Pflegeausbildung alle nett/sympathisch?
Ich m/18 habe nach meinem Abi eine Pflegeausbildung gestartet und von der Pike auf Arzt zu werden. In der Ausbildung scheinen die meisten echt nette Menschen zu sein, also nicht nur eine Fassade. Heute hatten wir Gruppenarbeit und ich war in einem Raum mit meiner Gruppe ohne Lehrer. Ich habe alles angeleitet und viele Vorschläge gemacht und auch angenommen. Kurz vor der Pause sagte eine Frau aus der Gruppe, dass ich es nicht bei Pflegefachmann belassen werden würde, weil ich sehr viel wüsste und eine freundliche Art hätte. Ich wollte es eigentlich nicht sagen, weil ich Konsequenzen fürchtete oder Angst hatte in einem anderen Bild da zu stehen. Die anderen Gruppenteilnehmer haben sich ihr angeschlossen und da konnte ich nicht anders als es zuzugeben. Ich dachte jeder wüsste so viel und das wissen aus der Schule echt nur Mindestmaß ist, zumal ich auch viel aus Eigeninteresse recherchiert habe. Ich fühle mich auch ziemlich unterfordert bisher und hoffe es wird anspruchsvoller.
Was haltet ihr von dem Geschehen ? Rausfliegen kann ich wegen meiner Pläne nicht oder ? Und ist (viel ?!) Wissen wirklich so unverbreitet in einem Bildungspolitischen Land wie Deutschland?
3 Antworten
Naja, manche Menschen bilden sich aufgrund ihrer Interessen und Motivation mehr weiter, als andere Menschen und sind besser informiert. Vermutlich ist das so. So ganz verstehe ich aber jetzt dein Anliegen nicht. Fühlst Du Dich dort unterfordert, weil Du dort allen im Wissen haushoch überlegen bist und nichts mehr dazu lernen kannst. Das Wissen anzuwenden lernst Du ja sowieso in der Praxis und oft ist es ja mehr, als nur das Wissen, was man in diesem Bereich benötigt. Psychologie, Empathie und und und....sind ja auch nicht zu verachten.
Hey danke für deine Antwort. Ich bin noch zuversichtlich , dass ich noch vieles lernen werde was die Biologie des Menschen angeht. Aber viele Fragen, die meiner Meinung nach, durch Nachdenken beantwortet werden können kommen auf. Sowas wie "was mache ich wenn mein Gehalt nicht überwiesen wird?". Unterfordert fühle ich mich, weil ich bisher schon vieles wusste lder eben selbstverständlich war. Ich denke/hoffe aber, dass es anspruchsvoller wird. Ich mag es eigentlich mehr mit Leuten zu reden die mehr oder gleich viel wissen, allerdings stört mich das nicht unbedingt. In manchen Bereichen wissen die auch deutlich mehr als ich, vorallem wenn die schon ein Praktikum oder pflegeassistent waren. Und ich lerne neue Perspektiven kennen. Wie es von einem Standpunkt aussieht wenn z.B. Eine Information fehlt.
Dein Wissen hilft dir durchzukommen.
Bisher läuft es nicht so gut mit dieser Ausbildung.
Sei einfach du selbst und offen bezüglich deinen Plänen. Das ist doch kein Grund dich rauszuschmeißen? Pflegekräfte werden überall gesucht und wenn die was von dir haben können sind die auch völlig zufrieden.
Im Gesundheitswesen findet man viele tolle Menschen. Viele Leute sind da ja auch aus altruistischen Gründen. Und wenn du gerade begonnen hast ist die Ausbildung natürlich noch nicht so anspruchsvoll. Ein bisschen schwieriger wird es da durchaus.