dein Praktikum im Altersheim solltest du eine klare Struktur wählen, die zeigt, was du wirklich erlebt und gelernt hast. Beginne mit einer kurzen Vorstellung deiner Person und erkläre dann den Ablauf deiner Präsentation. Stelle das Altersheim vor - wie viele Bewohner leben dort, wer ist der Träger, wie ist die Atmosphäre und Umgebung. Beschreibe die Mitarbeiter und das Arbeitsklima, denn das interessiert alle besonders.

Der wichtigste Teil sind deine eigenen Tätigkeiten und Erfahrungen. Erkläre konkret, was du gemacht hast - Bewohner bei der Körperpflege unterstützt, beim Essen geholfen, bei Freizeitaktivitäten mitgewirkt oder bei der Dokumentation geholfen. Berichte über die Bewohner, ohne Namen zu nennen - welche Altersgruppen, welche Krankheiten wie Demenz kommen häufig vor, wie viele brauchen Hilfe beim Toilettengang oder tragen Windeln. Erzähle von konkreten Situationen, die dich besonders bewegt haben, sowohl positive als auch schwierige Momente.

Menschen wollen wissen, wie es wirklich im Altersheim zugeht. Beschreibe den Tagesablauf der Bewohner - gibt es Seniorengymnastik, Gedächtnistraining, gemeinsame Mahlzeiten oder Ausflüge. Erkläre, welche Herausforderungen du beobachtet hast - manche Bewohner können nur noch unverständliche Laute von sich geben, andere sind dement und schwer zu erreichen. Berichte ehrlich über die Personalknappheit - wie viele Bewohner muss eine Pflegekraft betreuen und wie viel Zeit bleibt wirklich für jeden einzelnen.

Gehe auf die emotionalen Aspekte ein, die dich überrascht haben. Viele ältere Menschen sind einsam, ihre Kinder kommen selten zu Besuch, sie freuen sich riesig über jeden jungen Besuch. Erzähle, wie die Bewohner auf dich reagiert haben und was du von ihnen gelernt hast - oft haben sie spannende Lebensgeschichten aus Kriegszeiten oder über frühere Berufe. Beschreibe auch die schweren Themen wie den Umgang mit Sterbenden oder sehr kranken Menschen.

Für deine Zuhörer interessant sind praktische Einblicke - wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Pflegekräften, Ärzten und Therapeuten, welche Hilfsmittel werden verwendet, wie läuft die Medikamentengabe ab. Erkläre auch, welche Freizeitangebote es gibt - von Basteln über Musikstunden bis hin zu Gedächtnistraining oder religiösen Veranstaltungen. Berichte über besondere Ereignisse wie Feste, Geburtstage oder Ausflüge, die du miterlebt hast.

Wichtig ist, dass du deine persönliche Entwicklung beschreibst. Was hast du über dich selbst gelernt, welche Vorurteile wurden widerlegt, was war schwieriger als erwartet. Viele denken, Altersheime seien traurige Orte, aber oft herrscht dort auch viel Lebensfreude und Gemeinschaft. Erkläre, ob du dir vorstellen könntest, in der Pflege zu arbeiten, und was dich davon überzeugt oder abgeschreckt hat.

Zum Schluss ziehe ein ehrliches Fazit - was waren die wichtigsten Erkenntnisse, was würdest du anderen Jugendlichen raten, die ein solches Praktikum machen wollen. Du kannst auch erwähnen, dass dieses Praktikum dir geholfen hat, mehr Respekt vor alten Menschen und Pflegekräften zu entwickeln. Mit dieser authentischen und detailreichen Darstellung zeigst du deinen Lehrern, dass du wirklich aufmerksam warst und viel gelernt hast, was definitiv deine Note verbessern kann.
Lindali694 
Beitragsersteller
 09.06.2025, 20:42

könntest du das einmal in Stichpunkten verfassen?
also wie sollte ich das in meiner Präsentation reinsetzen

also wie zb

. Tätigkeiten

. Erfahrung

. Vorteile

usw

sas wäre super nett

Trz danke dir

Emanuel4862  09.06.2025, 21:04
@Lindali694

Begrüßung und Vorstellung deiner Person (Name, Klasse, Praktikumszeitraum). Kurze Erklärung des Altersheims (Trägerorganisation, Anzahl Bewohner:innen, Besonderheiten wie Demenzabteilung oder Palliativbereich). Tätigkeitsschwerpunkte: Unterstützung bei Körperpflege (Waschen, Zähneputzen, Rasieren), Hilfe bei Mahlzeiten (Anreichen von Essen, Trinkkontrollen), Begleitung zu Toilettengängen und Windelwechseln, Teilnahme an Freizeitaktivitäten (Basteln, Singkreis, Gedächtnistraining), Dokumentationshilfe (Pflegeprotokolle digital erfassen).

Konkrete Erfahrungen: Umgang mit herausfordernden Situationen (Aggressionen bei Demenzkranken, Weglauftendenzen, Sprachbarrieren bei Schlaganfallpatienten). Emotionale Momente (Bewohner:in, die dich als Enkelkind adoptieren wollte, Sterbebegleitung, Lachen beim gemeinsamen Kartenspiel). Arbeitsbedingungen: Personalschlüssel (1 Pflegekraft für 12 Bewohner:innen im Frühdienst), Zeitdruck bei Grundpflege (15 Minuten pro Person für Waschen/Anziehen), Überstunden der Angestellten.

Bewohner:innen-Porträts (ohne Namen): 94-jährige Frau mit Parkinson, die Kriegserlebnisse erzählte. 78-jähriger Ex-Ingenieur mit Alzheimer, der täglich seine Maschinen zeichnet. 102-jährige Frau, die nur noch Laute von sich gibt. Häufige Krankheitsbilder (Demenz 60%, Schlaganfallfolgen 25%, Parkinson 15%).

Einblicke in Abläufe: Medikamentengabe per Wochen-Dispenser, Sturzprotokolle, Dekubitus-Prophylaxe durch Umlagerung alle 2 Stunden. Interdisziplinäre Teams (Pflegekräfte, Physiotherapie, Hauswirtschaft, Seelsorge). Dokumentationspflichten (jede Windeländerung wird im digitalen System erfasst).

Persönliche Erkenntnisse: Unterschätzte körperliche Belastung (Rückenschmerzen vom Heben), emotionale Überforderung beim ersten Todesfall, Freude an kleinen Gesten (Händchenhalten, Vorlesen). Widerlegte Vorurteile (nicht alle Alten sind vergesslich, viele haben klaren Verstand). Berufsperspektive: Ja/Nein wegen [hier eigene Erfahrung einfügen].

Fazit: Wichtigkeit von Geduld und Empathie. Gesellschaftliche Verantwortung für Pflegekräfte. Empfehlung für Mitschüler:innen (Praktikum lohnt sich trotz Härten). Letzter Satz: „Dieses Praktikum hat mir gezeigt, dass Würde im Alter keine Selbstverständlichkeit ist – wir alle sind dafür verantwortlich.“

Tipp für die Note: Zeig Originaldokumente (geschwärzter Dienstplan, Fotos von Basar-Bastelarbeiten [ohne Gesichter], leere Medikamentenliste). Erwähne konkrete Zahlen („Ich habe 37 Windeln gewechselt, 19 Mal beim Essen geholfen, 3 Ausflüge begleitet“). Schließ mit einer provokanten These („Ohne Pflegekräfte aus Osteuropa würde das System kollabieren – das habe ich täglich erlebt“). So beweist du Analysefähigkeit über deine eigene Rolle hinaus.
Lindali694 
Beitragsersteller
 09.06.2025, 20:40

Ich dank dir wirklich sehr

Tillyadora
09.06.2025, 13:50

In welchem Kontext musst du die Präsentation denn halten? Welches Schulfach ist das? Habt ihr da im Vorfeld keine klaren Anweisungen für besprochen? Wundert mich etwas.

Generelle Fragestellungen:

Was war dein Einsatzort? In welcher Station hast du hospitiert, welche Klienten waren dort (bspw. Demenzstation o.ä.), wie viele Mitarbeiter, welche Fachrichtungen hatten diese, wie war der Tagesablauf strukturiert?

Was wird den Menschen dort geboten? Was hat dir gut gefallen, was siehst du kritisch? Wo durftest du dich einbringen, welche Tätigkeiten hast du übernehmen können? Was hat deine Anleitung mit dir besprochen? Was interessiert dich an der Thematik, wo hättest du gerne noch mehr drüber gelernt? Oder auch: Möchtest du künftig in diesem Bereich arbeiten oder nicht? Wenn ja: Was war ausschlaggebend für diese Entscheidung? Wenn nein: Warum nicht?

Das alles würde ich von einer Präsentation erwarten.
Lindali694 
Beitragsersteller
 09.06.2025, 20:38

Könntest du mir die stichpunkte die du mir vorgeschlagen hast einmal

in einer Inhaltsangabe umsetzen

also wie zb

- Tätigkeiten

  • Vorteile
  • usw…

weil ich nicht so weiß wie ich das hinschreiben soll

icj dank dir auf jedenfall schonmal

Lindali694 
Beitragsersteller
 09.06.2025, 20:36

in Gesellschaftslehre und leider haben wir es nicht so richtig besprochen gehabt