Positive zweite MPU noch möglich?
Hallo Leute,
Ich musste eine MPU wegen Drogen machen. Ich bin durchgefallen. Grund dafür war, dass der Gutachter bei mir eine Vermeidungstendenz sah & ich auch teilweise nicht ehrlich war. Es ging im Bezug um eine ambulante Therapie, die ich mal in Erwägung gezogen habe, begonnen habe einen Antrag auszufüllen, diesen aber nie abgeschickt habe & somit diese Reha nie angetreten habe. Wie kann ich eine zweite MPU bestehen? Habe ich überhaupt realistische Chancen? Wo muss ich nacharbeiten? Habe ich es mir durch die Vermeidung und den teils unehrlichen Angaben komplett verbockt? Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
1 Antwort
Als psychologischer Gutachter kann ich sagen, das eine erfolgreich abgeschlossene Therapie mit anschließendem belegbarem Abstinenz Nachweis und bedingungslose Ehrlichkeit (wir merken schnell ob jemand lügt) zu einem positiven Ergebnis der psychologischen Seite führen wird. Medizinisch hast du dann auch nichts zu befürchten, da du dir sicher sein kannst, das keine Substanzen im Blut vorgefunden werden die eine Fahrtauglichkeit einschränkt.
Ein kleiner Tipp von mir: Freunde die mit Drogen oder Alkohol regelmäßigen Umgang pflegen erhöhen die Chance enorm, das du die MPU nicht bestehst da du immer wieder in Versuchung geführt wirst.
Alles was in der ersten MPU war ist egal, wenn du deine Therapie abgeschlossen hast. Dann klappt es auch mit der zweiten MPU
Von den alten Umfeld habe ich mich bereits distanziert. Ich bin am überlegen eine Psychotherapie mit Suchtbezug zu starten & habe natürlich auch in der zweiten MPU vor ehrlich zu sein und auch anzugeben, dass ich u.a. auch mich damals wegen Bequemlichkeit und Angst vor Tiefe die dann nicht gemacht habe.
Der Rest der Aufarbeitung hatte soweit gepasst(also die Motive + Vermeidungsstrategien).
Kann ich trotz der Unehrlichkeit aus der ersten MPU die zweite MPU bestehen mit einer realistischen Chance, wenn ich die Therapie nachhole und diesen Fehler mit der Bequemlichkeit einräume?